Wie ein Heilmittel...

Chapter twenty-four

Ich hatte karamellfarbige südländische Haut mit großen dunklen Augen. Mein Gesicht war schmal und mein Körper dünn. Viele sagten mir, dass ich zu dünn war für mein Alter und dies war eine Phase in meinem Leben, wo ich mich verloren gefühlt hatte. Die Vorwürfe, dass man absichtlich zu wenig isst, waren die Gründe für tagelange schlaflosen Nächte. In der Zeit half mir Jakob aus der Krise rauszukommen. Anfänglich dachte ich, dass er mich nicht verstehen könnte, da man meistens keine Situation zu 100 Prozent nachvollziehen kann, wenn man dies nicht selber erlebt hat. Doch er beruhigte mich und gab mir das Gefühl, dass ich nicht alleine sei.

Ich Liebe ist ein Rückzugsort. Die Person, die man mag, versteht dich und deine Probleme. Wenn die Person dich wirklich liebt dann sieht er deine Probleme als seine eigenen an und versucht sie mit dir gemeinsam zu lösen. Wie ein Baumstamm hält die Liebe die einzelnen Äste fest und ebenso die Blätter, die an den Ästen hängen.

Nachdem ich erkannt habe, dass Jakob mein Baumstamm war, fing ich an leise zu lachen und beobachtete mein Spiegelbild. Eine strahlendes Mädchen stand vor mir mit strahlenden Augen. Allein der Gedanke an ihn reichte, damit mein Gesicht strahlte. Er machte mich glücklich und gab mir das Gefühl von Sicherheit.

In seiner Anwesenheit vergaß ich all meine Probleme uns Sorgen, jedoch mussten wir beide an unser größtes Problem denken, nämlich die Anerkennung von meinen Eltern. Wir beide wussten, dass dies keine einfache Sache sei. Sie waren nicht offen für Neues und, dass ihre 17 jährige Tochter ihre Liebe entdeckt hatte und festentschlossen war, werden sie auch nicht glauben. Sie würden alles tun, um Jakob und mich außeinander zubringen und daran glaubte ich fest.