~Kyra's POV~
Nachdem ich Loki den Brief in seine Rüstung geschmuggelt habe, bin ich erstmal nach New York gegangen und habe nun einen Unterschlupf in einer verlassenen Wohnung. Zumindest etwas, ich muss ja noch ein wenig warten, bis es Mitternacht ist und ich hoffentlich meinen Bruder treffe.
JARVIS habe ich schon heruntergefahren und auch das Gebäude ist für uns gesichert, das bedeutet, dass niemand uns stören wird und keiner wissen wird, dass wir da sind. Naja, also wenn Loki sich nicht entscheidet, mich zu verraten, was ich aber nicht glaube. Das traue ich ihm nicht zu, aus diesem Grund weil er halt mein Bruder ist und wir uns vertrauen können.
Ich warte noch einige Stunden, bis es 23:00 Uhr ist und ich mich entspannt auf den Weg zum Tower mache, der komplett still gelegt ist. Also gehe ich bis nach ganz oben, bis ich auf dem Dach lande und ganz normal in den Tower von oben gehen kann. Ich mache vorsichtshalber das Licht nicht an, man weiß ja nie. Ich gucke auf die Uhr und sehe, dass es bereits 23:56 Uhr ist und Loki gleich hier sein sollte, wenn er es raus geschafft hat, was ich hoffe.
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, warum ich ihn hierher gebeten habe, um zu reden. Ich hatte einfach so ein Gefühl, dass ich etwas mit ihm besprechen sollte und ich denke, ich kann ihm vertrauen und ihm alles erzählen. Ich meine, auch wenn er es erzählen würde, was ich auf keinen Fall glaube, dann können mir die Avengers noch immer nichts anhaben.
Ich werde aus meinen Gedanken geworfen, als ich langsame und leise Schritte höre, die ich direkt Loki zuordnen kann. Ich drehe mich ruckartig um und wie erwartet steht er ein paar Meter entfernt von mir und guckt mich still schweigend an. „Freut mich, dass du es her geschafft hast.", fange ich ein Gespräch an, da er ja anscheinend nicht anfangen will. „Freut mich, dass du mich hierher eingeladen hast.", erwidert er nur und kommt ein Stück näher zu mir.
„Gerne doch." „Warum sollte ich kommen? Was willst du denn mit mir bereden?", fragt er direkt etwas verwirrt und auch wenn er es versucht zu verstecken, höre ich Freude aus seiner Stimme heraus. „Das weiß ich ehrlich gesagt auch noch nicht so genau. Ich denke, dass ich dir vertrauen kann. Deshalb will ich dir erzählen, was alles passiert ist und die ganze Geschichte halt. Behalte es aber bitte für dich.", versuche ich zu erklären und sehe in Loki's grünen Augen Freude und Erleichterung aufblitzen.
„Natürlich. Es freut mich, dass du mir vertraust, nachdem du dachtest ich hätte mich den Avengers angeschlossen. Nur damit das nochmal klar ist, ich stehe auf keiner Seite." „Das habe ich nun auch verstanden, aber zurück zum Thema. Fangen wir ganz vorne an. Also wie du ja weißt, war ich bei Vater. Und ja, er lebt. Ich weiß, dass du ihn früher mal versucht hast zu töten, aber es war nicht so, wie du gedacht hast. Ich weiß selbst nicht, wie er es überleben konnte und werde ich wahrscheinlich auch nie wissen. Jedenfalls, er hat mich aufgenommen und hat mir alles über euch erzählt, natürlich alles Lügen, die ich bis vor kurzem auch geglaubt habe. Es war sowas wie, dass ihr alle mir das hier nur vor gespielt habt und mich eigentlich ausnutzen wolltet, aufgrund meiner Macht. Das hat er mir dann die ganzen Monate erzählt und meinte, dass ich mich rächen sollte. Ich war halt so wütend, dass ich nichtmal bemerkt habe, wie er es wollte das ich so werde und mich räche. Aber seitdem ich Cap und Peter geholfen habe und euch alle wieder gesehen habe, ist mir klar geworden, dass unser Vater gelogen hat. Schon klar, jetzt fragst du dich sicherlich, warum ich dann noch nicht mich wieder an die Avengers gebunden habe. Das ist aus dem Grund, weil ich mir noch nicht richtig sicher bin, ob ich ihnen vertrauen kann und will. Deshalb tue ich im Moment so, als würde ich sie vernichten wollen, weil sie dann nicht meine Verwirrung mitbekommen und sich etwas auf Abstand von mir halten. Es ist gerade alles ein wenig kompliziert. Ja, das war's bis jetzt, das ist die ganze Wahrheit.", beende ich meine kleine Rede und gucke Loki erwartungsvoll an, er starrt mich aber nur mit reuevollen Augen und einem mitleidigen Blick an.
„Okay.. das ist gerade alles ein bisschen viel.", fängt er nach einer Weile an zu sprechen. „Ich hätte da noch eine Frage, ich bitte dich sie mir ehrlich zu beantworten.", meint er und guckt mich erwartungsvoll an. „Okay, stell sie schon.", meine ich und gucke ihn abwartend an. „Gut, also ich habe mitbekommen, dass.. naja, wie soll ich dir das jetzt am besten sagen..? Ich habe mitbekommen, dass du Peter relativ magst. Denkst du, dass es an ihm liegen könnte, dass deine Verletzungen nicht geheilt sind? Ich habe nämlich noch ein wenig darüber nachgedacht und bin dann auf ihn gekommen, da man gesehen hat, dass er dir etwas bedeutet.", meint er, weshalb ich ihn etwas perplex angucke und eben nachdenke, bevor ich langsam nicke.
„I-ich.. ja, es könnte eventuell so sein. Ich weiß es aber nicht.", erwidere ich unsicher, da ich dieses Thema noch nie angesprochen habe. „Gut, dann habe ich nämlich dafür schonmal eine Erklärung. Hör zu, ich habe mitbekommen, dass dich Peter wirklich mag und das mag jetzt vielleicht komisch klingen, aber ich würde mich freuen, wenn ihr zusammen kommen würdet. Okay, das war jetzt ziemlich kitschig und ziemlich übertrieben mädchenhaft von mir, aber du bist ein Teenager-Mädchen und ich glaube, dass ihr so darüber sprecht.", meint er am Ende sichtlich überfordert, was mich schmunzeln lässt.
„Jedenfalls sehe ich, wie sehr Parker dich mag und wie viel Sorgen er sich um dich macht, also sprich mal mit ihm oder so. Ich kann ihn zwar immer noch nicht leiden, aber ihr passt auf irgendeine Weise zusammen. War das ein gutes Bruder-zu-verliebter-Schwester Gespräch, ich habe sowas zugegebener Maßen noch nie gemacht, also..", meint er belustigt und bringt mich dadurch auch zum Schmunzeln.
„Ja, ja ich denke das war ganz gut. Übe noch ein bisschen mehr, Brüderchen.", meine ich gespielt verliebt und klopfe ihm auf die Schulter, weshalb er kurz leise lacht. „Ich werde irgendwann mit ihm sprechen.", verspreche ich ihm. „Gut, nur wie soll es jetzt mit dir weitergehen? Ich meine, willst du dich wieder anschließen, oder weiter die böse spielen, die du garnicht bist?", fragt er mit leichter Provokation und Nachdruck in der Stimme. „Mensch Bruder, du wirst ja immer braver und zu einem guten Kerl!", meine ich gespielt froh, was ihn verächtlich aber belustigt schnauben lässt.
„Sicher doch. Nenne mich nie wieder guter oder braver Kerl! Das bin ich noch lange nicht und werde ich nie sein, darauf kannst du Gift nehmen!", zische er genervt, weshalb ich mir ein Lachen verkneifen muss. „Ich werde morgen zu den Avengers gehen und mich.. wahrscheinlich ihnen anschließen. Du kannst ihnen schöne Grüße von mir bestellen und sie für morgen hierher schicken, dass wir uns alle hier drinnen treffen.", meine ich seufzend und lasse damit nach.
„Und für wen tust du das jetzt?", fragt Loki mit einer erhobenen Augenbraue nach. „Für dich und.. vielleicht ein kleines Bisschen für Parker.", meine ich am Ende etwas schüchtern, was ich gar nicht von mir kenne und von mir selbst verstört zu Loki gucke, der belustigt zu sein scheint. „Ich sag' ja, verliebte Teenie-Schwester. Ich sage ihnen Bescheid. Bis morgen und versaue es nicht!", sagt er am Ende warnend, dreht sich lächelnd um und geht.
Ja, dann mache ich das eben morgen.. aber ich werde auf keinen Fall tuen was sie mir sagen und nicht nach Fury's Pfeife tanzen! Es wird noch genügend Chaos geben, ich werde ordentlich viele Streiche spielen müssen.. Macht euch auf was gefasst, Avengers!
Ü-B-E-R-A-R-B-E-I-T-E-T
Hey, hier ist ein neues Kapitel - endlich.
Diese Geschichte wird bald ein Ende haben - aber ich werde einen zweiten Teil schreiben, wo es dann mehr Kämpfe und genügend Chaos gibt, versprochen!
Ich weiß, dass es jetzt nicht wirklich einen Feind oder spannende Kapitel gab, aber ich fand es trotzdem cool mal so ein Buch zu schreiben, wo es eher wenigere Kämpfe gibt. Ich hoffe es ist für euch so okay und vielen Dank fürs lesen!
Love you all :*
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Auf der Flucht [Avengers ff]
Fanfiction//Abgeschlossen// Ich heiße Kyra Winterwhite und lebe schon seit 10 Jahren in einem verlassenen Haus, das ich mal gefunden hatte. Warum? Ganz einfach: Ich wurde mit 6 Jahren von irgendwelchen Leuten hier alleingelassen. Warum, weiß ich bis heute ni...