Chapter ten

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Es klopfte und ich sah wie ein Junge in mein Zimmer langsam geschoben wurde. Das Ärzteteam schob den Patienten direkt neben die Tür zum Bad. Es war halt nur ein Zimmer für zwei Personen. Einer durfte am Fenster liegen und der andere nah an der Toilette. Ich war sehr froh darüber, dass ich am Fenster liegen durfte. Der Ausblick gab mir wenigsten ein kleines Gefühl von Freiheit.
„Rihanna, wie du siehst haben wir eine Ausnahme gemacht.", sagte mir der Arzt. Verwirrt versuchte ich an seinen Blicken zu erkennen um welche Ausnahmen es sich handeln könnte. Sein Blick huschte rüber zu dem Jungen und auf dem Bett und anschließend zu mir.
„Normalerweise werden die Geschlechter getrennt",half er mir auf die Sprünge. Verständnisvoll nickte ich und schaute zu dem schlafenden Jungen. Entweder schlief er tief und fest oder er steht noch unter Vollnarkose.
„Sobald ein Platz bei den Männern frei wird, wird Tyler dahin gebracht. Es tut uns leid aber sonst wüssten wir nicht, wo wir Tyler schlafen lassen könnten.",versuchte sich der gestresste junge Arzt zu rechtfertigen.
Erneut nickte ich verständnisvoll.
Ein Pfleger kam mit zwei Koffern und einer Akte an. Dieser legte er auf den Tisch und verschwand daraufhin. Das Ärzteteam verabschiedete sich und ich war nun allein mit Tyler im Zimmer.
Sein Gesicht konnte ich nicht richtig erkennen. Von der Seite sah ich seinen markanten Kinn und seine rein Haut. Die Augen waren geschlossen und die Haare verwuschelt.
Tyler war sein Name. Was er wohl hat?
Entschlossen nahm ich mein Laptop und lass die ersten Seiten meines Buches Epidemie-Liebe auf Distanz.
Das Lesen bereitete mir ein Grinsen auf die Lippen. Wie sich das Gefühl von Liebe wohl anfühlt?
Rihanna aus dem Buch ist frei und hat ein schönes Leben mir ihrer Liebe Jakob. Während Rihanna aus der Realität in ihren weißen Wänden gefangen ist und sich nach einem gesunden Leben sehnt.
Darf ich überhaupt lieben?
Eine Person wie ich hat wohlmöglich keine Zukunft, also geht dann eine Beziehung überhaupt?
Ich habe nur meine Krankheit im Kopf und das Buch ermöglicht mir ein neues Leben zu führen.
Vielleicht das Leben, was ich gerne führen würde...

Ehrgeizig schnappte ich mir mein Laptop und schrieb an meinem Werk weiter.

Wie ein Heilmittel...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt