*33* / das Frühstück

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<Emilia eh dein Handy klingelt!> beschwert Flo neben mir sich und zieht mir die Decke weg. Grummelnd wache ich auf und nehme mein Handy in die Hand. Dustin ruft mich an und ich bin verwirrt.

E: Hmm?
D: Em es ist halb 10 was bedeutet, dass ich zum Helfen vorbei komme.. Machst du mir auf?

Mit einem Schlag bin ich hellwach und springe aus dem Bett. Der Blick auf den Wecker bestätigt meine größte Sorge. Wir haben verschlafen.

E: Ja ich komme runter und lasse dich rein.

Ich lege auf, werfe mein Handy auf mein Bett und sprinte barfuß die Treppen runter. In der Tat steht Dustin vor unserer Haustür und lacht sich halb schlapp. Ja gut ich bin auch noch müde, verschlafen und meine Haare sehen garantiert aus wie frisch explodiert. <Moin!> murmel ich dabei gähnend und er erwidert lachend <Guten Morgen!> Ich lasse ihn herein, wir umarmen uns und dann zeige ich stumm auf die Küche. Er versteht mich auch ohne große Worte und geht hinein während ich hoch ins Badezimmer gehe.
Nach einer schnellen Dusche gehe ich in den Kleiderschrankraum und hole mir eine Jeans sowie einen Pulli raus. Den Rest hatte ich mir gestern schon frisch ins Badezimmer gelegt. Hatte es irgendwie schon geahnt dass wir verschlafen würden. Fertig angezogen laufe ich ins Schlafzimmer, wecke Flo, schnappe mir mein Handy und wecke dann unten unseren Sohn. Er ist ganz seine Eltern und wird jetzt ne Weile brauchen. Denke mal, dass Florian ihn gleich aus dem Bett holen und anziehen wird.
<So jetzt nochmal richtig. *lacht auf* Guten Morgen und vielen Dank für deine frühe Hilfe!> meine ich lachend als ich die Küche betrete wo Dustin schon mit einem Kaffee am Tisch sitzt. <Moin. Also die Brötchen habe ich schon mitgebracht. Würde sagen, dass wir direkt anfangen die Teller vorzubereiten. Ei und Speck würde ich erst kurz vorher machen> meint er und ich nicke zustimmend..

Um halb 12 sind alle Gäste da und in unserem Haus herrscht ein reges Treiben. Ich sitze mit Papa, Alex, Phil und Franco draußen im Wintergarten und trinke grade Tee. Irgendwie habe ich das Essen oder so gestern nicht gut vertragen. <Wir fünf haben eh nur Tagdienst und das an beiden Tagen. Flo hat frei und passt auf das Kind auf, kommt aber trotzdem. Dustin und Yannick haben leider Nachtdienst und Jacky ebenso. Aus dem Krankenhaus kommt sonst keiner mehr. Entweder haben sie Nachtdienst oder verlassen Köln.> zählt Phil auf und Alex fragt <Was ist mit Omar?> <Der ist soweit ich weiss bei seiner Familie!> antwortet Papa und ich stelle meine Tasse hektisch auf den Tisch.
Bevor jemand fragen stellen kann springe ich auf und laufe ins Haus. Ich bahne mir einen Weg durch die Menschen und sprinte nach oben ins Badezimmer. Bevor sich mein Frühstück mal wieder veraschiedet schaffe ich es eben noch die Tür abzuschließen und zur Toilette zu kommen. Keine Ahnung ob es gut oder schlecht ist, dass ich noch nicht viel gegessen hatte. Leon war eben mit den Kindern bei Levin im Zimmer und hat es wohl mitbekommen, dass ich hastig auf die Toilette gerannt bin. Er steht grade vor der Tür, klopft und redet mit keine Ahnung wem. Da es Flo und Levi gut geht kann ich eine Lebensmittelvergiftung schonmal ausschließen. Der Stress hat sich auch gelegt und wenn ich genauer drüber nachdenke gibt es schon wieder nur eine logische Erklärung. Kann es das wirklich sein? Und vor allem wäre ich bereit dafür?
Es klopft energischer an der Tür und ich muss an den Tag denken, als Flo und ich zusammen kamen. Da hatte ich mich auch im Bad eingeschlossen und Leon im Verlauf die Badezimmertür eingetreten. <Emilia Sophie wenn du nicht sofort diese Tür von innen öffnest, öffnen wir sie von außen!> droht mein Mann vor der Tür und ich drücke mich seufzend wieder hoch in den Stand. Schnell spüle ich und gehe dann zur Tür. Nachdem ich diese aufgeschlossen habe gehts zurück zum Waschbecken um meinen Mund auszuspülen. <Was ist los Babe?> fragt Flo mitfühlend weiter und ich sehe ihn durch den Spiegel an. Soll ich es ihm wirklich sagen oder doch lieber abwarten. Aber wenn er denkt, dass ich krank bin ist Weihnachten an dieser Stelle für mich beendet und das möchte ich auch nicht.
Langsam drehe ich mich zu ihm um und lehne mich an das Waschbecken. <Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber eventuell werden wir wieder Eltern. Die stark verrigerte Periode sowie die Übelkeit hatte ich erst auf den Stress geschoben was ja auch sein könnte. Aber jetzt habe ich keinen Stress mehr und mir gehts trotzdem nicht sonderlich gut. Da wir exakt die selben Dinge gegessen und getrunken hatten ist eine Lebensmittelvergiftung auch eher unwahrscheinlich. Ich fühle mich eh seit kurzer Zeit so anders.> erkläre ich ihm und schaue dann Papa und Leon an, welche im Türrahmen stehen. Jetzt ist es raus.
Flo sieht mich erst eindringlich an und fängt dann an zu grinsen. Okey mit dieser Reaktion habe ich nun überhaupt nicht gerechnet. Eigentlich war er wie ich froh, dass ich wieder arbeiten konnte. Geplant wäre es nicht aber wenn es wirklich so ist freue ich mich auch. Er zieht mich in seine Arme und meint <Ich weiss, dass wir eigentlich noch warten wollten aber wenn ein kleines Wesen in dir wächst freue ich mich sehr.. Können ja übermorgen mal einen Besuch in der Gyn machen.> Ich nicke zufrieden und Papa meint <Bis ihr die Sicherheit habt sollten wir alle es aber keinem erzählen. Das hier schieben wir wenn jemand fragt einfach auf... Ja was könnten wir als Ausrede verwenden?> <Sag einfach der Tee wäre zu bitter gewesen was du ja wirklich gar nicht ab kannst!> meitn Leon dann und der Kerl ist einfach zu genial. <Ja gut das passt!> antworte ich grinsend und wir gehen einmal in Levins Kinderzimmer wo er friedlich mit Linus, Madita und Josi spielt. Es ist einfach zu süß.
Zufrieden gehen wir dann wieder runter und es stellt zum Glück niemand eine Frage. Ich habe mir aus der Küche ein Glas Wasser geholt und gehe damit wieder nach draußen wo Miri jetzt auch sitzt...

Helloooooo
Zuerst sollte Baby Nummer 2 erst 2025 dazu kommen aber ohne wirklich drüber nachzudenken habe ich den Weg schon vorbereitet.

Hoffe, dass ihr schöne Weihnachtstage hattet und die Tage mit euren Liebsten verbringen konntet.

Ex hoc momento pendet aeternitas - Amor tollit timoremWo Geschichten leben. Entdecke jetzt