*24* / f r i e n d s

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*8 Tage später*

<FLORIAN WEHR!! Beweg deinen Großstadt Popo endlich von der Station und ab auf die Treppe. Unser Kind wartet auf sein Mittagessen. Zudem bekommen wir heute noch Besuch.> sage ich streng zu Flo und er schiebt mich mit seiner Stütze weg. <Oah Junge eh ich zähle bis 3.. Wenn du dich dann nicht zur Treppe bewegt hast klatscht es aber keinen Beifall!> drohe ich ihm lachend und er verabschiedet sich von Andre, welcher heute Dienst auf der Station hat. <Du bist blöd Emilia Sophie. Außerdem würdest du mir vor dem Kind beziehungsweise generell in der Öffentlichkeit nie Eine klatschen.> kontert er mir dann und ich gebe ihm einen Kuss ob er es will oder nicht. Kurz danach flüster ich ihm in sein Ohr <Wir haben immernoch Zeiten über wo das Kind schläft...> Er lacht schelmisch auf und gibt mir eine sanfte Kopfnuss.
Gemeinsam machen wir uns auf den Weg von der Station runter und an der Treppe nehme ich Levin auf den Arm. Er spielt total glücklich mit seiner Spritze, die er von Andre bekommen hat und ich kann ihn dabei doch nicht stören. Er meckert aber auch kein Stück als ich ihn hochhebe sondern zeigt mir erneut sein neues Spielzeug. Vielleicht bekommen wir ihn so vom Baden überzeugt wenn er ein neues Spielzeug hat. Kann ich ja heute Abend mal testen. Ab morgen bleibt Levin zumindest während meinen Rettungsdienst Tagen daheim bei Flo. Wegfahren kann der Kerl mit seinem Gips eh nicht. Den Rest bekommt er hin also war es sein Wunsch, dass Levin daheim bleibt. Mir ist es Recht und auch die Kita ist nicht abgeneigt. Levin ist halt immernoch grade Mal ein Jahr alt.
Heute ist aber erstmal Sonntag und wir bekommen heute Besuch zum Kaffee und Kuchen. Ich hatte gestern Lust zu backen und heute ist es angenehm warm. Zumindest warm genug um zum ersten Mal im Garten zu sitzen jedenfalls. Als Levi gestern seinen Mittagsschlaf in seinem alten Stubenwagen gemacht hat habe ich die Gartenmöbel sauber gemacht und sogar den Pool geschrubbt. War irgendwie im Flow drin. Jedenfalls kommen heute dann Marco und Julian sowie meine Brüder. Marie und Papa müssen beide arbeiten und so ist Linus wenigstens nicht den ganzen Nachmittag alleine. Eventuell kommen Milan, Alex und Dustin auch noch rum. Steht aber noch nicht genau fest. Julia fährt heute 24 h NEF, Phil ist auf einer Fortbildung in München und die Mädels als dem Krankenhaus entweder im Dienst oder privat unterwegs.
Ich habe meine Männer mittlerweile ins Auto gekriegt und schließe die Tür von Levin. Er hatte beim Anschnallen einen wahnsinnigen Spaß mit meinem wirren Dutt was die ganze Geschichte deutlich verlängert hat. Hauptsache das Kind ist aber glücklich. Nachdem ich die Tasche von Flo noch eben in den Kofferraum geworfen habe gehe ich zur Fahrertür und öffne sie. Dann lasse ich mich unmotiviert hinter das Lenkrad fallen und ziehe die Tür hinter mir zu. Flo hat sich schon das AUX Kabel gekrallt und wartet grinsend darauf, dass ich den Motor starte. Klar geht es auch ohne aber ich denke mir schon dass er was vor hat um mich zu ärgern.
Kaum habe ich den Motor dann wirklich an tönt sofort Wolfgang Petry aus den Lautsprechern. Grinsend verdrehe ich die Augen und schüttel amüsiert den Kopf. Schlager ist normal nicht ganz so meine Musik. In Clubs, auf Malle oder auf Partys ist es okey. Flo geht neben mir total steil und ich fahre rückwärts aus der Parklücke. Der Vorteil an Automatik Wagen ist, dass ich die meiste Zeit Händchen halten kann. Fahre meinen Wagen eh sehr viel nur mit einer Hand. Beidhändig nur wenn ich mich irgendwie unwohl fühle oder es regnet. An der Stelle lässt mein regelmäßiges Fahrsicherheitstraining und die Übung mit einem RTW umgehen zu können grüßen. Vermutlich würde ich das ohne diese Erfahrung nicht machen. Sicherheit geht da halt doch vor. Aber ich trinke morgens auch gerne mal einen Kaffee auf der Fahrt und da ich eh nicht schalten muss. Gut den RTW fahr ich aber eigentlich beidhändig da dort einfach viel mehr hintersteckt. Und ich muss viel mehr reagieren können, beispielsweise wenn ich mit 80 Km/h + über eine Kreuzung baller. Ein bisschen hänge ich dann doch noch an meinem Leben. Zudem wurde ich dafür ausgebildet um Leben zu retten. Nicht um sie zu nehmen. Schnell sind wir aber schon daheim und ich habe mich grade mit der Musik abgefunden.
<Und nein wir machen drinnen nicht mit der Art von Musik weiter!> drohe ich Flo schon wieder lachend woraufhin er schmollt. Wir können aber nicht weiter diskutieren, denn Linus sitzt schon vor dem Haus auf der Treppe. Marie muss ihn vor ihrer Schicht hergefahren haben denn Papa arbeitet schon seit der Früh. Ich fahre auf die Einfahrt und stelle mich mittig vor die Garage. Papa hat Florians Auto als er mich letzte Woche heim brachte direkt in der Garage geparkt denn ich bevorzuge mein mittlegroßes Töff Töff und Flo kann ernstmal nicht fahren. Nachdem ich den Schlüssel gezogen habe steige ich aus und winke meinem kleinen Stiefbruder zu. Naja was heißt klein? Er ist nur noch ein kleines Stück kleiner als ich und wird mit seinen fast 14 Jahren noch wachsen. Größer als Marie ist es schon ne Weile. Sein Papa war wohl recht groß.
Linus kommt sofort zum Auto und holt Levin aus dem Kindersitz. Ein sehr fürsorglicher Onkel. Und ich bin sehr glücklich, dass er in meinem Leben ist. Manchmal bringt er mich zur Weissglut aber langsam kommen die ersten Geschichten mit den Mädels. Mega das Spektakel. Aber das macht das Leben amüsant. Flo quält sich alleine aus dem Auto und ich hole noch die Tasche aus dem Kofferraum. Gemeinsam gehen wir ins Haus rein und erst dort schließe ich dann auch das Auto ab.
Zwei Stunden später sitzen wir gemeinsam mit Marco, Julian, Milan und Dustin am gedeckten Tisch im Garten und im Hintergrund läuft entspannte Lounge Musik. Aktuell diskutieren wir darüber ob Flo oder ich unfähiger zum Leben sind. Insgesamt habe ich zwar deutlich mehr Unfälle aber Flo definitiv den dümmeren. Bis auf Linus sind auch alle der Meinung, dass Flo unfähiger ist. War aber klar dass mein kleiner Bruder mir "in den Rücken fällt". Als es irgendwann klingelt setze ich Levin auf den Schoß von seinem Papa und laufe durch das Untergeschoss unseres Hauses. Verwirrt öffne ich die Tür und sehe, dass Alex, Miri und Charlotte vor der Tür stehen. <Habe gehört, dass es hier Kuchen gibt.> meint Miri lachend und ich lasse sie rein. <In der Tat.> antworte ich und schließe die Tür wieder. <Alles wie immer. Miriam denkt mal wieder nur ans Essen!> kommentiert Carlotte frech und knufft Miri in die Seite. Das kann ja heute was geben. <Lass mich doch.. Bist ja nur neidisch!> kontert Diese aber und ich lache auf. <Ihr seid so blöd nh.> kommentiere ich und Alex meint <Nicht blöder als wir alle..> <Chapeaux Alex.> erwidere ich daraufhin und er schubst mich zur Seite an die Wand. Das sinnt eigentlich schon wieder nach Rache.
Ich hoffe, dass Linus sich nicht unwohl fühlt. Obwohl seine Mama, sein Stiefpapa, seine Stiefschwester und deren Mann alle im Gesundheitswesen arbeiten hat er nicht so das beste Verhältnis zur Ärzten. Als ich noch im Mutterschutz war habe ich ihn einmal nach einem Sportunfall von der Schule abgeholt und musste mit ihm in die chirurgische Sprechstunde. Wir sind extra in die Klinik am Südring gefahren da er dort schon Ärzte von kennt aber trotzdem war er nicht wirklich begeistert. Doch hier scheint ihm das nichts auszumachen. Er begrüßt alle freundlich und hilft mir beim Holen von Kaffee und Kuchen.

Nachdem es mehrmals gelöscht wurde habe ich es endlich fertig. anfangs war es iwi schwierig aber dann hat es echt Spaß gemacht.. Werde gleich einen Fernsehabend machen und The masked singer nachschauen. War am Dienstag zu müde dafür.
Wurde von einer wirklich sehr lieben Leserin (ihr seid natürlich alle toll) auf eine mega gute Idee gebracht und überlege schon wie ich sie einbringen werde.. es wird bald auch wieder einen Sprung geben (Spoiler: ich liebe Weihnachten)

Ex hoc momento pendet aeternitas - Amor tollit timoremWo Geschichten leben. Entdecke jetzt