Kapitel 34.

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~Thor's POV~
(Ein paar Stunden davor)

„Wie konntest du sie damals nur sterben lassen?!", schreit Loki mich bestimmt schon zum 4 Mal in diesem Monat wütend und traurig an. „Du weißt, wie viel sie mir bedeutet hat!", schreit er weiter und stellt sich genau vor die Wand seiner Zelle. „Loki-," „Nein! Wegen dir ist sie gestorben!", brüllt er erneut und Tränen sammeln sich in seinen Augen. So habe ich ihn noch nie gesehen.. Er ist schon die ganze Zeit, seitdem Kyra gestorben ist so.

„Es tut mir Leid, Loki, es war nie meine Absicht. Das weißt du.", versuche ich ihn zu beruhigen. Andauernd wenn ich hier bin, schreit er nur herum und weint, was mir total Leid für ihn tut. „Sie ist durch deine Hand gestorben und dafür wirst du bezahlen, Odinson! Ich schwöre dir, wenn ich hier jemals rauskommen sollte, bringe ich dich um!", droht er mir und eine Träne verlässt sein Auge. Ihn so zu sehen, ist nicht mehr neu für mich, aber ich kann dagegen nichts tuen. Er will seine Rache und das kann ich gut verstehen, aber er kann und will es einfach nicht glauben, dass Kyra sich für mich eingesetzt hat, um mich zu retten.

Es ist hoffnungslos mit ihm, er tut nichts anderes, außer an die Wand zu starren und wenn ich mal hier bin, dann schreit er mich schon fast pausenlos an. „Loki, sie hat sich für mich geopfert.", versuche ich es ihm erneut zu erklären, aber er lässt mich nie an sich heran, was ich aber nur zu gut verstehen kann. „Nein! Das hätte sie nicht gemacht und auch wenn, hättest du es verhindern können!", faucht Loki mich weiter an und tigert in seiner Zelle umher.

„L-," „Sei einfach still, okay?! Sie ist durch dich gestorben, wie oft soll ich dir das noch sagen?! Verschwinde, ich will dich nie wieder sehen und wenn, dann werde ich dich einhändig umbringen!"

~Peter Parker's POV~

„Warum sollte ich?! Tony, du weißt, dass ich mit niemandem sprechen will, also stör' mich einfach nicht!", zische ich gereizt ins Telefon. „Whoa, da ist ja jemand schlecht drauf.. komm jetzt, wie gesagt, wir haben ein Problem.", sagt Tony nun etwas genervter. „Mister Stark, wie deutlich soll ich mich noch ausdrücken?! Wenn Sie einen Notfall haben, werden Sie es auch mit dem Rest der Avengers schaffen, da brauchen Sie mich nicht! Außerdem ist Spiderman gerade nicht da, okay?! Im Moment existiert er für mich nichtmal!", zische ich erneut wütend und bin von mir selbst erstaunt.

Tony räuspert sich einmal und ist anscheinend auch erstaunt von mir. „Komm' jetzt einfach Kleiner, es wird sich für dich lohnen.", meint Tony wieder überzeugend, aber ich lasse es nicht an mich heran. „Wie oft noch, Mister Stark, nein!", fauche ich und lege auch schon im nächsten Moment auf. Ich schalte mein Handy aus, damit ich es nicht mehr hören kann, wenn er mich versucht anzurufen. Egal was für ein Notfall das jetzt war, die Avengers werden das schon auch allein können!

Nach ungefähr einer Stunde klopft es an meiner Zimmertür, weshalb ich sie seufzend aufschließe und aufmache. Tante May steht vor mir und guckt mich lächelnd an, weshalb ich ihr einen fragenden Blick schenke. „Peter, Mister Stark ist hier, er meinte, dass ihr beide verabredet seid.", meint sie und tritt zur Seite, weshalb Tony zum Vorschein kommt. Ich bin so überrascht, dass ich ein paar Schritte nach hinten taumle. „Darf ich reinkommen, Mister Parker?", fragt Tony gespielt nett und ohne auf eine Antwort zu warten, geht er an mir vorbei.

Etwas perplex schließe ich die Tür und drehe mich zu Tony um, der mich kurz mustert, dann aber anfängt zu sprechen. „Warum, Peter, warum gehst du nicht mehr an meine Anrufe ran?", fragt Tony etwas wütend und verwirrt zugleich. Ich stecke unbeholfen meine Hände in meine Jackentaschen und gucke auf den Boden. „Das-das habe ich Ihnen doch schon am Telefon gesagt.", meine ich kleinlaut. Wow, wirklich stark, Peter!

„Hör' zu, Peter. Ich habe ja verstanden, dass du noch sehr traurig bist, aber du kannst dann nicht einfach bei einem Notfall sagen, dass wir es schon allein hinbekommen. Erstrecht nicht, wenn ich noch dazu sage, dass es sich für dich lohnen wird!", meckert Stark vorwurfsvoll. „J-ja, aber.. Mister Stark, ich kann das jetzt einfach gerade nicht, verstehen Sie das denn nicht?", frage ich auch etwas wütend. Mister Stark seufzt einmal lange und guckt mich dann mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Willst du wirklich nicht dabei helfen, deine kleine Freundin wiederzufinden?", fragt Tony nun und kommt ein paar Schritte näher. Meine Augen weiten sich extrem und mein Herzschlag beschleunigt sich. „W-wie meinen Sie das genau?", frage ich vorsichtig nach. „Um dich nicht so zu verwirren, ja, es geht um Kyra. Wir haben da so eine Theorie.", meint Tony und zuckt mit den Schultern.

„A-aber Sie m-mochten Kyra doch gar nicht so wirklich, oder?", frage ich vorsichtig nach. „Naja, es geht, okay? Außerdem haben wir das auch für dich gemacht, kann ja nicht sein, dass du hier schon monatelang in deinem Zimmer sitzt und nichts anderes machst, außer an die Wand zu gucken.", meint Tony etwas neckend. Auf meinem Gesicht breitet sich seit langem mal wieder ein kleines Lächeln aus. „Kommst du nun mit?", fragt Tony und verschränkt seine Arme. „Ja!", kommt es schon fast wie aus der Pistole geschossen.

Wir gehen zusammen ins Wohnzimmer zu May, die auf der Couch sitzt und wartet. „Tante May, ich würde gern mit Mister Stark mitgehen, es geht um.. eine Ausbildung.", lüge ich notgedrungen. May dreht sich zu mir um und lächelt erfreut. „Oh, ja, natürlich! Dann kommst du endlich mal wieder aus dem Haus!", stimmt May zu und ich lächle sie dankend an.

Nachdem ich alles gepackt habe, gehen wir - also Tony und ich, zu seinem Helikopter. „Wo fliegen wir jetzt eigentlich hin?", frage ich nach. „Wir fliegen zum Helicarrier. Da sind wir am sichersten.", meint er und fliegt auch schon los, eher gesagt der Helikopter von allein.

Auf dem Helicarrier angekommen, gehen wir direkt hinein, zu Fury, der mit verschränkten Händen vor uns steht. „Direktor Fury.", begrüße ich ihn und nicke ihm zu. „Mister Parker, Mister Stark.", begrüßt er uns ebenfalls. „Gehen Sie doch bitte beide zu Doktor Banner, um Mister Parker alles zu erklären.", meint Fury. Tony nickt zustimmend und geht vor, ich ihm nach. Wir gehen bis zu dem Labor, wo Banner schon wartet und uns freundlich anlächelt. „Hallo Peter, Tony.", begrüßt er uns, was wir erwidern. „Also, warum genau in ich jetzt hier?", ergreife ich das Wort.

„Es geht um deine kleine Freundin Kyra. Wir glauben, dass sie gar nicht tot ist.", sagt Bruce. Ungläubig gucke ich ihn an. „Wie kommen Sie denn darauf? Ich habe sie gesehen, wie sie...", ich unterbreche mich selbst und gucke zu Boden. „Ja, Peter, aber laut Hydra, ist sie unsterblich. Das bedeutet, dass sie unter keinen Umständen gestorben sein kann. Verstehst du? Sie ist unsterblich, nichts kann sie also umbringen.", versucht Banner es mir zu erklären. Ich überlege kurz. „Aber.. wo war sie dann die letzten Monate? Wenn eure Theorie stimmen sollte, dann müsste sie doch eigentlich hier sein, oder nicht?", frage ich verwirrt, aber mit etwas Hoffnung. „Laut Thor, müsste sie in einer der neun Welten sein. Vielleicht ist sie auch hier auf der Erde und wir haben es nur noch nicht bemerkt, weil sie ganz wo anders ist.", meint Banner hoffnungsvoll.

„Aber wie sollen wir sie denn dann jemals finden, wenn sie in einer anderen Welt sein könnte?", frage ich weiter. „Das ist das eine Problem. Das Andere ist, dass es sein könnte, dass sie sich an nichts mehr erinnert. Vielleicht ist sie auch bei den Feinden von Asgard, die sie überzeugt haben, dass wir die Bösen sind. Alles kann passiert sein, nur müssten wir sie erstmal irgendwie finden.", meint nun Tony. „Was auch noch ein Problem ist, ist wenn Kyra wirklich noch leben sollte und von den Bösen überzeugt wurde, dass wir die Feinde sind, dann würden wir keine Chance gegen sie haben.", sagt Banner noch dazu und wenn ich das mal so bedenke, stimmt das.

Wir hätten keine Chance gegen sie.

Ü-B-E-R-A-R-B-E-I-T-E-T

Hey! Was denkt ihr passiert als Nächstes? ;D

Auf der Flucht [Avengers ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt