» Zwei Messer «

588 32 3
                                    

»Woher... hast du das Messer?«

*

Ich war so in Schockstarre, dass ich dem Messer nur mit dem Blick folgen konnte.

Was würde er tun?

Wollte er mich töten?

Nein...

Das würde er nicht tun.

Leider kannte ich ihn nicht gut genug um zu wissen, dass er mir nichts antun würde.

Ich lief langsam rückwärts. Schritt für Schritt, die Augen stets auf meinem Vater, der mich mit kaltem Blick beobachtete. Dann traf mein Rücken auf die Wand.

Ein leises Sirren ertönte, und mit ihm flog ein Messer, umgeben von schwarzem Plasma, auf mich zu.

Ich riss die Augen auf und gerade noch rechtzeitig trat ich einen Schritt zurseite, wo ich fest an die Wand gepresst stehen blieb.

Er hatte mich tatsächlich angegriffen.

»Ich habe meine und Yamakos Spezialität verbunden. Sieh es dir an, Remywara. Sieh, wie sehr dein Freund mir geholfen hat und wie sehr er nun dafür leiden muss«.

Ich sah ihm starr in die verdunkelten Augen. Gleichzeitig jedoch aktivierte ich meinen Quirk und lenkte ihn auf einen Pfosten hinter meinem Vater. Dieser löste sich und schien genau auf ihn runter zu krachen.

Es wirbelte Staub auf, als der Pfosten landete und ich erwartete nicht, dass dieser Psychopath vor mir gestorben ist. Stattdessen bewegte ich mich auf ihn zu und fing an, Plasma- Kugeln auf ihn zu schießen.
Doch keiner von meinen Schüssen drang zu ihm durch, da sich eine schwarze Barriere vor mir bildete.

Nun flogen von der anderen Seite Plasma- Strahlen auf mich zu. Mit Messern an der Front, die direkt auf mein Gesicht zielten. Ich hob meine Hände und konnte alle abwehren, doch währenddessen befreite sich mein Vater auf dem ganzen Chaos, welcher der umgefallene Pfosten angerichtet hatte.

»Unsere Kräfte sind gleich, meine Tochter. Es wird der Wille entscheiden, wer gewinnt«.

Ich knurrte auf.

»Oder dieser dämliche Chip, den du mir eingepflanzt hast!«

Damit rannte ich auf ihn zu und warf ihm volle Wucht um. Ich würde ihn so lange aufhalten müssen, bis Keigo hier eintraf.

Mein Plan, unseren Vater zur Rede zu stellen, war hiermit nämlich offiziell gescheitert.

Ich drückte ihn fest zu Boden und hatte gleichzeitig das Plasma aktiviert gelassen, welches langsam anfing, sich in seine Haut zu brennen. Der schwarzhaarige Mann zischte leicht auf, doch ein Lachen bildete sich auf seinem Gesicht.

»Du bist nicht die einzige, die Plasma einsetzten kann«.

Er hielt eine Hand hoch. Ich schaute ebenfalls nach oben und stellte fest, dass er das Dach auf uns hinunterstürzen wollte.
Flink verschwand ich aus seiner Reichweite und befand mich wieder dort, wo ich am Anfang stand, nahe der Tür.

Erneut hörte ich ein kurzes Sirren. Ich hatte keine Zeit mehr, das Messer abzubremsen, welches auf mich zukam, deswegen duckte ich mich, musste allerdings zur Seite rollen als zwei weitere Messer auf mich zuflogen.

Allmählich wurde das hier wirklich anstrengend. Ich atmete schneller und gehetzter, und vom herumrollen hatte ich bereits einige Kratzer und blaue Flecken kassiert.

Wie lange würde ich das hier noch aushalten, bis Keigo endlich kommt?

*

Keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, aber kämpfen taten wir immer noch.
Mittlerweile sind wir beide ziemlich ins Schwitzen geraten. Mein Vater hatte Recht, wir beide waren gleich stark.

𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜𝐚  || 𝐌𝐇𝐀 𝐅𝐅 || 𝑺𝒉𝒐𝒕𝒐 𝑻𝒐𝒅𝒐𝒓𝒐𝒌𝒊 × 𝑶𝑪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt