» Epilog 2 «

486 24 5
                                    

Remywara Takami POV.

»Ohayo, Umeso... schau, es blühen wieder Schneeglöckchen um dein Grab. Ich hoffe sie gefallen dir, denn wenn nicht, kann ich leider nichts dagegen tun. Aber die Sakura- Bäume bekommen langsam Knospen, dann wird bald alles rosarot sein. Freu dich darauf«.

»Oka- san, mit wem sprichst du?«

»Mit meinem besten Freund, mein Schatz«.

»Woah! Ich will auch mit ihm sprechen!«

»Moment, ich mache dir Platz«.

Lächelnd rückte ich ein Stück zur Seite und machte somit Platz für meinen Sohn.

»Yahoo, Oka- sans bester Freund!«

Ich schmunzelte und strich Kirito durch seine schwarz- roten Haare.

»Keine Ahnung wer du bist, aber Oka- san mag dich, also mag ich dich auch!« Ich gab ihm einen Kuss auf den Haarscheitel und drehte meinen Kopf zur Seite, während Kirito weiter eine Unterhaltung mit Umeso führte.

Es waren 15 Jahre vergangen, seit wir unseren Abschluss an der U.A. hatten.
Mit den meißten unserer Freunde stand ich noch in Kontakt.

Bis auf Shoto, denn wir sahen uns täglich.

Wir heirateten mit 20, nachdem wir, zusammen mit Izuku, Bakugou und Momo einen Superschurken höchsten Ranges besiegt und eingesperrt hatten.

Es war vielleicht nicht die romantischste Heirat die es gab, denn ich hatte um die drei dutzend Blutergüsse und Shoto ein gebrochenes Bein, aber das war uns relativ egal.

Das Leben war kurz, das wurde mir nach Umesos Tod bewusst.

Shoto und ich waren als Helden in unserer eigenen Argentur tätig und wurden mit drei Kindern gesegnet, oder ich eher verflucht, denn die Geburten waren schmerzhaft, und dass sehr.

Aber das war es mir wert, oder eher uns. Ich liebte unsere Kinder und Shoto mindestens genauso.

Manchmal wünschte ich mir, Umeso könnte sie sehen, oder meine Mutter.

»Oka- san, schau mal, die lag hinter dem Grab deines Freundes«.

Ich sah hinunter zu Kirito. Er hielt mir eine Blume hin. Sie war blutrot und hatte eine mir unbekannte Form.

»Die ist schön, oder?« fragte er. Ich nickte und strich gedankenverloren über die Blütenblätter.

»Na, ihr zwei«. Shoto kam neben mich und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Ich atmete tief durch und lächelte.

»Oka- san hat eine Blume«.

Yarai war neun und seit seiner Geburt blind. Durch seinen Quirk konnte er die Welt allerdings auf seine eigene Art wahr nehmen und erfasste Bewegungen oder Sachen durch Schwingungen, oder Ertastung, so wie seine Macke auch hieß.

Yarai war der Älteste. Dann kamen Kirito und seine Zwillingsschwester Riye, welche schlafend auf Shotos Arm hockte.

Es war viel passiert, seit der U.A.

Aber ich war glücklich.

Das war alles, was ich mir selbst gewünscht hatte.

Glück.

Ich hatte mein Glück bei mir, ich hatte es gefunden und es würde bleiben.

Schließlich ist das Glück schon da. Es ist in uns, wir haben es nur vergessen und müssen es wieder neu entdecken.

...

Zumindest ist es das, was meine Psychiaterin sagte, als sie mir meine Medikamente vor 16 Jahren verschrieb.

𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜𝐚  || 𝐌𝐇𝐀 𝐅𝐅 || 𝑺𝒉𝒐𝒕𝒐 𝑻𝒐𝒅𝒐𝒓𝒐𝒌𝒊 × 𝑶𝑪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt