Kapitel 36

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Ich zögerte, scheinbar zu lange für James. Der Exhäftling legte seinen Arm um mich und zog mich an sich ran.

"Du hast niemand anderen zum reden.  Kleines, wenn dir was auf den Herzen liegt musst du schon mit mir darüber reden, ein anderer wird dir in diesen Haus nicht antworten." Drängte er mich.

Ich überlegte, was die besten Worte waren. Aber es gab keine.

"Ich hab Angst vor deinen Berührungen." Prappelte ich dann.

"Du hast was?" Er schien nicht wirklich zu verstehen.

"Ich....ich weiß einfach nicht, ob das der Moment ist, wenn du mir meine Jungfräulichkeit raubst. An sich könntest du es jeden Moment machen und ich geb zu, ich habe Angst davor. Ich habe Angst davor, dass es wehtut, ich habe Angst davor, dass ich vor jeglicher Form der Berührung Angst habe, nachdem es passiert ist. Ich-"

"Sina." Unterbrach er mich.

Ich sah ihn an, wärend mir Tränen über die Wange liefen. Er wischte sie aber weg.

"Dich macht das Thema fertig. Du machst dich damit selbst fertig, aber das brauchst du nicht. Denk nicht daran, dass sorgt nur für Stress und den hast du momentan sowieso genug. Du wirst schon merken wenn ich dir zwischen die Beine gehe und ich denke auch, dass du es schon davor merkst, wenn ich vorhabe dich deiner Unschuld zu berauben. Deine Angst vor dem ersten mal, kann und ich bin ehrlich, will ich dir nicht nehmen. Lass es einfach auf dich zukommen, ok?"

Ich nickte zögerlich.

"Sehr gut. Und jetzt ab ins Bad, wird Zeit, dass wir ins Bett gehen." Forderte er.

Zusammen machten wir uns bettfertig. Ich hatte nicht wirklich erwartet, dass es mir nach dem Gespräch besser geht und genauso war es. James war eben ein Vergewaltiger. Irgendwas reizte ihn daran. Ich wollte glaube gar nicht mehr wissen, was es war, auch wenn ich mich noch bis vor wenigen Tagen interessiert hat. Ich schminkte mich ab und James wusch seine Haare in der Dusche um das Haargel rauszubekommen. Ich war früher als er im Bad fertig und ging ins Schlafzimmer. Ich zog mich um, bevor James kam und legte mich schon hin. Der Mann kam wenige Minuten später und zog sich bis auf die Boxershort aus und legte sich auch ins Bett. Ich fror, wie immer war es in diesen Zimmer frisch, doch in dicken Klamotten konnte ich nicht gut schlafen. Deshalb nutzte ich es noch aus, dass ich keine panische Angst vor Berührungen hatte und kuschelte mich an James, welcher seine Arme auch sofort um mich legte. Ich atmete seinen Geruch ein und entspannte mich. Man würde vielleicht erwarten, dass Muskeln unangenehm waren beim kuscheln. Doch in Wirklichkeit waren Sie nur hart, wenn man sie anspannte, sonst waren sie wirklich ein gutes Kissen.

"Gott, wieso bist du immer so kalt?" Kommentierte er meine Körpertemperatur.

"Wenn du die Heizung mal anmachen würdest, würde ich vielleicht nicht frieren."

"Vergiss es, dann willst du nicht kuscheln."

"Dann reg dich doch nicht auf." Ich musste leicht lächeln.

Ich bemerkte, wie James an meinen Haaren  roch. Er schien komplett entspannt. Wieder breitete sich in mir das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit aus. Ein Gefühl, welches ich vorallem bei den volltättowierten nicht spüren sollte. Erst recht nicht mach diesen Abend. Doch sobald wir alleine waren, schienen all die Grausamkeiten dieser Welt zu schwinden. Ich öffnete meine Augen leicht. Dieses Gefühl. Ich weiß, dass ich es missen werde, sobald ich hier weg war, doch das war kein Leben für mich. Ich musste hier weg.

Um die letzten zwei Tage auszugleichen sorgte James für einen ruhigen Tag. Wir gingen nicht unter die Dusche und er konfrontierte mich so gut es ging nicht mit seinem Beruf. Erst als es am Nachmittag an der Tür klingelte wurde ich damit konfrontiert. Durch die Kälte oben im Zimmer, hielt ich mich hier unten auf. Ich sah zur Tür, welche von Lilli geöffnet wurde. Es wurde nicht nach James verlangt. Es wurden einfach drei Sklaven hier abgesetzt mit den Worten, James wüsste schon Bescheid. Der volltättoowierte kam, nachdem Lilli Bescheid gesagt hatte runter. Das war wohl das was James erwähnt hatte. Die Herren wussten nicht wie sie sie trainierten sollten, also brachten sie sie zu James, welcher sie fit für Kämpfe machen sollten. Nachdem er sie eingewiesen hatte und die Regeln aufgezählt hatte, schnappte er sich den Kellerschlüssel und ging hinunter. Die Tage waren rum, also würde die schwarzhaarige wieder hochkommen. Ich wusste nicht, ob ich sie sehen wollte.

Aber wohin sollte ich sonst. Ich hörte wie sie die Treppen hochgezerrt wurde und dann sah ich sie. Sie war dünner geworden natürlich war sie das. Ihre Haare waren dreckig und scheinbar war der Boden im Keller auch nicht wirklich sauber.

"Geh dich waschen." Forderte James sofort, nachdem er die Kellertür hinter sich geschlossen hatte.

"Ja-" noch bevor sie Zeit hatte seinen Namen voll auszusprechen oder sich zu korrigieren, klatschte der Mann ihr eine.

Sandra taumelte etwas, doch konnte sich fangen.

"Tut mir leid, Herr. Bitte bekomm ich etwas zu essen?" Flehte Sie.

"Wenn du dich benimmst, heute abend vielleicht." Meinte er.

"Danke, danke Herr." Sie hatte fast Tränen vor Freude in den Augen.

Es war erschreckend zu sehen wie sehr Nahrungsmangel einen Menschen dazu brachte sich zu benehmen. Andererseits war es auch irgendwo interessant. Jedoch war dieser Teil sehr klein. Die Frau hatte Schwierigkeiten nach oben zu gehen um zu duschen. Sie war auf den Beinen echt schwach. James kam zu mir und setzte sich neben mich. Ich versuchte die Situation von vorhin zu ignorieren und mich wieder in der Geschichte zu versetzen. Ich wurde oft wärend des Schreibens unterbrochen, weshalb ich darin etwas geübt war. Ich hob meine Füße auf die Couch und drehte mich mit den Rücken zu ihn, um mich an ihn zu lehnen. Der volltättoowierte las mit mir mit, korrigierte manchmal meine Rechtschreibung oder brachte Ideen mit ein, wenn ich beim schreiben zögerte. Er hatte ein paar von meinen Geschichten gelesen und konnte sich gut in mich versetzen, sodass seine Ideen meine ausbesserte und das ohne, dass ich was sagen musste.

Just ask me, little one IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt