Kapitel 30

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Als die blonde Fau, Sophia, uns zum Essen holte standen wir beide erst auf. James ging noch mal auf Toilette und nahm dabei schon Anziehsachen für uns beide mit. Nach dem Frühstück wurde es wohl oder übel heißen, dass wir duschen mussten. Meine Haare fühlten sich zwar schon an, als wäre ich in eine Fritöse gefallen, aber trotzdem wollte ich nicht duschen. Der volltättoowierte meinte aber, dass es gut sei, wenn ich mich psychisch schon darauf vorbereiten könnte. Wobei ich mir sicher war, dass es nicht sehr viel bringen würde. Zum Frühstück gab es Haferflockenbrei und Obstsalat. Ich aß, auch wenn ich keine Lust hatte. Ich aß einfach um Kraft zu haben, denn diese würde ich brauchen, wenn ich hier weg wollte. Wobei ich nun die Idee nach Deutschland zu laufen, doch nicht so gut fand. Im Winter, über Berge, war wohl nicht die beste Schnapsidee.

Ich war, obwohl ich freiwillig aß bis mir übel wurde, vor James fertig, welcher mehr aß als ich dachte. Wie konnte man so viel essen und die Muskeln halten? Hatte das überhaupt einen Zusammenhang? Wenn man aß verlor man ja nicht Muskelmasse. Ich dachte so sehr darüber nach, dass ich nicht mitbekam, dass James fertig geworden war. Ich schluckte und folgte den volltättowierten nach oben. Er ließ mich als erstes ins Badezimmer gehen. Ich zögerte etwas, doch ich wusste, dass James mich auch zwingen würde, wenn ich zu lange brauchen würde. Dies würde höchstwahrscheinlich eher negativ auf meine Psyche auswirken. Ich wollte nicht noch schlimmer in den Mist stecken und ich konnte mir auch vorstellen, dass James nicht jedesmal Lust auf so ein Theater hatte. Schließlich wollte er ja auch, dass ich diese Angst besiegte.

Der Mann schloss zu, was nicht gerade zur Entspannung sorgte. Er fing an sich auszuziehen. Ich beobachtete die Dusche skeptisch, wollte da nicht rein. Nicht noch mal. James hatte sich mitlerweile ausgezogen, wärend ich immernoch im Raum stand. Er schmiss seine Wäsche und en Wäschekorb. Ich zuckte zusammen als er nach meinen Pollover griff und diesen sachte über meinen Kopf zog. Ich sah von der Dusche weg und fing an mich auszuziehen. Wie gestern ließ James mich vorgehen, jedoch nahm er meine Hand wärend ich rein ging. Er schloss hinter dich die Glastür. Mein Körper zitterte und meine Beine wurden etwas schwach. Doch ich hatte noch keine Panik. Ich sah mich die ganze Zeit um, obwohl es nichts gab zum umsehen. Umso länger ich hier drinne blieb, desto bedrückende fühlte sich alles an.

James legte seine Arme von hinten um mich und nahm den Duschkopf in eine Hand. Ich krallte mich in seinen Armen fest. Mein Körper war wie erstarrt, wenn man das Zittern nicht beachtete. Doch als James seine Hand bewegte und das Wasser anzumachen, krallte ich mich noch mehr an ihn. Ich schüttelte panisch den Kopf.

"Nein. Nicht, bitte."

James zog mich mehr an ihn ran.

"Alles gut. Das Wasser wird dich nicht treffen, kleines." Hauchte er und schaltete das Wasser an.

Ich zuckte zusammen, er hielt den Duschkopf so, dass das Waser an die Wand traf. Ich merkte die Tränen über meine Wangen laufen. Ich drückte mich mehr an James, da ich so weit weg wie möglich wollte, aber das ging nicht.  Ich drehte mich vom  Wasser so gut es ging weg, was James aber nicht wirklich zuließ. Der volltättoowierte stellte noch was an der Temparatur ein und hielt dann seine Hand unter den Strahl.

"Schau mal, mir tut das Wasser nichts. Halt deine Hand mal drunter, es ist schön warm." Behauptete er.

Ein Schluchzen entkam mir und ich schüttelte weinend den Kopf. James wartete geduldig. Wartete, bis ich den Wasserstrahl nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit beobachtete. Auch wenn dies recht lange dauerte. Ich hatte einfach Angst davor. Ich wollte raus hier, doch wusste, dass James das nicht zulassen würde. Er würde warten und geduldig sein. Sachte nahm er meine Hand in seine und hielt den Wasser darauf. Ich kniff meine Augen zusammen. Das Wasser war auf einer angenehmen Temperatur eingestellt. Nicht zu warm und nicht zu kalt. 

James lobte und redete ruhig auf mich ein. Nachdem wir gut eine Stunden schon unter der Dusche waren, richtete er den Strahl auf uns. Ich krallte mich an den Mann hinter mir, welcher zu ließ, dass ich mich umdrehte. Er hänge den Duschkopf auf und warnte mich, plötzlich kam das Wasser aus den anderen Duschkoof, welcher fest an der Decke befestigt war. Ich konnte mich nicht daran gewöhnen, hatte einfach Angst. Ich schrie nicht, weinte aber die ganze Zeit. James ließ mich an sich krallen und fing an mich zu waschen, etwas wozu ich gar nicht in der Lage wäre.

Es vergingen weitere zwanzig Minuten, in welchen er uns beide wusch. Dannach blieb er noch etwas in der Dusche. Versuchte mich weiter zu beruhigen. Doch ich wollte davon nichts hören, konnte davon nicht hören. Ich schüttelt weinend den Kopf und als ich fragte ob wir jetzt rauskönnten, seufzte er nur, bejahte aber.

Ich ließ mich auf den Boden nieder. Meine Beine wollten mich einfach nicht mehr halten. Ich sah zur Dusche, in welcher immernoch ein paar Wassertropfen auf den Boden fielen. Der Exhäftling wickelte sich ein Handtusch um die Hüfte. Ich war erschöpft, kaputt von der Situation. Aber nicht so sehr, dass ich müde war. Ich wollte jetzt einfach meine Ruhe. James reichte mir ein Handtusch, welches ich entgegennahm. Langsam rappelte ich mich wieder auf die Beine und trocknete mich ab.

"Danke." Meinte ich irgendwann, wärend James schon seine Haare stylte.

"Mh?" Er sah kurz zu mir.

"Dass du die Geduld aufbringst." Erklärte ich leicht.

Der Mann lächelte und fuhr sich noch ein mal durch die Haare.

"Immer wieder gerne. Das heißt aber nicht, dass du dir mehr Traumas anschaffen darfst." Er kam zu mir.

"Hab ich nicht vor." Gestand ich.

"Braves Mädchen." Er nahm mein Kinn zwischen seine Finger und zwang mich ihn anzusehen.

"Weist du noch, wie du auf die Knie zu gehen hast?" Fragte er.

Ich zögerte, legte das Handtuch dann zur Seite und folgte seiner indirekten Anweisung. James holte was auf den Spiegelschrank und schien sogar etwas stolz. Er hockte sich zu mir runter.

"Die Beine gehen aber weiter auseinander. " Tabelle er leicht.

Ich fühlte mich unwohl, tat es aber. James setzte das Stäbchen an, was mich verspannen ließ. Als er mein Jungfernhäutchen traf, schien er erleichtert. Ich war verwirrt. Er legte seine Hand auf meinen Hinterkopf und richtete sich auf. Das Stäbchen schmiss er weg. Ich stellte mich hin war verwirrt. Doch James schien sich nicht erklären zu wollen.

Just ask me, little one IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt