Kapitel 15

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James zog sich sein Shirt im laufen an, wärend er ins Wohnzimmer kam ich saß jedoch immer noch mit leeren Kopf auf den Boden. Der Erwachsene kam mir, hielt seine Hand vor meinen Augen, doch ich war immernoch weg.

"Na klasse." Murmelte er und klatschte in die Hände.

Ich zuckte zusammen, blinzelte einige Male schnell und musste mich kurz wieder umsehen um zu realisieren wo ich war. Wärend ich mich wieder sammeln musste, hob James mich hoch und setzte mich auf der Couch ab.

"Wieder da?" Fragt er und schnippte nochmal genau vor meinem Gesicht.

Ich nickte leicht.

"Gut. Die anderen sollten jeden Moment kommen." Meinte er.

"Die anderen?" Unsicher sah ich ihn an.

"Keine Sorge, niemand den du nicht kennst, wir müssen noch ein paar geschäftliche Angelegenheiten klären." Behauptete James.

Der Mann zog mich an sich ran und zog meine Beine über seine, ich wollte zurückziehen, doch er verstärkte seinen Händedruck um meinen Oberschenkel. Ich verzog mein Gesicht und versuchte nun seine Hand von meinen Oberschenkel zu bekommen. Er ließ locker, seine Hand blieb jedoch an Ort und Stelle und somit ließ ich es sein. Ich ließ meinen Oberkörper nach hinten auf die Couch fallen und versuchte kurz nicht auszurasten oder wieder zu heulen. Ich hatte zu oft in letzter Zeit geweint.

Die Haustür wurde geöffnet und ich richtete mich auf, James schlang einen Arm um mich, wodurch es mir leichter viel ohne Lehne in der Position aufrecht zu sitzen. Sechs Männer kamen herein und zogen ihre Jacken und Schuhe aus. Mein Herz schien für einen Moment auszusetzen. Unbekannt waren sie mir nicht. Sie alle waren bei meinem Verkauf dabeigewesen. Klar ich hatte sie mir alle nur flüchtig ansehen können, da ich meinen Kopf gesenkt halten sollte, aber bei so einem Moment vergisst man die Gesichter nicht. James schob meine Beine von seinen und ging seine Kollegen mit einem Handschlag und einem gesunden neuen begrüßen. Alle hatten auf der Auktion Hemden und Jacketts an, doch hier waren sie alle in Alltagskleidung. Mein Herz raste und ich merkte die Panik, welche in mir wuchs.

"Sicher, dass du sie nicht verkaufen willst?" Fragte jemand und kam auf mich zu, es war einer der Zwillinge, welcher sein Jackett damals über mich gelegt hatte.

Ich stand auf und wich zurück.

"Nein. Ich kann sie dir höchstens mal ausleihen." Meinte James.

Die Blicke der Männer lagen auf mir, James seufzte und kam auf mich zu. Er war schneller, als das ich ausweichen konnte und hob mich so hoch. Mit unsicheren Händen krallte ich mich an James fest, welcher mich zurück zur Couch trug. Die anderen setzten sich auf die Couch und James setzte mich an einer freien Stelle ab.

"So, hab ich dir nicht gesagt, dass du sie kennst?" Fragte James.

"Mh." Stimmte ich nur zu.

"Sehr gut. Also, Logan kennst du, die Zwillinge sind unter uns als Baron und General bekannt, ganz ehrlich ihre echten Namen sind uns auch egal. Die beiden Händchenhaltenden sich Craven und Lucas und das ist Merlim. Naja und alle waren wunderbare fake Teilnehmer fandest du nicht?" Stellte James die Leute vor.

Sein letzter Satz verwirrte mich, Faketeilnehmer? Was soll das jetzt heißen? War die.... ich sah verwirrt zu Jame hoch.

"Die Auktion war gefaket" Erklärte Logan jedoch, weshalb mein Blick auf ihn landete.

"Wie?" Ich verstand nicht wirklich.

"Christopher stand uns allen im Weg. Deshalb haben wir James kontaktiert, als wir von seinen Ausbruch erfuhren. Er war da glaube erst seit einer Stunde wieder draußen. Da er immer Sklaven auf Vorrat hat, wussten wir, dass unter denjenigen bestimmt auch jemand war, der genau seinen Geschmack entsprechen würde. Es würde zwar dauern diese Sklavin aufzupeppeln, aber das brauchten wir ja nicht, schließlich warst du dabei. Durch deine Unschuld und Erfahrungslosigkeit war klar, dass du das Interesse von ihn wecken würdest." Erklärte Baron.

"Jedoch wäre ein gezielter Verkauf zu offensichtlich, eine öffentliche Versteigerung jedoch zu gefährlich, dass jemand anderes dich ersteigern würde. Also musste es eine Versteigerung werden, in der man nur Interessenten einlud oder Leute die Interesse vortäuschen. Da wir sein Verhalten kannten, wussten wir, wie wir ihn bis zu seinem höchsten Vorschlag bringen konnte. Für mich also ein guter Gewinn. Wärend der Versteigerung wurde ein Pfeilsender an sein Auto gemacht. Also hatten wir seinen aktuellen Wohnort, wo er sich Weihnachten über aufhalten würde. Am 25. wollten wir es machen, es gab ein paar Tage Ruhe, er würde kein Verdacht schöpfen und Weihnachten würde er sowieso nicht an sowas denken. Alles einfach, wir töten ihn und seine Familie, ich hole dich wieder und alle gehen Glücklich nach Hause. Stattdessen bist du nicht da. Es ist bekannt, das sein Sohn nicht viel von den Geschäften seines Vaters gehalten hat, aber dass er dich nach Hause bringen würde und vorallem so früh, war nicht beachtet wurden. Also haben wir seine Familie vor seinen Augen gefoltert, er berichtete, dass du zu Hause warst und ich machte mich auf den Weg dich zu holen. Ganz ehrlich, es war einfach in dein Haus zu kommen. Also wartete ich, bis du wieder daheim bist. Es hat mich ehrlich amüsiert, dass du es nicht gleich gemerkt hast. Ich dachte, es wird leicht, ich nehm dich einfach und fahr mit dir hierher. Hat ja nicht so geklappt." Es waren ein paar Lacher von den Männern zu hören.

"Er musste den Preis, welchen Christopher bei der Auktion bezahlt hatte durch deine Aktion unter uns aufteilen. Schließlich werden wir ungern beim feiern gestört." Beichtete Craven.

Ich blieb still.

"Wieso hat man mir davon nichts erzählt?" Fragte ich.

"Weil es wichtig war, dass deine Angst echt war." Meinte Logan.

"Aufklären wollten wir dich so oder so hinterher. Eigentlich hatte ich gedacht, dass du ein braves Mädchen bist und dir die Regeln anhörst, sie umsetzt und dir nichts passiert, bis ich dich wieder hole. Da sieht man mal, dass du scheinbar eine große Klappe besitzt." James sah mich an, ich wusste, dass es meine Schuld war, dass mir das passiert ist.

Ich wollte daraufhin was erwiedern, sammelte die Worte und dachte darüber nach, jeder schien auf eine freche Bemerkung zu warten. Aber ich fand absolut nichts.

"Ach fick dich doch." Gab ich die Suche auf.

"Dich werde ich noch früh genug flach legen, keine Sorge." Er zwinkerte mir zu und ich merkte, wie ich unsicher wurde.

Just ask me, little one IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt