Kapitel 32.

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~Kyra's POV~

„Shit..", flüstere ich leise und gucke Loki geschockt an, der genauso guckt. „Ich muss jetzt los, Loki.", flüstere ich und gucke mich um, ob Thor hier in der Nähe ist. „Gute Idee, lauf' am besten so schnell es geht zu dir ins Zimmer zurück und lasse dich nicht sehen.", flüstert er besorgt und nickt mir zu. Ich laufe schnell los und such einen anderen Ausgang, aber dann fällt mir auf, dass es nur den Einen gibt und der ist in der Richtung, wo Thor herkommt.

Na ganz toll. Ich renne leise ein paar Gänge weiter, in der Hoffnung doch noch einen anderen Ausgang zu finden, aber hoffnungslos. „Kyra?! Ich weiß, dass du hier irgendwo bist!", ruft Thor wieder wütend und es hört sich so an, als würde er hier in der Nähe sein. Da ich aber keinen Ärger bekommen will, was ich eigentlich so oder so bekommen werde, muss ich hier weg. Nicht nur aus dem Kerker, sondern komplett aus Asgard. Auch, wenn ich Loki nicht mehr mitnehmen kann. Ich hole ihn dann ein anderes Mal da raus.

Aber was ist mit Peter? Sollte ich ihn hier wirklich allein lassen? Bei diesen ganzen egoistischen Asen? Nein, lieber nicht. Wenn ich es schaffen sollte, dann nehme ich ihn mit. Aber wenn er es nicht will, dann muss er eben hier bleiben, denn ich will hier auf jeden Fall erstmal weg. Nichts darf man hier aber auch.. Ich seufze kurz leise und entscheide mich dazu, Thor einzufrieren. Anders würde ich es nicht hinbekommen, von hier zu fliehen. Thor wird sich zwar schnell von dem Eis befreien können, aber ich hätte etwas Zeit. Ja, ich mache das jetzt einfach.

Ich laufe in die Richtung, aus der Thors Stimme kommt und laufe ihm somit entgegen. „Kyra!", höre ich Thor wieder rufen, er muss hier in der Nähe sein. Kurz danach kommt Thor auch schon um eine Ecke und sieht mich direkt. Wütend kommt er auf mich zu und bleibt einen Meter vor mir stehen. „Warum widersetzt du dich, Kyra?! Hatte ich dir nicht ausdrücklich ver-," „Tut mir Leid, Thor.", unterbreche ich ihn. „Das sollte es auch, Odin-," „Nicht dafür. Sondern dafür, was ich jetzt machen werde.", sage ich trocken und sehe in sein schockiertes und verwirrtes Gesicht. Schnell verwandle ich mich und friere ihn noch rechtzeitig ein, da er auf mich zu gerannt kommen wollte. Nun steht er eingefroren vor mir. Leise seufzend renne ich an ihm vorbei, noch kurz zu Loki, der verwirrt mich allein zu sehen, zu mir guckt.

„Ich habe Thor eingefroren. Ich muss von hier fliehen, ich werde dich irgendwann auch von hier befreien kommen, keine Sorge. Ich muss jetzt aber schnell los, Peter holen, bevor Thor sich losreißen kann.", rattere ich runter und sehe Loki nicken. „Viel Glück, Schwester. Ach und pass auf dich auf.", meint Loki mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht, was ich erwidere.

Ich renne wieder los, Richtung Ausgang und direkt zu Peters Zimmer. Ich reiße seine Tür, ohne zu klopfen auf und mache das Licht an. Peter schreckt erschrocken auf und springt aus dem Bett. Er hat kein Oberteil an, nur eine Boxer. Ohne auf dieses Bild zu achten, erkläre ich ihm alles im Schnelldurchlauf, während Peter beschämt und knallrot versucht, seinen Oberkörper mit einem Kissen zu bedecken. „..Kommst du mit, oder nicht?", frage ich dann außer Atem.

Peter guckt mich schockiert an und stammelt etwas unverständliches vor sich hin. „Peter! Ich habe nicht viel Zeit, also entscheide dich!", meine ich gehetzt. „Äh-, Äh.. J-Ja? N-nein. Doch? Hä?", stammelt er vor sich hin und ist sichtlich verwirrt von dieser Situation. „Was nun?", frage ich verwirrt. „Okay..", meint er etwas unsicher. Ich nicke zufrieden und gehe auf ihn zu, packe ihn am Arm und schleife ihn mit zu seinem Kleiderschrank. „Zieh' dir am besten was an, ich meine mich stört das jetzt nicht wirklich, aber ich kann verstehen, wenn du nicht halbnackt im Palast herumrennen willst.", meine ich belustigt und Peter nickt beschämt. Er zieht sich schnell etwas an und zusammen rennen wir die Gänge entlang.

„A-aber was wenn wir es nicht schaffen und wir eingesperrt werden?", fragt Peter etwas außer Atem im Rennen und lässt mir gar keine Zeit, seine Frage zu beantworten. „Oder wenn du es schaffst und ich dann hier allein bin? Oder, oder.. Was passiert, wenn wir dann gesucht werden und gefunden werden, dann vertraut mir Tony ja gar nicht mehr. Oder zum Beispiel, wie willst du hier überhaupt wegkommen, weißt du überhaupt wo wir hin müssen?", befragt mich Peter die ganze Zeit verängstigt, während ich ihn kaum beachte und nach Wachen Ausschau halte.

„Peter, wenn nur ich es schaffen sollte, dann sagst du einfach, dass du keine Wahl hattest und ich dich gezwungen habe, mitzukommen. Von mir aus kannst du auch noch dazu sagen, dass ich dich sonst umgebracht hätte. Suche dir dann irgendwas aus, aber es muss glaubwürdig rüberkommen.", meine ich etwas außer Atem und nun sind wir schon mitten in der Stadt, oder wie auch immer man das hier in Asgard nennt. Wir rennen noch bis ans Ende der Stadt und bleiben dann vor dem Abgrund stehen, dort wo die Regenbogenbrücke anfängt.

„So, wie geht es jetzt weiter?", fragt Peter außer Atem und stützt sich auf seinen Oberschenkeln ab. „Also bis hier hin habe ich alles durchdacht, bis hier hin.", meine ich unsicher und gucke hinter mich, wo ich aber zum Glück noch niemanden sehen kann.

„Komm mit.", meine ich und renne an dem Rand entlang. „Was hast du jetzt wieder für einen Plan?", fragt Peter und trottet mir hinterher. „Keine Ahnung. Ich muss improvisieren.", meine ich schulterzuckend und sehe Peter im Augenwinkel schmunzeln. „Und wie willst du improvisieren?", fragt er wieder etwas belustigt. „Keine Ahnung.", erwidere ich belustigt.

Ich laufe weiter, sehe aber, wie Peter stehen bleibt und sich ängstlich umdreht. „Kyra..?", fragt er zögerlich, weshalb ich mich umdrehe und in viele Gesichter blicke. Ganz vorn steht Thor, der wütend aussieht und hinter ihm stehen gefühlte 200 Wachen. „Verdammt.", murmle ich und sehe, wie Peter langsam weiter nach hinten geht, in meine Richtung, bis er neben mir stehen bleibt. „Kyra! Peter! Kommt sofort hier her!", ruft Thor, da er ungefähr 10 Meter von uns entfernt steht.

„Also wenn du nicht willst, dass sie denken du machst das freiwillig, solltest du zu ihnen hingehen. Ich bleibe dann hier. Vertrau mir, es ist das Beste für dich. Wir machen ein kleines Rollenspiel. Gehe einfach um jeden Preis zu ihnen hin.", flüstere ich ihm unauffällig zu. Peter guckt mich von der Seite verwirrt an. „Ich weiß nicht-," „Geh!", flüsterte ich leise und er macht es sofort.

Ich packe ihm am Arm und zerre ihn gespielt zu mir zurück, weshalb Peter mich geschockt anguckt. „Aber ich sollte doch-," „Verdammt, spiel mit, Peter!", zische ich leise und er scheint zu verstehen. „..Oh nein! Sie hält mich auf! So ein Mist aber auch!", versucht Peter es vorzuspielen. Ich verdrehe die Augen, da es überhaupt nicht glaubwürdig ist und zerre ihn wieder zu mir zurück. „Na schön, du Feigling! Dann geh doch zu dem heiß geliebten Thor!", sage ich gut gespielt und schubse ihn in die Richtung. Sofort versteht Peter und geht in Thors Richtung, der es trotz Peters schlechtem Schauspiel zu glauben scheint. Er guckt Peter nun sanfter an und legt einen Arm um ihn. Peter sieht etwas traurig und mitleidig zu mir, da ich jetzt allein bin, aber egal.

„Kyra. Komm bitte. Wir wollen dir doch nichts antuen.", versucht Thor es nun sanfter. „Ahja, warum hast du dann gefühlte 200 Wachen hinter dir? Ach und mach' dir nicht die Mühe, irgendeine Lüge zu erfinden, es würde meine Meinung auch nicht mehr ändern.", meine ich schulterzuckend. Thor seufzt und macht eine Handbewegung und sofort kommen Wachen auf mich zugestürmt. Ich seufze ebenfalls und greife auch an.

Dann mal los..

Ü-B-E-R-A-R-B-E-I-T-E-T

Hey! Neues Kapitel! Vielen Dank für die ganze Unterstützung und die vielen Reads!

Auf der Flucht [Avengers ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt