»AHHHHH«.
Panisch sah ich mich um
Wo bin ich? Was ist passiert? Und wieso bin ich hier? Und was passiert hier gerade? Und warum habe ich Blätter auf meinen Armen-
Verwirrt zog ich die Ahornblätter herunter und legte sie neben mich. Dann sah ich mich um.
Ich befand mich unter oder in einer Halbhöle. Ich lag auf einer Art Matraze, mur dass es Blätter waren. Um mich herum waren große Farnwedel und in der Mitte, als vor meinen Füßen befand sich ein schmaler Durchgang. Der Himmel wurde von Bäumen verdeckt, also musste ich wohl in einem Wald sein.
»Du bist wach«. Eine sanfte Stimme meldete sich neben mir. Ich sah zur Seite und hatte erstmal einen halben Herzinfakt. Flink kroch ich soweit wie möglich von der Stimme weg. Diese lachte. »Keine Sorge. Ich beiße nicht«. »Deine Zähne sehen dafür aber ziemlich...«. Ich schluckte.
Vor mir stand ein brauner Wolf und wedelte mit dem Schweif. Auf der Stirn war ein schwarzer Fleck welcher mich sehr an einen Mond erinnerte.
»Warum sprichst du überhaupt?! Und warum kann ich dich verstehen?! Und wieso rede ich überhaupt mit dir?! Träume ich?!« Ich blinzelte überfordert.
»Jetzt mach mal halblang Kindchen. Du bist gerade erst aufgewacht und sollst nicht wieder in Ohnmacht fallen« sprach die Wölfin. »Ich war ohnmächtig?!«
Sie nickte. »Ok, ok, ok. Also erstmal, wie heißt du und warum zum Teufel kann ich mit dir sprechen?« Die braune Wölfin setzte sich hin. »Mein Name is Nachtstern. Wir können miteinander sprechen weil der Mond uns die Kraft dazu gibt. Genau kann ich das aber auch nicht erklären«.
Ich nickte zögernd. »U-und warum war ich jetzt ohnmächtig?« fragte ich verwirrt. Ich hatte keine Ahnung was passiert war.
»Ich habe dich auf einer Lichtung hier im Wald gefunden. Du hattest zwei tiefe Kratzer an deiner Flanke und eine tödliche Wunde an deinem Brustkorb. Ich weiß nicht was passiert ist und habe gehofft du kannst es mir sagen« erklärte Nachtstern und sah mich zum Ende hin erwartungsvoll an.
Doch ich war beschäftigt meine- zu einer Faust geballten Hand- gegen die Höhlenwand zu schlagen, so fest dass einzelne Steine herausfielen. »Ich bring ihn um« knurrte ich so wütend, das Nachtstern den Kopf leicht senkte. Als ich das bemerkte seufzte ich auf und versuchte mich zu entspannen. »Entschuldigung«. Ich seufzte.
»Ich wurde angegriffen. Du kennst ihn nicht, aber er und ich sind... wenn ich das so sagen kann, Feinde. Er hat mich auf der Mittelschule schikaniert und jetzt hätte er mich fast umgebracht«.
»Und was möchtest du jetzt tun?« Ich überlegte. Die Frage is wohl eher, was sollte ich tun? Soll ich einfach wieder zurück in die Schule spazieren und so tun als wäre nichts gewesen? Ich kann Umeso nicht ewig ignorieren. Und früher oder später würde meine Klasse es sowieso herauskriegen, was da falsch läuft...
Plötzlich hatte ich einen Gedanken und sah die Wölfin vor vor an. »Ich gehe weiter zur Schule und tue so, als wäre nichts gewesen. Ich werde dann über die zwei Wochen trainieren und ihm beim Sportfest zeigen das ich nicht so einfach zu töten bin«. Schon wieder schlug ich meine Hand gegen die Wand.
»Aber der Junge geht doch nicht auf deine Schule. Oder?« Ich zuckte mit den Schultern. »Er hat es zumindest angedeutet. Ich gehe davon aus dass er alles tut um mich aus der Welt zu schaffen«.
»Na wenn das so ist. Wir können gemeinsam trainieren, wenn du möchtest?« bot mir die Wölfin an. Ich sah sie perplex an. »Ä-ähm... ja, das wäre toll! Und wann?« Sie blinzelte kurz. »Komm nach deiner Schule zu mir. Dann fangen wir an«.
»Woher willst du denn bitte wissen dass ich da bin?« »Komm einfach zum Waldrand. Mach dir um den Rest keine Sorgen«. Ich nickte. »Ok. Aber ich glaube du musst mir den Weg aus dem Wald zeigen. Ich kenne ihn nicht so gut«. »Na dann komm«. Ich lächelte sie an. »Danke«. Kurz zögerte ich. »Für alles«.*
Zuhause kam mir sofort Keigo entgegen und umarmte mich. »Wo warst du?! Ich habe mir so viele Sorgen gemacht! Und warum riechst du nach Wald?« Ich runzelte die Stirn und sah zu ihm hoch. »Ich mache mir erstmal einen Tee. Willst du auch einen?« »Wenn du mir dann erklärst was passiert ist, ja« antwortete der Rotflügler.
Ein paar Minuten später saß ich auf der großen Couch, Keigo neben mir. Erwartungsvoll sah er mich an.
Ich sah stumpf gerade aus und fing an zu erzählen. Manchmal stockte ich, da meine Erinnerungen zurück fielen und Umeso hervor riefen, wie er und seine Freunde sich über meine schwache Schulleistung lustig machten.
Unteranderem wurde ich auch wütend und aggressiv bezüglich der frischen Ereignisse.
Am Ende meinet Erzählung wurde ich immer leise.»Hör auf zu weinen Remy«. Keigo umarmte mich. Ich presste meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. Ich wollte nicht weinen. Nicht wegen Umeso.
»Und jetzt? Willst du wirklich einfach so tun als wäre nichts passiert?« Ich nickte. »So leicht umzubringen bin ich nicht«. Leicht lachte ich.
Umeso Yamako, du wirst beim Sportfest dein blaues Wunder erleben. Sei dir da ganz sicher.
☀︎︎
Moral of the Chapter: If you were almost killed, make a tea
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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜𝐚 || 𝐌𝐇𝐀 𝐅𝐅 || 𝑺𝒉𝒐𝒕𝒐 𝑻𝒐𝒅𝒐𝒓𝒐𝒌𝒊 × 𝑶𝑪
FanfictionWird momentan überarbeitet (langsame Updates) :) - »Vielleicht hätte ich einfach aufgeben sollen. Unter der Last zusammenbrechen und schwach sein, so wie es mir alle eingeredet haben. Vielleicht wäre es dann nicht so kompliziert geworden«. »Und waru...