Wie ein Heilmittel...

Chapter Forty

Dieses Versteckspielen will sie nicht mehr, da sie der ganzen Welt die Liebe zu Jakob beichten möchte. Jakob leidet am meisten darunter, da er seine Liebe nicht verstecken wollte. Für ihn war es kein Problem seine Eltern über die Beziehung zu informieren und offen mit ihnen darüber reden zu können. Er hatte seine Eltern auf seiner Seite und sie unterstützten ihn in all seiner Entscheidungen. Anders als bei ihm hatte es Rihanna viel kultureller und schwieriger. Rihannas Eltern würden niemals einen Freund in dem Alter erlauben und akzeptieren. Umso schwieriger wird es für sie ihre Liebe ihrer Familie zu gestehen. Dazu kommt die Kontakbeschränkung, aufgrund der Epidemie dazu und dies waren Faktoren für ihr zurückhaltendes Verhalten. Sie war nie eine Person, die mehrere Tage Zuhause bleiben kann. Abwechslung und Freiheiten waren für sie sehr wichtig, weshalb der Lockdown für sie unerträglich war. Die Gesamtsituation war für die siebzehnjährige schwierig zu überstehen, doch das sahen die meisten nicht. Aufgrund ihrer Gewichtsabnahme bekam sie von allen Seiten Vorwürfe, dass sie zu wenig essen würde. Dies machte das Mädchen kranker.

Der Druck, der dadurch entstand, den viele ihr von Außen gaben, war ein größeres Gewicht, als sie tragen könnte. Ihre größte Last, war das Verstecken ihrer eigentlichen Persönlichkeit sowie ihrer Liebe. Täglich war dies ein Thema in ihrem Leben, was sie beschäftigte, doch niemand erkannte dies. Stattdessen musste sie eine Maske tragen und lächelnd durch die ganze Welt laufen.

Als ich Tyler von der Idee erzählte, fragte er mich warum ich diese Geschichte auserwählt hatte und woher ich die Ideen sammeln würde. Doch auf diese Frage konnte ich nicht konkret antworten. Da ich ebenfalls südasiatische Wurzeln hatte, wusste ich wie Eltern reagierte, die diese Denkweise hatten. Da ich in diesem Krankenhaus gefangen war, spürte ich nichts von den Reaktionen von meinen Eltern, da ich hier nur liegen, essen und schlafen konnte.