Kapitel 41.

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~Peters POV~

Ich schlage langsam meine Augen auf und sehe mich in dem Raum um, was wie ein Krankenzimmer aussieht. Ich reibe leicht meine Augen und versuche mich daran zu erinnern, was passiert ist. Ich war in einem Haus.. das gebrannt hat.. und wurde von einem Balken oder so getroffen. Dann.. dann kam Kyra! Sie hat mir geholfen und dann bin ich ohnmächtig geworden.

Sofort bin ich hellwach und setze mich auf, dabei fällt mir auf, dass ich leichte Schmerzen im Rückenmark spüre, was wahrscheinlich von dem Balken kommt. Ich stehe langsam auf und will sofort wissen, was danach passiert ist und ob sie Kyra haben. Ich laufe langsam zur Tür und mache sie auf, dadurch erkenne ich, dass ich auf dem Helicarrier sein muss. Ich gehe die ganzen Gänge entlang, bis ich Stimmen höre und dorthin gehe. Ich sehe Tony, der mit Steve über etwas redet und Steve sieht ganz schön fertig und verletzt aus. Anscheinend hat es ihn auch ganz schön getroffen..

Ich gehe zu den Beiden und nachdem Tony mich bemerkt hat, kam er auch schon auf mich zu und umarmt mich. Etwas überrumpelt erwidere ich die kurze Umarmung, bevor sich Tony von mir löst und sich räuspert. „Jage mir nie wieder so eine Angst ein, Peter!", meint Tony erleichtert. „Ä-Äh, nein, Mister Stark, mache ich nicht. W-was ist genau passiert?", frage ich etwas stotternd nach. „Also Peter. Mal im Schnelldurchlauf. Wir waren ja da um die Menschen zu retten und dabei ist mein Anzug sehr beschädigt worden. Rogers und du seid nicht mehr rausgekommen und ich konnte nicht rein kommen. Dann ist Kyra aufgetaucht und ist in das Gebäude gerannt, ist dann mit dir rausgekommen, aber du warst bewusstlos. Auf jeden Fall war sie sehr erschöpft, weshalb ich ihr sagte, dass sie sich ausruhen solle, aber sie hat sich geweigert und ist zurück ins Gebäude, um Rogers zu retten. Dieser war bewusstlos, weshalb sie ihn erstmal wachbekommen musste. Dann hat sie Rogers gestützt und ist mit ihm rausgekommen, dabei ist sie dann umgekippt, aufgrund Erschöpfung und vielen Wunden.", erklärt mir Tony.

„A-aber.. wie kann sie so viele Blutungen haben, wenn sie doch unsterblich ist und ihre Wunden schnell heilen?", frage ich verwirrt nach. „Tja, das haben wir auch noch nicht so wirklich verstanden, weil als wir sie dann hier untersucht haben, eher gesagt auch schon als wir auf dem Weg hierher waren, sind ihre Wunden dann ganz schnell von allein geheilt. Es muss an etwas liegen, aber was es ist wissen wir noch nicht so wirklich.", meint Tony bedauernd.

„Geht es dir gut, Steve?", frage ich Steve dann, da er auch ziemlich schlimm aussieht. „Es geht schon. Die Kleine hat ganz schön viel Kraft.", meint Steve am Ende belustigt und dreht seinen Kopf etwas zur Seite, weshalb ich seine violett-blaue Wange sehen kann, auf der man leichte Handdrücke sehen kann. Schockiert sehe ich ihn an, aber er schmunzelt nur. „Wieso hat sie das gemacht?! Und ist sie hier?", frage ich direkt drauf los. „Also sie hat das nur gemacht, damit ich aufwache und damit ich wach bleibe. Und ja, sie ist hier, schläft aber noch.", erklärt Rogers mir ruhig. „Ach und nicht zu vergessen, hat Kyra ihn ganz schön gemobbt.", fügt Tony belustigt hinzu und ich sehe, wie Steve seine Augen schmunzelnd verdreht.

Ich frage lieber nicht nach und wende mich wieder an Tony. „Wo ist sie?", frage ich ihn. „Komm mit, Kleiner. Ich zeige es dir."

~Kyra's POV~

Ich schlage mit einem Ruck meine Augen auf und bin direkt hellwach. Ich weiß nämlich noch genau, was gestern passiert ist und weiß auch, dass ich hier höchstwahrscheinlich bei den Avengers und auf dem Helicarrier bin. „Fuck.", murmle ich leise als ich mich umsehe.

Ich bin in einer dieser Krankenzimmer, wo ich aber auch nicht so schnell rauskommen werde. Ich strenge mich kurz an und gucke durch die Wände. Ich drehe mich zu dem großen Spiegel und sehe dort Tony und Peter dahinter stehen. Toll, ich werde auch noch beobachtet.. ich blinzle einmal und alles ist wieder normal. Seufzend setze ich mich auf und stehe dann auch von dem Bett auf.

Da ich eh nicht viel machen kann, überlege ich. Ich weiß noch ganz genau, dass ich Rogers und Peter geholfen habe. Das Einzige komische war, dass meine Wunden nicht geheilt sind, wie sie es eigentlich sollten. Also muss es irgendeinen Grund haben. Mal nachdenken.. Meine Wunden sind nicht mehr geheilt, als ich in dem Gebäude war, wo Peter und Rogers drin waren. Hat es etwas damit zu tuen?

Seufzend lasse ich mich wieder auf mein Bett fallen und starre an die Decke, bemerke dabei aber die zwei Blicke auf mir. „Könntet ihr eventuell aufhören mich anzustarren? Ist ziemlich nervig.", meine ich genervt und gucke zu dem 'Spiegel'. Kurz danach wird vorsichtig die Tür geöffnet und ich sehe, wie Steve herein kommt. Er schließt die Tür hinter sich und setzt sich auf einen Stuhl, der etwas von mir entfernt ist, dabei lasse ich ihn nicht einmal aus den Augen.

Ich nicke ihm kurz zu. „Rogers.", begrüße ich ihn mit meiner kalten Maske, was ihn schlucken lässt. „Äh, also ich wollte mich bei dir bedanken. Für das alles, dass du Peter und mich gerettet hast. Wir sind dir sehr dankbar.", fängt Rogers vorsichtig an und mustert ganz genau meine Reaktion. „Kein Ding. Aber dafür musst du auch etwas für mich machen.", meine ich noch immer kalt, während ich aufstehe und langsam in seine Richtung gehe. Ich bemerke, wie er sich anspannt und etwas Angst vor meinem Vorhaben zu haben scheint.

„W-was wäre das?", fragt er etwas unsicher und steht auch langsam auf, da ich näher komme. „Ihr lasst mich hier raus. Jetzt.", erwidere ich kalt. „Du weißt, dass das nicht geht, Kyra.", fängt er an und geht ein paar Schritte zurück, da ich weiter auf ihn zugehe. „Oh doch das geht. Rogers, lass mich hier sofort raus.", sage ich nun etwas wütender und verenge etwas meine Augen, während ich noch immer auf ihn langsam zulaufe und er weiter zurück läuft. „Wie ausgewechselt..", murmelt Rogers eher zu sich selbst.

„Okay, dann eben so.", sage ich bedrohlich und sehe etwas wie Angst in seinen Augen aufblitzen. Ich stoppe die Zeit und stelle mich hinter ihn, bevor ich die Zeit laufen lasse und Rogers sich alarmiert umguckt. Ich trete ihm von hinten in den Rücken, weshalb er wegen meiner Stärke ein paar Meter fliegt und dann auf dem Boden landet und vor Schmerzen keucht. „Eigentlich will ich dir gar nicht wehtuen, Steve. Ich fand dich schon immer sympathisch. Aber wenn es nicht anders geht..", meine ich bedauernd und gehe wieder auf ihn zu, während er sich aufrichtet. Steve springt auf und rennt zur Tür, bevor er sie aufreißt und sie, nachdem er rausgegangen ist wieder abschließt.

Seufzend und augenverdrehend setze ich mich erneut auf das Bett und warte, bis die Tür ein weiteres Mal aufgeht.

Ü-B-E-R-A-R-B-E-I-T-E-T

Hier ist gleich das nächste Kapitel!

Auf der Flucht [Avengers ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt