Kapitel 12

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Mit schwarzen Hoddie und schwarzer Jeans saß er auf meinen Bett.

"Was machst du hier?" Fragte ich und wich zur Tür.

Der volltättoowierte Exhäftling sah mich an, schien komplett entspannt.

"Ich hab mir deinen Aufsatz durchgelesen, echt schön geschrieben. Ich hatte gedacht, dass was komplett anderes schreibst." Lobte er mit einen kleinen Lächeln in meinen Gesicht.

"Wie bist du reingekommen?"

"Durch die Tür."

"Warum bist du hier?" Ich wich zur Tür zurück.

Das Lächeln auf seinen Lippen wurde etwas breiter.

"Ich hole mir mein Eigentum, was denkst du denn?"

"Ich bin nicht dein Eigentum. Du hast kein Recht mich als solches zu bezeichnen!" Zischte ich.

"Ach nein? Gut, dann nehme ich es mir einfach." Als er anstalt machte aufzustehen, griff ich nach der Tür, zog den Schlüssel raus und knallte die Tür zu.

Jedoch hatte ich keine Zeit abzuschließen, ich konnte gerade so der Tür ausweichen, bevor sie mir ins Gesicht schlug und dann rannte ich. Jedoch gab es in diesen Haus nichts zum verstecken. Keinen Ort, keine Möglichkeit. Also raus. Geil. In Sport BH und Boxershort. Aber das war mir egal. Ich musste hier weg, hatte mein Handy leider nicht dabei, nichts zum verteidigen. Es war dunkel, James war die Treppen nicht gewohnt, wärend ich seit meiner Geburt sie kannte, was mir einen Vorteil verschaffte, da das Haus im Dunkeln lag. Ich riss die Haustür auf und schmiss sie hinter mir zu. Mein Herz raste und das Adrenalin ließ mich die Kälte ignorieren, welche mit einem Schlag auf mich traf. Ich rannte mit nackten Füßen die Straße hinunter und schrie, aber niemand hörte, alle feierten in ihren Häusern oder waren schon schlafen. Die Straßen waren dreckig und die Stockte taten weh, genauso wie die Steine auf die ich trat. Aber ich rannte weiter, bog in die nächste Gasse ein, welche mich zu meinen Onkel führen würde. Ich hörte James Schritte hinter mir, doch in Victors Haus war es dunkeln.

Nein. Nein, nein, nein! Sie waren bei jemand anderen?! Ich rannte weiter die Straße hinunter und hörte Motorgeräusche. Das Auto fuhr neben mir.

"Einsteigen!" Schrie Jack und öffnete die Tür auf meiner Seite, drosselt das Tempo des Autos, sodass es auf Schrittgeschwindigkeit fuhr.

Ich bekam noch einmal einen Adrenalinstoß und stieg in das Auto, schloss die Tür und der Junge mit den braunen Haaren trat auf das Gaspedal durch. Man sah, wie James stehen blieb. Er war etwas mehr als eine Armesbreite von mir entfernt gewesen, eine Sekunde später und er hätte mich gehabt. Der Mann holte sein Handy und schien zu telefonieren, wärend er umdrehte und sich auf den Weg zurück zu meinen Haus machte.

"Danke." Sagte ich außer Atem.

"Kein Problem." Winkte Jack ab.

Er ließ das Lenkrad auf einer geraden Strecke los und zog seine Jacke aus und reichte sie mir. Ich nahm sie dankend an und schnallte mich nochmal ab um sie anzuziehen.

"Gesundes Neues, wie kommt es, dass du da warst? Versteh mich nicht falsch, ich bin froh jetzt nicht bei ihn zu sein, aber wieso-" ich wurde unterbrochen.

"Danke dir auch. Als ich Weihnachten wieder zu meinen Eltern gefahren war, wurde ich von Fremde begrüßt. Der volltättoowierte von vorhin hatte die Sklaven zusammengetrieben, so wie er mit ihn umgegangen war, höchstwahrscheinlich ein Sklavenhändler. Ich wurde auf den Boden gedrückt und gefesselt, meine Eltern, Onkel, Tante und Cousine, welche alle am Morgen gekommen waren, ebenfalls gefesselt. Dieser Mann hat nach dir gefragt, aber als ich es nicht sagen wollte, haben sie angefangen meine Familie zu foltern und zu töten. Ich hab nachgegeben, jedoch konnte ich noch entkommen, bevor man mich umbrachte und da hab ich beschlossen, dich zu holen. Ich hab mich jedoch verfahren, scheinbar zu deinen Gunsten." Erklärte er.

Ich sah ihn geschockt an.

"Das tut mir leid." Sagte ich, mein Körper zitterte, als das überschüssige Adrenalin aufgebraucht war.

"Ich hab Leute sterben sehen, da konnte ich noch nicht einmal richtig denken, mir ist bewusst, dass meine Eltern irgendwann, vielleicht sogar vor meinen Augen umgebracht werden. Aber das ist doch auch schon gut einen Tag her, ich komm damit klar, ich wurde so erzogen." Schüttelte er ab.

"James war mein Projektpartner." Erklärte ich.

"James ist der Typ von vorhin?" Fragte er.

Ich nickte und fing ihn im Groben zu erklären wie es dazu kam.

"Verstehe. Aber wie ich merke, geht es dir schon besser, als letzte Woche, es ist schön, wie schnell du es verarbeiten kannst." Meinte Jack.

"Ich hab meine beste Freundin und meine Geschichten. Sie helfen. Was passiert jetzt?" Fragte ich.

Wir fuhren auf der Landstraße Richtung Autobahn.

"Als erstes rufst du deine Eltern an, dass sie Personenschutz von ein paar Leuten von mir bekommen, heute sollen sie nicht nach Hause kommen, wir fahren erst einmal weg und sobald meine Leute da sind, fahre ich dich nach Hause, bis sich die Sache gelegt hat. Vielleicht wimmelt das den Mann ab." Erklärte Jack und reichte mir sein Handy.

Ich nahm es, wusste jedoch die Nummer nicht, von ihnen und googelt stattdessen die Gaststätte. Ich erklärte, dass ich mit meinen Eltern reden musste. Als sie dann meine Mutter gefunden hatten und sie am Apparat war, erklärte ich ihr die Situation, ich hörte aus ihrer Stimme angst und Sorge herraus. Mein besoffene Vater nahm das Telefon an und lallte was ins Telefon. Meine Mutter wünschte mir viel Glück und dann wurde aufgelegt. Ich legte das Handy zwischen die Sitze hin.

"Wenn du um meine Hand halten willst, gibt dir mein Vater sofort das Einverständnis." Infomierte ich Jack, welcher daraufhin lachte.

"Keine Sorge, ich hab nicht vor dich in Gefahr zu bringen indem du meine Frau wirst, auch wenn mein Vater recht hatte, du bist wirklich mein Typ." Er zuckte mit den Schultern und fuhr auf die Autobahn.

"Puh da bin ich erleichtert, denn zum heiraten bin ich zu jung."

Es könnte ja mal sein, dass die Frage aufkommt, wie viele Bilder ich von der Person besitze, die ich als Vorlage für James nehme..... für die die ihn nicht kennen, diese Person heißt Stephan James Hendry. Ich schreibe diesen kleinen Abschnitt am 05.05.2021 und ich habe 1 280 Bilder von ihn auf meinen Handy.....ähm....joa.
Fun fact: Das erste Bild von ihn habe ich mir am 09.05.2018 und 21:04 Uhr heruntergeladen.

Just ask me, little one IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt