8. u choose death?

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Fran stürmt an allen vorbei und ist einfach weg.

Mein Kopf schellt zu Theo, der mich ebenfalls besorgt ansieht.

,,Du wirst ihm nachgehen, ich werde die Stellung halten" sagt er und nickt mir zu.

Ich nicke.

Natürlich würde ich ihm folgen und das war auch Theo klar.

,,Alle sollen im Haus bleiben, sobald wir wieder kehren wird der Rat berufen. Ich will es eigentlich garnicht aussprechen, aber meine schlimmsten Alpträume sind nun wahr geworden. Theo...Es geht wieder los."

Sein Blick wandert von mir auf den Boden und wieder zu mir.

,,Wir werden das schaffen" spricht er mir zu, doch dieses mal bin ich mir nicht so sicher.

Nicht so sicher wie bei den Paisleys.

Es ist bereits jetzt ganz anders wie bei ihnen.

,,Werden wir" sage ich aber, weil es meine Aufgabe ist meiner Familie Mut zuzusprechen.

Weil Sie unter meiner Führung stehen.

Als ich den Raum verlasse und mich der Tür nähre, die raus zu den Wagen führt, stoße ich mit Mariell zusammen.

,,Du musst mich mit nehmen" sagt sie und stellt sich so hin, dass ich nicht an ihr vorbei komme.

,,Bist du völlig übergeschnappt?" zische ich, was sie zurück schrecken lässt.

Sofort bereue ich, wie ich zu ihr gesprochen habe.

,,Es tut mir leid" sage ich also und dränge mich an ihr vorbei.

Ich muss Fran nach, habe jetzt keine Zeit für sowas.

,,Ich bin auch eine Lucchase und will helfen" sagt sie und hält mich am Arm.

Also drehe ich mich zu ihr, ,,Du bist meine Frau und ich werde nicht zu lassen, dass dir was passiert. Ende der Diskussion. Ich habe jetzt keine Zeit für dich" sage ich und lasse sie dort stehen.

Nach mir verschließe ich die Tür, um sicher zu gehen, dass sie mir nicht folgt.

Denn ich kenne sie, sie wäre so dumm, mir in solch einem gefährlichen Moment zu folgen.

Natürlich habe ich jetzt keine Ahnung, wo Fran nach ihr suchen wird.

Ich habe keine Ahnung, wer diese Menschen sind und was ihr Ziel ist.

Ich weiß nur eins, nämlich das ich Fran suchen und finden muss.

Ihm darf nichts geschehen.

Das könnte ich mir niemals verzeihen.

Nachdem ich mich in meinen Wagen gesetzt habe, fahre ich ziellos in die Stadt.

Es ist so dunkel, dass nur noch wenige auf der Straße sind.

Es ist nicht viel los und doch finde ich weder Fran noch den Wagen.

Also suche ich den Stadtteil ab, indem Fran und ich geboren sind.

Ich erinnere mich zwar an nichts, stelle mir aber dennoch vor.

Wie wir in dem Krankenhaus geboren wurden, vor dem ich hier stehe und wie Großvater genau an diesem Punkt hier erschossen wurde.

Wie ein räudiger Köter.

Mein nächster Gedanke ist es, zu Fuß weiter zu suchen.

Also verlasse ich mein Wagen auf einem kleinen Parkplatz von wo ich aus das funkelnde Wasser des Meeres sehen kann.

Omertà & Pentito Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt