~Kyra's POV~
Nachdem ich mit meinem Bruder gesprochen habe und mein Plan, den Helicarrier etwas.. naja, sagen wir mal aufzuräumen, geglückt ist, sitze ich nun auf einem Dach von den vielen Häusern in New York. Mein Plan ist hauptsächlich, mich an Hydra zu rächen und auch ein bisschen an den Avengers. Schon klar, ich habe mitbekommen, dass sie alle denken, dass ich sie umbringen will und Midgard zerstören will, aber so brutal bin ich nun wieder auch nicht..
Ich höre ein paar Sirenen und gucke mich alarmiert um, ob sie zu mir kommen, aber sie fahren in eine andere Richtung, aus der Qualm kommt. Wahrscheinlich brennen ein paar Häuser, da werde ich vorsichtshalber mal gucken gehen. Nicht das ihr jetzt denkt, ich habe gar kein Herz mehr, so stimmt das nicht. Ich helfe Leuten noch immer oft, nur nicht immer. Ich tue nur so und will die Avengers täuschen, damit sie denken, dass ich nun so richtig böse bin, weil sie dann mehr Angst haben und vielleicht sich auch nicht so ganz trauen, mich anzugreifen.
Ich seufze und mache mich langsam und entspannt auf den Weg dorthin und als ich nun näher dran bin, sehe ich das ein ganzer Wohnblock brennt und die Feuerwehrleute es nicht zu schaffen scheinen. Ich seufze genervt von den schwachen Leuten und warte noch ein wenig, da ich nur im Notfall eingreifen möchte. Ich sehe plötzlich, wie ein Quinjet angeflogen kommt und seufze, da ich weiß, dass es die Avengers sein werden, um zu helfen. Mir ist klar, dass es nicht alle sein werden, da es nicht so ein großer Auftrag ist, diesen Leuten zu helfen.
Aus dem Jet, das gerade gelandet ist, steigen Tony Stark, Steve Rogers und.. Peter..? Ich seufze, als ich mich an unsere gemeinsame Zeit erinnere, aber da mir ja mein Vater erzählte, dass alles nur gespielt war, setze ich wieder meine kalte Maske auf und verdränge die Gedanken daran. Die drei Avengers stürmen in das Gebäude und tauchen die nächsten Minuten auch nicht auf. So langsam wird es für mich komisch, da sie normalerweise nicht so lange brauchen würden.
Ich gucke weiter angespannt auf das Gebäude und sehe, wie Tony mit zwei Personen aus dem Haus herausgeflogen kommt und sie absetzt. Sein Anzug ist schon etwas verdreckt und man sieht ihm an, dass er so langsam nicht mehr kann. Er scheint etwas zu sagen und fliegt um das Haus herum, anscheinend sucht er seine Kollegen. Er findet anscheinend keinen Eingang mehr um nach ihnen zu gucken, da er frustriert und besorgt vor dem Haus landet und seinen Helm abmacht.
Na toll, da muss ich jetzt ran, oder was?! Ich seufze und verdrehe die Augen, bevor ich mich unauffällig auf den Weg mache. „Immer muss ich den Avengers den Arsch retten.. hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit.", murmle ich seufzend und gehe zwischen den ganzen Menschenmassen hindurch, die sofort geschockt Platz machen, da ich mich nicht verwandelt habe. Ja, ist mir jetzt relativ egal, ob mich alle erkennen, da ich gerade ganz andere Probleme habe. Ich gehe bis nach ganz vorn, wo Tony mit dem Rücken zu mir zum Haus guckt und anscheinend hofft, dass seine Freunde herauskommen.
Einige Polizisten gucken geschockt zu mir und zielen direkt auf mich, was mich gerade aber nicht stört. Ich gehe etwas neben Stark, der mich noch immer nicht bemerkt, weshalb ich einfach drauf los spreche. „Wie viele Personen sind noch drinnen, abgesehen von deinen beiden Kollegen?", frage ich mit meiner monotonen Maske und sofort schnellt Tonys Gesicht zu mir, stellt sich in Kampfposition und sein Helm erscheint wieder auf seinem Kopf. Ich seufze genervt und verdrehe die Augen. „Würdest du eventuell mit mir reden?!", fauche ich ihn an. „K-Kyra! Verdammt wo bist du gewesen?! Ach und zu deiner Frage, es sind nur noch Cap und Peter drinnen.", sagt er am Ende besorgt.
Ich nicke ihm knapp zu, bevor ich auf das Haus zugehe. Ich habe übrigens herausgefunden, dass ich, wenn ich ins Feuer gehe mich nicht verbrenne oder verletze. Ich jogge also zum Eingang und krieche unter dem ersten, umgefallenen Feiler hindurch. „Kyra! Warte, das ist zu gefährlich!", höre ich Stark schreien, ignoriere ihn aber. Ich suche weiter alles ab, bis ich ein verzweifeltes Husten höre und sofort in die Richtung renne. Als ich dann Peter sehe, der unter einem Balken eingeklemmt ist, renne ich sofort auf ihn zu und stemme den Balken ein wenig hoch. Peter, der mich zuvor noch nicht wahrgenommen hat, jetzt aber das Gewicht nicht mehr merkt, guckt geschockt zu mir hoch und starrt mich an.
„Willst du jetzt endlich darunter vor kommen, oder darunter verrecken?", frage ich ihn auffordernd und sofort versteht er und kriecht darunter vor. Kraftlos hustet er und presst seinen Arm vor seine Nase und seinen Mund. Ich gehe direkt auf ihn zu und ziehe ihn vorsichtig am Oberarm hoch. Er schwankt etwas hin und her und scheint kurz davor zu sein, sein Bewusstsein zu verlieren. „Oh nein mein Freundchen, du kippst hier jetzt nicht um, ich will dich nicht hier raus tragen!", sage ich so, dass er es hören kann. Ich sehe ein kleines, schwaches Schmunzeln auf seinem Gesicht.
„Ich habe dich vermisst.", haucht er kraftlos, bevor er in Ohnmacht fällt und zusammenklappt. Ich fange ihn gerade so noch auf, bevor ich seufze und ihm unter die Arme fasse, bevor ich ihn heraus schleife. Ich sehe schon den Ausgang und atme erschöpft aus, bevor ich mich ducke und unter dem Feiler hindurch krieche und Peter mit mir mit ziehe. Die anderen können mich, aufgrund des vielen Rauches noch nicht sehen, weshalb ich ihn noch weiter heraustrage, bevor ich dann an meine Grenzen komme und auch zusammenbreche. Ich falle auf den Boden, stemme mich dann aber noch mit den Händen etwas hoch. Die anderen haben mich noch immer nicht gesehen, weshalb ich mich auf den Rücken rolle und kurz meine Augen schließe, bevor ich sie wieder schlagartig öffne.
„Tony!", brülle ich so laut, dass er es hört und sofort her gerannt kommt und mich geschockt aber auch dankbar anguckt. Er hebt Peter hoch und übergibt ihn direkt an ein paar Ärzte, bevor er wieder zu mir kommt und sich vor mich kniet. „Danke, Kleines. Komm, du bist auch an deiner Grenze angekommen, du musst dich ausruhen.", meint Stark erstaunlich fürsorglich. „Nein, Steve ist noch da drin.", keuche ich und schleppe mich auf die Beine, bevor ich in Tonys erschrockene Augen sehe.
„Du kannst da nicht nochmal rein! Du wirst-," „Sterben? Schon vergessen, das kann ich nicht. Und jetzt hör' auf zu jammern und kümmere dich um deinen Peter.", meine ich und klopfe ihm auf die Schulter, bevor ich mich wieder in das Haus hereinschleppe.
Im ersten Stock ist er schonmal nicht, da ich es schon durchsucht habe, also gehe ich ins zweite. Dort durchsuche ich auch alles, finde ihn aber nicht, also gehe ich k.o und ausgepowert ins nächste, wo ich ihn schließlich auf dem Boden liegen sehe, auch bewusstlos. „Och Rogers, das ist jetzt nicht dein fucking Ernst.", murmle ich genervt und lasse mich vor ihm runter. Erst jetzt bemerke ich, dass ich viele Wunden an meinem ganzen Körper habe ich viel Blut verliere. Können die nicht bitte etwas schneller heilen, bitte?
Ich gucke ihm ins Gesicht und haue ihm leicht auf die Wange. „Ne Rogers, ich werde dich auf keinen Fall hier raus tragen, du bist zu schwer, du Fettsack..", murmle ich und schlage ihm doller auf die Wange. „Komm schon du Supersoldat, machst du etwa jetzt schon schlapp?!", fauche ich leicht gereizt und immer schwächer, erhalte aber wie erwartet keine Antwort. „Rogers. Rogers! Verdammt Rogers ich trage ich dich hier nicht raus, du Riesenbaby!", schreie ich nun wütend und schlage ihm richtig auf die Wange, danach erzeuge ich einen Wasserball und lasse ihn auf sein Gesicht fallen, danach gebe ich ihm noch eine Backpfeife.
Ich hole einmal kurz tief Luft. „Rogers die Stadt wird von Loki erobert und die ganze Welt wird zerstört, Bucky ist in Gefahr, die Avengers sind tot-," „WAS?!", kommt es plötzlich alarmiert von Rogers, der geschockt seine Augen aufschlägt und mich schockiert anguckt. „Na endlich du Eisklotz-Opi, jetzt komm raus hier!", schreie ich ihn an und direkt sieht sich Rogers um und reißt seine Augen auf. Er atmet kurz tief ein, hustet dann aber so stark, dass er wieder keine Luft bekommt und mich geschockt anguckt, bevor seine Augen zu flackern beginnen und er sie leicht zu macht und seinen Kopf wieder nach hinten fallen lässt. „Oh nein, ganz sicher nicht!", zische ich und verpasse ihm erneut eine harte Backpfeife. Er reißt seine Augen auf und wird auch schon im nächsten Moment von mir hochgezerrt.
Ich lege einen Arm um ihn, um ihn zu stützen und humple mit ihm zusammen die ganzen Treppen runter und aus der zerfallenen Tür heraus. Kurz nachdem wir das Haus verlassen haben, falle ich um und gucke hoch zu Rogers, der hustend und besorgt zu mir herunter guckt. Da wir noch direkt im Rauch stehen, sieht uns noch niemand und er hat noch keine frische Luft. „Verdammt Rogers geh weiter!", zische ich ihm mit letzter Kraft zu und schließlich, wenn auch widerwillig macht er was ich gesagt habe und geht humpelnd weiter.
Bei mir wird alles schwarz und ich verliere das Bewusstsein, das Letzte was ich spüre ist, dass ich hochgehoben werde.
Ü-B-E-R-A-R-B-E-I-T-E-T
Da so lange nichts mehr kam, ist hier ein etwas längeres! Danke für 2k und für die vielen vielen Stimmen!
Ihr seid die beste Community, danke für das alles! <3
DU LIEST GERADE
Auf der Flucht [Avengers ff]
Fanfiction//Abgeschlossen// Ich heiße Kyra Winterwhite und lebe schon seit 10 Jahren in einem verlassenen Haus, das ich mal gefunden hatte. Warum? Ganz einfach: Ich wurde mit 6 Jahren von irgendwelchen Leuten hier alleingelassen. Warum, weiß ich bis heute ni...