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Matteo

Ich öffne meine Augen und sehe nichts.

Absolut nichts.

Also versuche ich mich zu bewegen, doch ich spüre wieder nichts.

Ich spüre nur Schleim in meinen Hals, der mich husten lässt und danach würgen.

Ich spüre wie ich keine Luft mehr bekomme, obwohl ich mich so gut es geht bemühe.

Eine Tür wird schnell geöffnet.

Viele Schritte sind zu hören.

Da meine Augen wieder geschlossen sind, sehe ich niemanden.

Nur Schritte höre ich und Stimmen die durcheinander reden.

Da höre ich eine raus, während ich dabei bin bitterlich zu sterben.

Fran.

Er ist hier bei mir, wo auch immer ich hier bin.

,,Was ist mit ihm?" ruft er verzweifelt und ,,Ich will zu ihm. Lasst mich zu ihm."

Ich versuche meine Augen zu öffnen und versuche Luft zu bekommen.

Doch es gelingt mir nicht und so spüre ich, wie ich meilenweit in einen tiefen Schlaf zurückfalle.

Ich fühle mich als hätte ich Tage durchgeschlafen und als ich meine Augen öffne.

Da bin ich topfit.

Doch es ist nicht möglich, denn ich fühle mich, als hätte ich lediglich geblinzelt.

Ich öffne meine Augen und sehe, dass ich erneut in unserem Familiengrab stehe.

Überfordert laufe ich ein paar Schritte zurück.

Es ist hier absolut dunkel, bis auf ein kleinen Lichtstrahl der Licht auf mich wirft.

Mit meinem Rücken knalle ich gegen die Wand, also gegen die Gräber.

Mein Herz schlägt so hart gegen meine Brust, dass es weh tut.

Ich spüre den zurückkehrenden Schmerz an meinen Rippen.

Aber wieso habe ich da Schmerzen?

Ich erinnere mich an nichts.

Was ist passiert und wieso bin ich verdammt nochmal in unserem Familiengrab?

Mein Kopf dröhnt und macht mich fertig.

Ich drehe mich zur Wand und stütze meine Hände dran ab.

Als ich aber meine Augen öffne und ich es vor mir sehen kann, zieht sich alles in mir zusammen.

Das Grab...

Es ist meins.

Mein Atem geht unkontrolliert und meine Augen weiten sich.

Ich laufe ein paar Schritte zurück und stolpere anschließend über meine eigenen Füße.

Das ist nicht möglich.

Ich sehe an mir herunter, sehe aber keinerlei Verletzungen.

Was verdammt ist passiert?!

Ich höre von nicht weit entfernt ein raues Husten.

Da erscheint Großvater, wie er um die Ecke gehumpelt kommt und sich einfach auf die Bank setzt.

Er scheint mich garnicht gesehen zu haben

Auch Vater kommt um die Ecke gelaufen und setzt sich neben seinen Schwiegervater.

Etwas in meiner Brust macht sich ganz schwer und alles in mir krampft sich zusammen.

Omertà & Pentito Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt