»WAAAAS?!«
»Beruhige dich, du Vollpfosten«.
Unruhig sah ich zwischen Keigo und Mirko umher, welche seit guten zehn Minuten disskutierten.
Tante Mirko hatte nämlich ausgeplaudert, dass Shoto und ich seit gestern zusammen waren, und das gefiel Keigo natürlich gar nicht.
»Sie ist viel zu jung! Stell dir vor was dieser Junge machen könnte!«.
»Jaja bla, bla, bla. Es ist acht Uhr morgens, entweder du kommst jetzt runter und machst uns allen einen Kaffee, oder ich schmeiße dich eigenständig aus deinem Haus«.
Keigo knurrte leicht als er an der weißhaarigen Heldin vorbei- und in die Küche stapfte.
Ich stand einfach nur da und blinzelte meinen Bruder an, der sich mit einem schwankenden Wasserbecher zu mir umdrehte.»Du und ich, Madame, wir unterhalten uns nocheinmal«.
Oh oh...
»Und das Essen von gestern ist übrigends kalt«.
»Als ob sie das nicht weiß!« schimpfte Mirko weiter und boxte meinem Bruder auf den Oberarm, welchen er mürrisch zur Seite zog.
Ich zog mich wieder auf mein Zimmer zurück. Mit einem schlecht gelaunten Keigo sollte man sich nicht anlegen. Und mit einer aufgedrehten Mirko schon gar nicht.
Leise vor mich hin summend suchte ich in meinem Schrank schon nach einem Outfit.
Shoto meinte, ich solle mich schicker anziehen.
Was heißt denn schicker?
Ein Kleid?
...
Nein.
Aber ich musste wohl oder übel, denn andere Sachen hatte ich nicht wirklich.
Und was, wenn ich dann zu overdressed war? Das wollte ich aufjedenfall vermeiden.Wenn es nach mir ginge, würde ich eine Jogginghose und ein T-shirt anziehen.
»Ugh« machte ich, und durchforstete weiter meinen Kleiderschrank.
»Hier«.
Ich gab einen erschrockenen Laut von mir, als Keigo plötzlich hinter mir stand und mir etwas vor die Nase hielt.
Verwirrt starrte ich erst ihn, dann den weißen Stoff in seiner Hand an.
»Die lag auf dem Boden. Ich glaube, sie könnte dir weiterhelfen«.
Ich sah zu meinem Bruder. Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
»Und... gomen. Ich wollte nicht so rüberkommen, als würde ich es nicht akkzeptieren, dass mit dir und Todoroki«.
Neckend stieß ich ihm mit dem Ellbogen in die Seite und nahm den weißen Stoff an mich.
»Aber wirklich darüber hinweg bist du noch nicht«.
»Zieh dich um« antwortete er grinsend und stemmte die Hände in die Hüften.
Ich verzog das Gesicht.»Also soll ich mich woanders umziehen, während du in meinem Zimmer bist?«
Er lachte auf, ob belustigt oder gepeinigt ließ sich nicht sagen. Doch kurz darauf verließ Keigo mein Zimmer, sodass ich mich entspannt umziehen konnte.
Der weiße Stoff war eine Bluse. Sie saß erstaunlich gut, und als ich dann noch eine schwarze, luftige aber dennoch irgendwie elegante, lange Hose fand, war ich zufrieden mit mir selbst.
Kurz darauf lief ich hinunter in das Wohzimmer, wo Tante Mirko und Keigo auf mich warteten.
»Ich wünschte ich hätte so eine hübsche kleine Schwester« seufzte Mirko sehnsüchtig und bekam einen leichten Boxer von Keigo.
»Du hast keine Geschwister«.
»Stimmt auch wieder«.
»Du siehst klasse aus« sagte Keigo nun an mich gewandt. Ich grinste ihn schief an.
»Aber warte mal, ich habe glaube, ich noch etwas«.
Gleich darauf verschwand er hinter einer Tür. Sie führte hinunter in die Abstellkammer.
Es krachte laut, ich hörte Keigo fluchen, und es krachte erneut.Tante Mirko warf mir einen belustigten Blick zu.
Dann kam mein Bruder wieder zu uns, zum Glück noch in einem Stück, und überreichte mir eine weiße Schachtel.»Ist da Schmuck drinnen?« fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
»Mach sie doch einfach auf« motzte Keigo. Mirko lehnte sich über die Couchlehne um ebenfalls einen Blick auf die Schachtel zu werfen.
Ich öffnete diese langsam und legte den Deckel auf eine Kommode neben mir.
In der Schachtel befand sich ein Ring.Und er war wunderschön.
Es war ein silberner Ring, der eine Einkerbung mit einem Amethysten hatte. Der Amethyst hatte jedoch am Rand eine schwarze Färbung und verlief ins Innere hinein violet. Sahen die normalerweise auch so aus?
»Der hat unserer Mutter gehört... ich habe ihn letztens in einem unserer Kartons gefunden. Anscheinend hat sie ihn gut versteckt. Die Behörde hätte den Ring damals an sich genommen, hätten sie ihn gefunden. Amethysten mit dieser Färbung sind nämlich sehr selten und äußerst teuer« erklärte mir Keigo fachmännisch.
Der Ring war von unserer Mutter?
Tante Mirko bemerkte überraschenderweise meine gedrückte Stimmung und klatschte in die Hände.
»Wir wollen jetzt aber nicht emotional so kurz vor deinem Date werden. Komm, ich mache dir die Haare!«
»Kannst du das überhaupt?« spöttete Keigo. Mirko kniff die Augen zusammen, stand auf, ging zu mir und schob mich in Richtung Badezimmer.
»Wart's ab, Vögelchen«.
Dann knallte sie die Tür zu.
☀︎︎
Hatte ne miese Schreibblockade, i'm sorry.
Nächstes Kapitel wird dafür special, I promise!
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𝐌𝐚𝐠𝐢𝐜𝐚 || 𝐌𝐇𝐀 𝐅𝐅 || 𝑺𝒉𝒐𝒕𝒐 𝑻𝒐𝒅𝒐𝒓𝒐𝒌𝒊 × 𝑶𝑪
FanfictionWird momentan überarbeitet (langsame Updates) :) - »Vielleicht hätte ich einfach aufgeben sollen. Unter der Last zusammenbrechen und schwach sein, so wie es mir alle eingeredet haben. Vielleicht wäre es dann nicht so kompliziert geworden«. »Und waru...