Novel
„Willst du mich heiraten Elisabeth?", fragte ich leise und plötzlich löste sich aus Beths Augenwinkel eine Träne. Sie kniete sich zu mir auf den Boden und schüttelte langsam den Kopf.
„Hast du dir das gut überlegt? Ich habe weder Einfluss noch Geld, Novel" – „Aber du liebst mich" Sie lachte heißer auf und nickte. Mittlerweile lösten sich immer mehr Tränen aus ihren Augen. Warum Frauen ständig weinen mussten?
„Prince Esposito wird alles daran setzen meine Position ausnutzen"
„Um den Botschafter werde ich mich kümmern"
„Novel ... wenn er dem Hof erzählt, dass ich ... Ich kann nicht von dir verlangen, dass du das riskierst"
„Das kannst du. Wenn du mir den Rest der Geschichte erzählst. Denn ich muss dir auch eine erzählen"
Ich glaube mehr Zustimmung als ihre Sorge um mich werde ich nicht bekommen. Deshalb griff ich nach ihrer rechten Hand schob schnell den Ring über ihren Finger. Ich werde ein ernstes Wort mit diesem italienischen Aufschneider haben. Ich brauchte Beth zu Zeit mehr denn je.
Beth
Eigentlich sollte ich mit Novel über meine Schandtaten sprechen. Aber desto länger ich ihn ansah, desto ferner rückte der Gedanke unsere Zeit mit reden zu verschwenden. Ich zog ihn auf die Beine, bevor ich mich gegen die Wand hinter seinem Schreibtisch lehnte und seinen Kopf zu mir zog. Konnte es wirklich war sein? Bestand die Möglichkeit, dass ich ihn für immer küssen konnte? Und ... mehr? Schmunzelnd strich ich über seinen Rücken während er seine Lippen langsam von mir löste und zu den Schnüren meines Rückens griff. Wollte er endlich?
Als ihm bewusst wurde, was er tat, ließ er seine Hände sinken und rang sich ein verlegenes Lächeln ab. „Bald, Beth. Bald", versprach er und ich nickte seufzend. Er verflocht unsere Finger und zog mich mit in unseren Salon. Sobald er sich niedergelassen hatte, setzte ich mich rittlings auf ihn und saugte an seinem Hals. Ich wollte nicht länger brav sein. Novel zog mich sofort näher zu sich und legte seine Hände an meine Hüfte. Er wollte es doch auch! Er zog meinen Kopf zu sich hoch und ich biss ihm ungeduldig in die Unterlippe. Sein heiseres Lachen jagte mir einen Schauer über den Rücken.
„Nicht Beth", stoppte er mich und hielt meinen Kopf mit seinen Händen fest. „Aber ich will endlich dir gehören. Ganz", verlangte ich, worauf sich Novels Augen sofort verdunkelten und er eine Hand an meinen Unterschenkel hinaufgleiten ließ. Sofort versteifte ich mich bei seinen forschenden Bewegungen. Als er über meine Kniekehle auf die Innenseite meiner Oberschenkel wanderte, lachte ich leise auf. „Du kitzelst mich", flüsterte ich ihm ins Ohr und kicherte schon wieder. Novel ließ sich davon nicht beirren und führte seine Hand immer weiter nach oben. Als er mich in die Unterlippe biss, stöhnte ich zum ersten Mal auf.
„Bist du dir sicher?", fragte mich Novel nochmal und ich nickte schnell. Alles in mir war zum Zerreißen gespannt. Als er seine Finger zum ersten Mal über meine Mitte strichen, keuchte ich überrascht auf. Er hörte mit seinen kreisenden Bewegungen nicht auf, selbst als ich mich verzweifelt in seinem Haar verkrallte. Der Druck in mir wurde immer stärker und ich wusste nicht wohin mit all dieser Energie, die in mir war. Als Novel schließlich seinen Mund über meinen legte, zersprang plötzlich etwas in mir. Wurde durcheinandergewirbelt und von Novels Strahlen wieder neu geordnet. Ich spürte seine Finger langsam wieder meine Schenkel hinunter wandern, bis er sie aus meinem Kleid herauszog. Sein selbstgefälliges Grinse ließ mich noch röter werden, als ich es ohnehin schon war. Das war ... unglaublich. Ich konnte nicht fassen, dass Novel solche Gefühle mit nur wenigen Handbewegungen in mir auslösen konnte.
DU LIEST GERADE
Novel
Historical FictionDorians Flucht reißt nicht nur Lavinia den Boden unter den Füßen weg, sondern auch ihren Kindern, die mittlerweile zu jungen Erwachsenen herangewachsen waren. Novels vom Militär abgehärtete Seele vertraut sich erstmals einer italienischen Gräfin...