Chapter Forty-five

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Der Gedanke, dass der Spaß mein Körper schwächte, ließ mich nicht los. Wenn der eigene Körper etwas ungewohntes tat, dann reagiert dieser dementsprechend. Dass mein Körper auf den Spaß, den ich mit Tyler hatte, negativ reagierte erschreckte mich ein wenig.

Ich sah die Zimmertür bereits vor mir. Es war bereits Abends und die Fluren waren ruhig. Einzelne Lichter flackerten und ein paar Pfleger kamen mir entgegen. Sie fragten mich mehrmals, ob ich Hilfe bräuchte, doch ich lehnte dankend ab. Ich möchte der Welt beweisen, dass ich nicht schwach und hilfebedürftig war. Ich möchte mit einem Lachen die Tür zu öffnen und Tyler zeigen, dass es mir gut gehen würde.

Die Tür kam immer näher und ich freute mich. Ich wusste nicht, worauf ich mich genau freute. Auf mein Bett? Auf das Buch? Oder etwa auf Tyler?

Als ich ankam klopfte ich wie eine Besucherin an und öffnete die Tür. Es war schön sich wie eine Besucherin anzufühlen und nicht wie eine Patientin. Ein verwirrtes "Herein", hörte ich von Tyler sagen und das tat ich auch. Langsam öffnete ich die Tür und schaute in Tylers erstauntem Gesicht. Er hatte nicht mit meiner frühen Ankunft gerechnet und dies sah man ihm an.

"Rihanna geht es dir gut?",fragte er mich mit aufgerissenen Augen und stand von seinem Bett auf, um mir Hilfe anzubieten. Er streckte mir seine Hand entgegen und ich nahm sie freudig an. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

"Mir geht es gut.",sagte ich und ging mit Tyler auf mein Bett zu. Ich stützte mich auf ihm wie eine Säule und er führte mich behutsam zu meinem Bett.

"Danke.",brachte ich leise hervor und genoss das Bett unter meinem Rücken. Ich war stolz auf mich, dass ich den Weg alleine ohne Hilfe überwunden hatte. Trotz allem wusste ich, dass ich mich nun schonen musste, da ich nicht vergessen durfte, dass mein Körper letztendlich schwach bleibt.

Wie ein Heilmittel...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt