Auf der Flucht [Avengers ff]

Kapitel 8.

~Kyra's POV~

Nachdem Peter und ich uns wieder verabschiedet hatten und er mir versprochen hatte, nichts zu seinen anderen Freunden zu sagen, bin ich nun auf dem Weg zurück zu meinem kleinen Haus. Dort angekommen, krame ich mir mein Essen vor, was mir Peter gegeben hat. Bei genauerem Hinsehen, erkennt man ein Sandwich, Gemüse, Obst und eine Flasche Wasser. Ich bin ihm ziemlich dankbar, dass er mir etwas gegeben hat, sonst hätte ich wieder klauen müssen.

Ich habe gerade mal mein Abendbrot fertiggegessen, da klopft es an der Tür. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und gehe vor die Tür, ohne sie zu öffnen. Lebt hier doch jemand? Oder ist es dieser Loki? Peter? Oder doch jemand, der den vorherigen Besitzer besuchen will? Als ich nun nicht reagiere, klopft es erneut, nur deutlicher und lauter. Ich gehe zu einem Fenster und spähe raus, wo ich doch tatsächlich den Captain und die Mülltonne sehe. Sie stehen beide vor der Tür und warten. Ich renne so schnell und so leise ich kann die Treppen hoch, bis zum Ende des Ganges, wo ein kaputtes Fenster ist. Ich öffne es und klettere hinaus, bevor ich dann Richtung Wald laufe.

Im Wald angekommen, gehe ich hinter einen dicken Baum und gucke zum Haus, wo ich den Bogenschütze sehe, der überall angespannt hinguckt und um das Haus tigert. Leicht schmunzelnd, dass ich sie gefunden habe, drehe ich mich wieder hinter den Baum und bekomme einen halben Herzinfarkt. Vor mir steht ein schmunzelnder Loki, mit seinen goldenen Hörnern auf dem Kopf. Ich starre ihn mit offenem Mund an, was ihn noch mehr schmunzeln lässt. „Hallo, Kyra. Ich sage dir mal etwas: Die Avengers suchen dich, um dich einzusperren und dich zu überwachen. Das willst du doch sicherlich nicht, oder?", fängt er an und ich schüttle sofort perplex meinen Kopf. „Gut, denn ich werde dir bei deiner Flucht helfen. Weißt du, wir zwei haben gewisse Gemeinsamkeiten. Es besteht sogar eine große Vermutung, dass wir zwei Geschwister sind. Ich bin ein Eisriese, kann also 'blau werden.' Genau wie du. Du hast besondere Fähigkeiten, die ein normaler Mensch nicht haben kann. Du kommst höchstwahrscheinlich von einem anderen Planeten, der sich Asgard nennt. Du bist eine Göttin. Welche, das weiß ich noch nicht. Odin, der Allvater, will uns nichts über dich sagen, aber eins steht fest: Du bist eine Göttin und meine Schwester.", beendet er seine Rede und ich gucke geschockt, verwirrt und ungläubig zu ihm. Er schmunzelt leicht über meine Reaktion und nickt dann leicht für die Bestätigung. „D-da muss e-ein Fehler vorliegen.. ich bin auf keinen Fall eine Göttin und auch mit Sicherheit nicht deine Schwester. Glaub mir, Loki, ich weiß, dass ich nichts Besonderes bin und normale Eltern habe, die ich zwar kaum kannte, aber egal. Das kann nicht sein.", streite ich ab und gucke in das belustigte Gesicht Loki's. „Denk nochmal darüber nach. Jetzt lauf, bevor sie uns finden. Du musst wissen, ich soll dich eigentlich auf die Seite der Avengers ziehen, aber das lasse ich nicht zu. Ich hätte dir das hier eigentlich nicht erzählen dürfen, aber ich bin der Gott-," „der Lügen und des Schabernacks.", beende ich seinen Satz und sehe ihn schmunzeln. „Du hast recht. Nun lauf, sie kommen in unsere Richtung. Bring dich in Sicherheit, Schwester." Mit diesen Worten geht er schnell an mir vorbei und ich stehe noch ein bisschen verwirrt und perplex da, renne dann aber so schnell es geht weg.

Nachdem ich mich mitten in New York unter die ganzen Leute gemischt hatte, gehe ich nun zu irgendeinem Haus, um dort Unterschlupf zu suchen. Ich entscheide mich für ein Wohnblock und gehe dann hinein, nachdem ich einfach bei jemandem geklingelt hatte und gesagt hatte, ich hätte ihm etwas zu überreichen. Natürlich hat er sofort aufgemacht und ich bin in den Keller gegangen, wo ich mich nun in eine Ecke setze und mich ausruhe. Ich schließe erschöpft meine Augen und lege mich nun hin. Schließlich falle ich in einem tiefen Schlaf.

Ich wache auf, als ich Stimmen wahrnehme und ich höllische Rückenschmerzen habe. Kein Wunder, ich habe ja auch in einer Ecke, auf einem Steinboden geschlafen! Aber zurück zum Thema. Die Stimmen kommen näher, aber sie sind unbekannt. Ich setze mich auf und gucke mich um, um mich zu verstecken. Nur leider ist hier weit und breit nichts, was mir helfen könnte. Also warte ich einfach ab, da die Stimmen näher kommen und ich einen Schatten sehe, der die Treppen runter kommt. Schließlich kommt ein junger Mann, ich schätze ihn auf 20, um die Ecke und guckt dann geschockt zu mir und bleibt stehen. Scheiße, ich habe ja noch meinen Anzug an, mit Maske und allem drum und dran! Der Mann macht das Licht an und tritt beängstigt zurück. „D-d-du bist d-doch diese Black Shadow, aus d-dem Fernsehen! Ich muss sofort die Polizei und die Avengers rufen!", schreit er schon fast hysterisch und ich gucke ihn verwirrt an. Die nennen mich also im Fernsehen Black Shadow? Woher wissen die überhaupt, dass es mich gibt?! Der Typ zückt sein Handy und gibt irgendetwas ein. Warte! Nein! „Stopp! Wenn Sie irgendjemanden anrufen, muss ich Ihnen etwas antuen! Und glauben Sie mir, das will weder ich noch Sie!", drohe ich mit fester Stimme und stehe auf. Der Typ guckt ängstlich zu mir, tippt schneller und hält sich sein Handy ans Ohr. „Hey! Stopp!", warne ich und gehe ein Stück auf ihn zu, weshalb er nach hinten weicht. „Hallo! Hier ist Jon Wood, kommen Sie so schnell es geht zur Lindenstraße 24! Unten im Keller ist Black Sha-," Ich reiße ihm das Handy aus der Hand, zertrete es und trete dem Mann ins Gesicht, sodass er zu Boden geht und anscheinend bewusstlos ist. Fuck! Ich muss hier weg! Sie werden gleich hier sein!