Kapitel 3.

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~Kyra's POV~

Außer Puste setze ich mich auf ein Dach von New York. Bis gerade eben, bin ich vor diesen komischen Leuten geflohen. Was wollen die denn auch von mir?! Verzweifelt raufe ich mir meine schneeweißen Haare und versuche gleichmäßig zu atmen. In mein altes Zuhause kann ich dann wohl nicht mehr zurück - dort würden sie wahrscheinlich auf mich warten. Also muss ich damit auskommen, dass ich mich auf den Dächern halte und mich hier etwas einniste. Nur halt nicht so sehr auffällig. Ich weiß, dass diese Leute mich weiterhin suchen werden, nur weiß ich nichts über sie und kann ihnen demzufolgen auch nicht vertrauen. Ich vertraue niemandem. Und niemand vertraut mir.

Mittlerweile ist es schon abends und ich habe mir eine alte Decke gesucht, damit ich es mir zumindest etwas angenehm machen kann. Nur weiß ich auch, dass ich in dieser Nacht kein Auge zubekommen werde, die Angst, gefunden zu werden, ist zu groß. Erschöpft atme ich aus und gucke mir New York an. Es ist schon erstaunlich, wie wunderschön die Stadt in der Nacht sein kann. Die ganzen Lichter, weniger Menschen und weniger Autos. Hier auf diesem Hochhaus habe ich eine sehr schöne Aussicht und kann sogar ein sehr großes Gebäude sehen, das ich sehr hässlich finde. Drauf steht groß ein A mit einem Kringel rund rum. Wofür das steht, habe ich jedoch keine Ahnung. Vielleicht für 'Achtung' oder 'Arschlöcher'. Eventuell sogar 'Alien'. Ach, was weiß ich schon..

Ich versuche meine Augen zuzubekommen, nur leider gehen sie immer wieder wie automatisch auf. Genervt stöhne ich auf und gucke mir weiterhin New York und diesen Tower an. Plötzlich fällt mir etwas ungewöhnliches darauf auf. Dort steht wieder diese Mülltonne, mit einem weiteren Typen, der noch ziemlich jung aussieht. Er hat einen rot-schwarzen Anzug. Warum sehen die Leute von Heute eigentlich immer so hässlich und komisch aus? Ist das hier schon wieder neue Mode oder wie?! Habe ich was verpasst?

Ich bemerke, dass ich an den beiden eigentlich ziemlich nahe dran bin, weshalb ich mich etwas verstecke. Ich mein, man kann ja nie vorsichtig genug sein. Ich bemerke, wie sich hinter mir etwas bewegt. Schnell drehe ich mich um und blicke in blaue Augen. Er hat ein Schild, auf dem ein Stern drauf ist und eine Rüstung mit Helm, in blau und rot. Er macht keinen besonders angsteinflößenden Eindruck auf mich. „Hör zu, Ich will dir nichts tuen. Ich wurde nicht von den anderen geschickt, ich war zufällig hier.", versucht er mir im beruhigendem Ton zu erklären, was mir aber nicht hilft. „Warum hast du dann dein Kostüm an?", frage ich skeptisch und gehe einen Schritt nach hinten. „Also erst einmal ist das kein Kostüm. Und als ich dich gesehen habe, habe ich mir halt vorsichtshalber die Rüstung angezogen.", erklärt er mir im ruhigen Ton. Ich nicke kurz skeptisch und nun stehen wir beide einfach schweigend da. „Was willst du von mir?", frage ich genervt und auch etwas sauer. „Also das weiß ich auch nicht so recht.. Aber auf jeden Fall, will ich wissen, warum du in meiner Form in einem Laden etwas geklaut hast.", meint er vorwurfsvoll. Ich gucke belustigt zu ihm. „Du bist eben gerade an mir vorbeigelaufen, da habe ich einfach irgendjemanden genommen.", meine ich schulterzuckend. „Aha und woher hast du deine Kräfte? Wer und wo sind deine Eltern?", fragt er weiter, was mich auflachen lässt. „Weiß du, erstens wüsste ich nicht, was es dich angeht und zweitens, denkst du wirklich, dass ich jetzt einfach einem wildfremden Menschen davon erzähle, was ich bis jetzt noch niemandem erzählt habe?", frage ich unglaubwürdig und auch etwas sauer. Er guckt beschämt aber auch etwas wütend zu Boden. „Tut mir leid, aber wenn du es mir nicht sagen willst, musst du mitkommen.", meint er schulterzuckend und entschuldigend. „Das kannst du vergessen.", meine ich kalt. „Wenn du mir nichts sagen willst, muss ich es tuen.", meint er einfach nur und guckt mich an. „Auch wenn ich dir alles gesagt hätte, hättest du mich mitgenommen.", stelle ich erzürnt fest und gucke ihn vorwurfsvoll und wütend an. „Hast ja recht...", sagt er dann schulterzuckend. „Wie heißt du eigentlich?", frage ich den Mann. „Oh, du kennst mich nicht? Steve Rogers. Auch als Captain America bekannt.", sagt er lächelnd und ich muss kurz auflachen, weshalb er mich verwirrt anguckt. „Was?" „Nichts, nichts...", streite ich ab und mache eine wegwerfende Handbewegung.

„Komm nun einfach mit, sonst muss ich andere Maßnahmen ergreifen.", sagt er nun ernst. Ich schüttle den Kopf, weshalb er seufzend etwas an seinem Ohr herum tippt. „Ja.. ja, richtig.. nördlich von Tower auf einem Hochhaus.. Ja, bis gleich.", höre ich ihn murmeln, und ehe ich verstanden habe, was das war, landet doch tatsächlich die Mülltonne neben den Captain. „Hallo.", sagt der Roboter. Ich antworte nicht und drehe mich ein Stück weg, als dann auch schon der Bogenschütze und der Rot-Schwarze Spidertyp angeschwebt kommt. Er landet neben dem Roboter. Ich gucke ihn gelangweilt und mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Und du bist?", frage ich an ihn gerichtet. „Oh, Peter Parker. Auch bekannt als Spiderman!", meint er aufgeregt. Ach herrje. Noch so jung.. okay, vielleicht so alt wie ich, aber naja. Ich atme einmal durch, ehe ich die vier angucke. „Okay, ganz links Robin Hood, daneben der Karnevaltyp, dann die Mülltonne und Spidertyp. Gut, jetzt kenne ich euch.", sage ich leicht belustigt und gucke in deren Gesichter. Bei dem Roboter geht plötzlich der Helm ab und nun sehe ich in braune Augen. Der Typ sieht um die Mitte 30 aus und hat braune Haare. Interessant. „Das ist keine Mülltonne! Ich habe ihn mit viel Aufwand gebaut! Genau wie JARVIS!", meint der Typ angepisst, weshalb ich belustigt zu ihm sehe. „Ja sicher.", meine ich sarkastisch. „Okay, jetzt komm einfach mit uns mit, du hast so oder so keine Chance.", sagt dieser braunhaarige wieder und guckt mich mit einem genervten Blick an. „Nope.", sage ich genervt und gucke dabei zu, wie Robin Hood einen Bogen zieht. „Äh, Clint, nur Betäubungspfeil, nichts anders!", sagt dann der Captain und guckt warnend zu Robin Hood, der genervt einen anderen Pfeil zieht und auf mich zielt. Er schießt ab aber dem Pfeil weiche ich geschickt aus. „Okay, dann los.", meint der braunhaarige und setzt sich seine Maske wieder auf. Dann geht es los, indem der Spidertyp Fäden auf mich feuert, denen ich ausweiche und auf ihn losgehe. Ich treffe ihn einmal mit meinem Fuß im Gesicht, sodass er zu Boden fällt und ich mich an die anderen wenden will, als dann aber von hinten jemand mein Bein umklammert und ich hinfalle. Kurz danach schießt er wieder Fäden, die mich umklammern, sodass ich nicht mehr aufstehen kann und auf dem Boden liege, die Anderen vor mir stehend. „Gut gemacht, Peter.", sagt der Roboter. „Also, nehmen wir sie mit.", sagt der Captain und kommt zu mir. Plötzlich verspüre ich unendliche Wut in mir aufkommen. Anscheinend bemerken es die Anderen auch, da einige zurückweichen. Ich fühle mich stärker und besser. Auf einmal taucht rechts neben mir ein Wirbelsturm auf. Ich gucke zu diesem verwirrt und habe das Verlangen, ihn auf die Anderen zu jagen, was er dann auch komischer Weise macht. Er nimmt alle vier mit und geht dann aber auch wieder weg, als ich etwas ruhiger werde. Immer noch gefesselt gucke ich wütend zu den Vieren, die unglaubwürdig und geschockt zu mir gucken. Ich balle meine Hände zu Fäusten, sodass diese schon brennen und erstaunlich heiß werden. Komischer Weise verbrennen meine Hände gerade die Fesseln, da meine Hände frei werden, genau wie mein Körper. Langsam stehe ich auf und gucke auf meine Hände. Kleine Flammen haben sich darauf gebildet, die ich erstaunt angucke. Ich forme mit meinen Händen einen Ball, der nun aus Feuer besteht und schleudere ihn auf den Bogenschützen, der es nicht kommen sah und auf den Boden geschleudert wird.

Ich gucke mich um und sehe, dass das Wasser um New York sich erhöht, bevor einiges zu mir geflogen kommt und ich damit auch etwas formen kann. Da die restlichen gerade mit Robin Hood beschäftigt sind, es aber trotzdem mitbekommen, nutze ich meine Chance und mache alle damit nass. Erstaunt gucke ich meine Hände und meine Umgebung an. Das waren drei Elemente... Feuer, Wasser und Luft. Es fehlt noch eins. Erde. Ich nehme meine Hand und konzentriere mich auf ein Haus, das ziemlich verlassen aussieht. Kurze Zeit danach, bebt ganz kurz und wenig die Erde, als dann dieses Haus samt einem Haufen Erde aus dem Boden gerissen wird. Ich gucke wieder zu den Vieren, die das Ganze geschockt beobachten. Ich lasse das Haus wieder auf den Boden und gucke zu den Vieren. „Bye Bye, Legolas.", sage ich und rufe einen Wirbelsturm auf, der mich weiter weg von der Stadt bringt, in einen Wald.

Ich bin ziemlich beeindruckt von meinen neuen Kräften, das gebe ich zu. Nur will ich damit niemanden etwas antuen.. zumindest, wenn ich es nicht muss.
Ü—B—E—R—A—R—B—E—I—T—E—T

Hey!! Das war das nächste Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen! Was hat es mit den vier Elementen aus sich? Was denkt ihr?

Auf der Flucht [Avengers ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt