Chapter thirteen

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„Malignes Mesotheliom.",sagte ich stumpf aus mir raus und wartete auf seine Reaktion. Die meisten Leute wissen nicht genau, was das bedeutet und meistens erläutere ich es danach für sie.
„Brustfellkrebs?",fragte er mich interessiert. Leicht schockiert nickte ich und war überrascht über seine medizinischen Kenntnisse. Die meisten Menschen hätten die Krankheit nicht erkannt.
Verständnisvoll nickte er und schaute mich neugierig an. Ich würde ihn gerne die Gegenfrage stellen aber irgendwie traute ich mich nicht. Andererseits wäre es unhöflich, wenn ich ihm keine Frage zum kennenlernen stellen würde.

Mit schüchternen Blicken schaute ich auf sein Buch und stellte ihm leise eine Frage.

"Du hast Depressionen?", fragte ich leise und unsicher. Auf den ersten Blick wirkte er nicht so als wäre er depressiv. Aber wenn Depressionen bereits am ersten Blick erkennbar wäre, dann würde es keine Selbstmorde mehr geben.

Verwirrt schaute er mich mit einem schrägen Blick an und und bemerkte anschliessend, dass ich mich auf das buch beziehe.

"Ich interessiere mich für die Psychologie.", berichtigte er mich. Verlegend schaute ich ihn an und würde mich am liebsten im Erdboden verkriechen. Langsam setzte er sich aufrecht hin und versuchte auszustehen. Dabei umwickelte er die Decke um seine Hüfte, sodass seine Beine für mich nicht sichtbar waren. Mit einem entschlossenen Blick schaute er mich an und durchbohrte regelrecht meine Seele damit. Sein Blick war aussagekräftig und ich wusste, dass er was vor hatte.

Er ließ die Decke fallen und ich schaute ihn mit großen Augen an. Mein Atem stockte.

Wie ein Heilmittel...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt