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Novel
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Ich drückte die Türklinge wieder hinunter und traute meinen Augen nicht, als Camilla verkrampft in der Mitte des Ehebettes lag, ihre Beine ausgestreckt und eine fußweit gespreizt. Es sah absolut lächerlich aus, aber ich wusste, was die Geste bedeutete.
„Wieso hast du deine Meinung geändert?"
„Weil ich glaube, dass irgendwo unter der Wut, dem Schmerz und der Verzweiflung der Mann ist, den ich liebe und ...", sie zögerte und sah kurz weg als schien sie ihren Mut zu sammeln, bevor sie sich wieder mir zuwandte, „und der mich lieben könnte"
Seufzend trat ich auf das Bett zu, streifte mir meinen Morgenmantel von den Schultern, zog die Decke mit einem Ruck unter ihr heraus und breitete sie über sich. Mit meiner Anatomie werden wir uns ein anderes Mal beschäftigen. „Ich habe noch nie mit eine Frau entjungfert", gab ich zu und schlüpfte unter die Decke und baute mich über ihr auf. Sie presste fest die Augen zusammen und ihre Beine bewegten sich eine Spur weit zusammen. Mittlerweile passte wahrscheinlich nicht mehr eine Handfläche dazwischen.
„Camilla", sagte ich sanft und strich ihr über die Wange. Ich fing dabei ihre erste Träne auf und verkrampfte mich genauso wie sie. Meine oberste Regel lautete, dass ich niemals eine Frau anfasste, die aus Angst vor mir weinte oder zu betrunken war, um zu begreifen was passiert.
„Vielleicht verschieben wir das auf morgen", flüsterte ich und drückte sanft einen Kuss auf ihre Lippen. Der Hochzeitskuss, den ich ihr verweigert hatte. „Nein, bitte, Novel ... ich will ... tu es bitte einfach", flehte sie und ich war hin und her gerissen. Normalerweise schlief ich mit Frauen sehr gerne, die darum bettelten, aber das war wohl mit keiner normalen Reaktion vergleichbar.
Langsam schob ich ihr das Nachthemd über die Oberschenkel nach oben und spürte, weil sehen konnte ich unter die Decke ja nicht, wie sie eine Gänsehaut bekam. Einen Moment durchflutete mich Erleichterung, bevor sie vor Angst zu zittern begann. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und hielt verzweifelt inne. „Wenn du zögerst, lass es bitte sein und mach einfach", fordert sie zunehmend panisch.
Vorsichtig legte ich einen Finger auf ihre Scham. Sie musste zumindest feucht sein, sonst würde sie mir das, was gleich kommt nie verzeihen. Erleichtert stellte ich fest, dass zumindest dafür ihr Körper sorgt. „Ich brauch ein bisschen Platz", flüsterte ich in Ohr und drückte gleichzeitig ihre Beine auseinander. Rasch streifte ich mir die Hose über die Hüften und drängt mich zwischen ihre Beine, bevor sie sie wieder schließen konnte.
Ich dachte darüber nach, wie ich sonst immer in eine Frau eindrang, denn ich hatte plötzlich keine Idee mehr, wo ich meine Hände hinlegen sollte. „Das wird kurz weh tun", warnte ich, weil man mir das so erklärt hatte. Ich strich einmal mit meinem Penis über ihre Schamlippen und war froh, dass auch mein Körper verstand, welche Aufgabe wir hier zu erledigen haben.
Als sie sich ein klein wenig entspannte, nutzte ich den Moment und drang in sie ein. Gleichzeitig mit ihren erstickten Aufschrei, entfuhr mir ein Stöhnen. Sie fühlte sich sogar noch besser an, als ich es mir immer vorgestellt hatte. Als ich ihren schreckgeweiteten Augen begegnete, fühlte ich mich noch schlechter. Einem Impuls nach ließ ich mich nach hinten sinken und zog sie auf meinen Schoß. Dann konnte ich zumindest einen Arm um sie legen und sie reagierte auch sofort darauf, indem sie sich näher an mich schob. Die Decke fiel damit zwar zurück, aber da sie noch immer ihr Nachtkleid trug, konnte ich leider nichts von ihr erkennen.
„Ich werde mich jetzt ganz leicht in dir bewegen", warnte ich sie und streichelte ihr einmal über die Wange. Sie ließ die Augen jetzt offen und starte auf meine nackte Brust. Sie fühlte sich viel besser an, als es in dieser Situation sein sollte und mit jedem Stoß wurde ich eine Spur härter. Als Camilla auf meinen Schoß unruhig herumrutschte, stöhnte ich erneut auf.
„Alles in Ordnung?", fragte ich schwer atmend worauf Camilla hastig nickte und einen Blick auf die Uhr am Nachtisch warf. Sah sie beim Sex in etwa auf die Uhr? Um das sofort zu unterbinden legte ich sie zurück in die Kissen.
„Hast du es eilig, Camilla?"
„George meinte es dauert nur zehn Minuten"
„Soll ich aufhören?"
„Nein, bitte ... bitte beeil dich nur"
Ich Stimme klang so dünn und ich wurde den Gedanken nicht los, dass sie doch Schmerzen hatte. „Gefällt es dir?", fragte ich stöhnend. Ihre Atmung ging selbst schwerer und vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, aber ich hatte das Gefühl, dass sie sich meinen Stößen entgegenbog. „Es ist in Ordnung", erwiderte sie und ich hörte das Lächeln in ihrer Stimme. Vorsichtig beugte ich mich wieder über sie und kostete ihre Lippen. Dieses Mal öffnete sie ihren Mund für mich und als mich ihre Zunge empfing entlud ich mich zuckend in ihr. Sie zuckte unter mir zusammen, aber ich beeilte mich, sie mit meinen Kuss abzulenken.
Als mein Orgasmus abgeklungen und wir beide keine Luft mehr für einen Kuss hatten, zog ich mich vorsichtig aus ihr heraus. „Brauchst du etwas?", fragte ich und strich ihr eine Strähne hinter das Ohr. Ihr Gesicht war von einem zarten Schweißfilm bedeckt, aber ich befürchte er rührte er von Angst, als von Lust. „Kannst du mich halten?", wimmerte sie und ich zog sie sofort an meine Brust. Ich spürte ich Schluchzen an meiner Brust, bis ich irgendwann vom Schlaf übermannt wurde.
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Camilla
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Ich hatte bereits einen Stapel Briefe abgearbeitet, als Novel in meinen Salon schneite. Lächelnd erhob ich mich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Novel hielt mein Gesicht mit seinen Händen umfangen und sah mich prüfend an. Mein ursprünglicher Schlachtplan lautete, so zu tun, als sei nichts gewesen, aber Novel schien sich etwas anderes überlegt zu haben. Bei der Erinnerungen schossen mir Tränen in die Augen und ich wandte mich eilig ab.
Ich griff nach meiner Klingel, läutete und beorderte Frühstück. Es war mir falsch vorgekommen ohne Novel nach unten zu gehen, genauso wie alleine zu frühstücken, aber im Bett hielt ich es auch nicht länger aus. Novel kam wieder auf mich zu und zog mich in eine feste Umarmung. Seine Lippen berührten mein Ohr, das mich erschauern ließ. Für einen Moment erinnerte mich das Gefühl an gestern – es war weder schön noch angenehm gewesen, aber mit der Zeit löste sich meine Verspannung und dann wurde es erträglich. Außerdem schien es Novel gefallen zu haben.
„Ich verspreche dir, das nächste Mal wird es besser", flüsterte er an mein Ohr und seine Reue war beinahe zum Greifen. Ich trat einen Schritt zurück und hob den Kopf. Ein nächstes Mal? „Wie oft macht man das, bevor eine Frau ein Kind erwartet?", fragte ich unverblümt. Novel sah mich unsicher an und zuckte mit den Schultern und antwortet einsilbig: „Öfters" Ich sah ihn vielsagend an. Er hatte es zwar tatsächlich in zehn Minuten geschafft und das klang verhältnismäßig nach wenig Zeit, aber wenn ich das über Jahre ertragen muss, würde ich es zumindest gerne vorher wissen.
„Für manche Ehepaar ist der Beischlaf das schönste in der Ehe"
„Es gibt viele Dinge, die ich wesentlich lieber mit dir tue"
„Vielleicht ändert sich das noch"
„Wäre es schlimm, wenn nicht?"
Novel sah mich unsicher an und schüttelte schließlich den Kopf. Er wirkte auf mich wie ein getretenes Hündchen und ich schlang hastig die Arme um ihn. „Tut mir leid", flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Entschlossen dieses Thema fallen zu lassen, griff ich nach seiner Hand und scherzte: „Soweit ich weiß, kennst du ja genügend Frauen, die es genießen"
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Novel
Ficção HistóricaDorians Flucht reißt nicht nur Lavinia den Boden unter den Füßen weg, sondern auch ihren Kindern, die mittlerweile zu jungen Erwachsenen herangewachsen waren. Novels vom Militär abgehärtete Seele vertraut sich erstmals einer italienischen Gräfin...