Chapter Fifty-Four

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Das Essen kam nach wenigen Minuten. Die Krankenschwester kam nochmals rein um sich zu versichern, ob wir wirklich Essen ins Krankenhaus bestellt haben.

" Andere lassen sich auch was bringen",platzte es aus Tyler raus, als die Krankenschwester begann den Kopf zu schütteln. Sie schaute mich an und fragte mich, ob ich dies vertragen würde. Ich nickte unsicher, worauf hin sie skeptisch den Raum verließ.

"Danke für das Essen.",sagte ich ihm und nahm den Duft von den warmen Nudeln wahr. "Gerngeschehen",sagte Tyler und lächelte mich an. Es war ein Strahlen. Dieses strahlen bereitete in mir wieder Glücksgefühle aus.

"Hast du dir die Nudeln so vorgestellt?", fragte Tyler mich interessiert.

"Ja hab ich, schmecken sie dir auch ?",fragte ich nach.

Ich bekam daraufhin ein Nicken und wir beide aßen die gutduftenden Nudeln. Der Duft erinnerte mich an unser Zuhause und an meine Mutter. Sie kochte unheimlich gerne und diese Nudeln gehörten zu ihren Spezialitäten.

"Hast du Geschwister?", fragte er mich und pustete dabei seine heißen Nudeln.

"Ja habe ich. Zwei Brüder und eine Schwester. Tyler, hast du Geschwister?",stellte ich als Gegenfrage und stellte fest, dass seine Mimik sich nun verändert hatte. In einer Sekunde wurde aus dem lachenden Junge ein nachdenklicher junge Mann.

"Ja im Himmel.",antwortete er und legte seine Gabel langsam wieder hin.

Mein Lächeln verschwand in Lichtgeschwindigkeit. Ich wurde still.

"Ich hatte einen großen Bruder und eine große Schwester. Es waren Zwillinge.",führte er fort und schaute zum Fenster in den dunklen Himmel.

" Das tut mir Leid.",fügte ich flüsternd hinzu.

" Ich habe Eltern und meine Geschwister bei einem Autounfall verloren. Sie waren auf einem Familiemausflug wo ich Krankheitsbedingt Zuhause blieb.",erzählte er still weiter und ließ dabei den Blick lau dem Himmel nicht los.

Tylers Gesicht wurde trüb und er kämpfte mit den Tränen. Mir kamen langsam die Tränen und er blieb tapfer. Man sah das er traurig wurde und gleichzeitig versucht hat sich nichts anmerken zu lassen.

"Es war vor 2 Jahren. Es passierte auf einer Landstraße. Ein anderer Autofahrer mit 2 Promille fuhr auf der falschen Seite. Mit völlig überhöhter Geschwindigkeit und ohne Verstand raste er in das Auto meiner Familie. Meine Familie starb am Unfallort. Der Verursacher überlebte schwer. Aber er ist vollkommen genesen. 7 Monate Haft hat er dafür bekommen, dass er meine Familie in den Tod fuhr."

Wie ein Heilmittel...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt