Umeso Yamako P.O.V.
Ich hatte Angst, zu sterben.
Wenn man es genau nimmt, hatte ich vor wirklich vielem Angst, auch wenn es im ersten Moment nicht so scheint. Der Tod allerdings war aufjedenfall am angsteinflößensten.
Gab es den Himmel?
Gab es die Hölle?
Gab es das Jenseits?
Was war das Jenseits?
Ich wollte dort nicht hin, was auch immer dort war.
Zumindest noch nicht jetzt.
Aber was hatte ich auch anderes erwartet?
Ich hatte die Wahl. Entweder Remy- chan stirbt, oder ich.
Das war mir klar, dass einer hier nicht lebend rauskam, denn unser Gegner war ein Schurke des höchsten Ranges, der andere nicht verschonte, egal ob Feind oder Freund. Und spätestens bei seiner letzten Attacke hätte es einen von uns getroffen.
Wieso stellte ich mich vor Remy- chan?
Waren es Schuldgefühle?
Ich war ihr definitiv etwas schuldig, soviel stand fest.
»Ich-«.
Meine Stimme brach, als mein Körper von einem Hustenanfall überfallen wurde.
Mein Hals war total trocken.Remy- chan schaute panisch zu mir herunter, soviel konnte ich noch erkennen. Ihre Augen wurden wässrig und man sah ihr an, wie verzweifelt sie nachdachte.
Ich spürte das Blut aus allen möglichen Wunden herausfließen.
Es tat höllisch weh.
Aber noch mehr schmerzte mich der Gedanke, nie wieder eine richtige, ehrlich gemeinte Freundschaft mit ihr zu führen.
Ich hatte sie verraten und mental fertig gemacht. Ich war so egoistisch und selbstsüchtig, was hatte ich mir dabei gedacht unsere Freundschaft aufs Spiel zu setzen?!
Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein...
Eine Hand fuhr durch meine Haare. Ich versuchte noch mehr zu lächeln, wobei mir mehr Blut aus dem Mund floss.
»Umeso...« flüsterte Remy- chan frustriert.
»Lass... lass es gut s-sein«.
Ich merkte meine Kraftlosigkeit. Ich merkte sie in meinen Worten, jeder Ader meines Körpers und meinem Lächeln, was ich mir aufgezwungen hatte.
Ich sah in ihre Augen.
Sie hatte schon immer hübsche Augen...
-
Sterben.
Je öffter ich darüber nachdachte, desto unrealistischer wirkte es.
Ich fühlte nichts, sah nichts, hörte nichts und befand mich in nichts.Ich war im Jenseits. An dem Ort, vor dem ich mich fürchtete.
»Umeso«.
Mein Gehirn reagierte nicht, nicht so wie ich es wollte.
Ich war im Jenseits. Dort, wo ich Angst hatte.
»Umeso«.
Beim zweiten Mal wurde die Stimme klarer. Es war eine Frau, die zu mir sprach. Gleich darauf fühlte ich Wärme neben mir. Licht erschien, grelles, blendendes Licht.
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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜𝐚 || 𝐌𝐇𝐀 𝐅𝐅 || 𝑺𝒉𝒐𝒕𝒐 𝑻𝒐𝒅𝒐𝒓𝒐𝒌𝒊 × 𝑶𝑪
FanfictionWird momentan überarbeitet (langsame Updates) :) - »Vielleicht hätte ich einfach aufgeben sollen. Unter der Last zusammenbrechen und schwach sein, so wie es mir alle eingeredet haben. Vielleicht wäre es dann nicht so kompliziert geworden«. »Und waru...