Ich ging auf Zehenspitzen um an das Glas zu kommen, als ein Arm jedoch in meinen Augenwinkel zu erkennen war, zuckte ich schreckhaft zusammen. James griff an mir vorbei und holte zwei Gläser raus. Eins reichte er mir.
"Cola?" Fragte er, woraufhin ich nur nickte.
Er holte aus der Speisekammer eine Flasche und schenkte uns beiden ein. Ich nahm das Glas mit leicht zitternden Händen entgegen und trank daraus. Seine Blicke brannten auf mir und ich hatte das Gefühl, dass sich meine Gänsehaut verschlimmert hatte, auch wenn ich das nicht so glaube. James zog mich an der Hüfte näher an sich, er trug eine Jogginghose, sonst nichts. Sein Körper strahlte eine angenehme Wärme aus. Ich trank von der Cola und merkte, wie seine Hand zu meiner Taillie hochwanderten. Schnell bemerkte er, wie kalt meine Haut vergleichsweise zu seiner war. Er verzog kurz seinen Mund, exte das Colaglas und schnappte sich dann sein Handy aus seiner Tasche und bestellte irgendwo Pizza.
Wenn er wusste, dass er nichts hatte, wieso sagte er dann, dass ich mir was aussuchen dürfte?Aber Pizza wäre auf jeden Fall besser, als irgendwas kaltes zu essen. Oder was abgelaufenes. Als James fertig bestellt hatte, war ich auch mit meinen kleinen Glas fertig. Ich verlor den Boden unter meinen Füßen und schrie erschrocken auf. Meine Arme legten sich sofort um seinen Nacken und ich krallte mich an ihn fest. Brautstil. Ich hasse es. Warum muss er mich hochheben. Er weiß doch, dass ich es nicht mag. Ich ließ eine Beschwerde kommen, aber diese schien ihn nicht zu interessieren. Er ließ mich auf der Couch runter und beugte sich über mich.
"Gott, gut das das Projekt im Winter war." Seufzte er küsste meine Wange.
"Ich denke, sonst hätte ich dich schon im Knast durchnehmen müssen." Er küsste meinen Hals entlang.
Ich zitterte noch immer, doch in den Moment indem ich ihn aufhalten wurde, hörte er von sich aus auf. Er ließ sich neben mich auf die Couch fallen und zog mich auf sich. Es war komisch mit jemanden oberkörperfrei Kontakt zu haben. In der Badewanne war es weniger aufgefallen als jetzt. Wobei ich James ja schon öfter Oberkörperfrei gesehen habe. Aber selbst frei zu sein war komisch. Die tattoowierte Hand strich über meine Taillie. Ich verstand nicht wie James nicht frieren konnte, mir war Arschkalt. Aber gut, ich war auch komplett nackt. Das Zittern hörte einfach nicht auf, was natürlich auch James auffiel. Er nahm die weiche Decke vom der Lehne und legte sie über uns. Ich griff sofort dannach und wickelte mich etwas ein.
"Könntest du bitte Anspielungen auf meinen Körper lassen? Oder darauf, dass du mich Vergewaltigen wirst? Mach die Situation doch nicht schlimmer als sie sowieso ist."
"Findest du es denn nicht schön wieder bei mir zu sein?" Fragte er, dabei wusste er die Antwort, was man auch hören konnte.
"Ich hätte es freundlicher gefunden, wenn du mir die Situation erklärst, mich nach einen Date gefragt hättest und du mich dann mehr oder weniger entführst indem du mich zwingt zu dir zu ziehen und ich trotzdem noch Kontakt zu meiner Familie haben darf." Konterte ich
Kurz war es still.
"Du wärst mit mir ausgegangen?" Fragte er verwirrt
"Wenn du lieb gefragt hättest, keine Waffen bei dir hättest, ich aber ein Messer mitnehmen dürfte, vielleicht."
"Das ist ein Nein."
"Ich bin naiv, aber nicht so sehr. Du hast mich verkauft, es wird nicht besser, wenn man im Nachhinein erfährt, dass es ein geplanter Zurückhol-Verkauf war." Meinte ich.
"Logisch. Aber ich denke ich bin kein Mensch für Dates."
"Was meinst du?" Fragte ich nun verwirrt.
"Ich mag keine Dates. Die meisten gehen schief oder man lässt sich auf Personen ein, die man am liebsten in den ersten Minuten das Gesicht polieren will. Glaub mir, Dates sind der Alptraum, das beste ist das Planen, der Rest ist Müll." Erklärte er.
Ich blieb still, schließlich hatte ich keine Ahnung davon. Aber irgendwo in mir, hätte ich es trotzdem mal selbst gerne erlebt. Naja solange ich hier bin wird das nicht passieren. James strich durch meine Haare, welche mitlerweile halb trocken waren. Ich schloss die Augen, wärend er mir den Kopf kraulte. Es herrschte Ruhe und ich genoss es. Ich genoss die Ruhe, welche ich eigentlich so ehr verabscheute. Durch die Decke vergaß ich, dass ich nackt war und ich hörte auf zu frieren. Mein Puls beruhigte sich und ich merkte, wie meine Lieder immer schwerer wurden.
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Just ask me, little one II
SonstigesEs ist keine zwei Wochen her, da war mein größtes Problem, dass meine Klassenkameraden mich wegen den Geschichten, die ich schrieb, krank nannten. In dieser wenigen Zeit ist so viel passiert. Mein Name ist Sina Kirchschbaum, ich bin 18 Jahre alt und...