Tylers Augen wurden allmählich glänzend.
"Diese paar Monate. Das ist ein Witz. Diese Person lebt jetzt ein ganz normales Leben weiter. Aber ich kann meine Familie nur noch vor dem Familiengrab besuchen.
Ich merkte bei Tyler wie aus Trauer Wut wurde und das völlig berechtigt.
"Tyler, Tyler versuch ruhig zu bleiben. Mach die Wunde nicht wieder auf.", versuchte ich mit sanfter Stimme ihm zu sagen, doch er nahm meine Worte nicht wahr. Sein Blick gehörte Immer noch dem leeren Nachthimmel.
" Die deutsche Justiz hat einfach versagt. Ich dachte es gibt so etwas wie Gerechtigkeit. Ich habe Niemanden. Hab ich jemals einen Anruf erhalten von irgendwem während ich hier lag ? Ich bin nun auf mich alleine gestellt.", flüsterte er vor sich hin und schaute mir nun dabei in die Augen. Nun konnte man auch bei ihm die Tränen runterfließen sehen.
Ich wurde weich beim Zuhören seiner Geschichte. Tyler hatte eine harte Vergangenheit und fühlte sich nun in der Gegenwart alleine. Ich ihm die Serviette, die beim Essen dabei war und wisch Tylers Tränen weg. Er schaute mir dabei zu wie ich langsam mit der Serviette über seine pinken Wangen streichle.
"Du bist nicht mehr alleine.",sagte ich und schmiss die Serviette in die Mülltonne.
"Du hast nun mich.", teilte ich ihm lächelnd mit und umarmte ihn.
Das Essen war bereits kalt geworden, doch Tylers Herz wurde dafür warm. Er drückte mich nah an ihm ran und ich streichelte ihm behutsam auf seinem Rücken. Die Situation erinnerte mich schnell an Rihanna und Jakob. Mein Herz raste bei dem Gedanken, dass er mich nicht loslassen sollte. Wieso klopfte mein Herz so stark? Konnte er es hören?
"Ich denke wir sollten nun schlafen gehen Rihanna.",flüsterte er mir in das Ohr. Langsam löste sich seine Umarmung und ich sehnte mich nach einer weiteren. Schnell begriff ich, dass mir Tyler nah ans Herz gewachsen war. Ich denke näher am Herz, als ich anfänglich dachte.
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Wie ein Heilmittel...
RomanceRihanna ein 18 Jahre altes Mädchen, erkrankt an Malignes Mesotheliom, verbrachte seit Sommer ihre Tage im Krankenhaus zwischen ihren vier weißen Wänden. Die einzige Motivation den langen Aufenthalt zu überstehen war das Schreiben an ihrem selbstgesc...