Komplett verheult wache ich mitten in der Nacht auf. Es war nicht DER Alptraum aber trotzdem schlimm. Zum Glück ist Ginny nicht wach geworden. Ok ich brauche Bill, also stehe ich auf und verlasse Ginnys Zimmer. Ich weiß nicht wo ich hin gehe aber ich vertraue mir. Ich bleibe vor einer Tür stehen, ich öffne sie einen Spalt und gehe zum Bett. Ich lege mich unter die Decke und kuschel mich leicht an ihn ran. Mit den Fingern fahre ich über seine Brust und spüre große Narben. Er hält mein Handgelenk vorsichtig fest und...oh fuck Bill hat keine Narben! Ich bin bei Charlie!
Charlie: „Schleichst du dich öfter zu irgendwelchen Jungs?"
Ich setze mich auf und will aufstehen doch er hält mich fest.
Ich: „Tut mir leid...ich wollte zu Bill aber meine Beine haben mich hierher gebracht..."
Charlie: „Schon ok leg dich her."
Ich lächel was er natürlich nicht sieht und lege mich wieder zu ihm. Seine Anwesenheit beruhigt mich sehr.
Ich: „Ist es das warum du dich die letzte Zeit immer geschont hast?"
Charlie: „Ich hab Bill gesagt er soll nichts sagen."
Ich: „Er hat nichts gesagt, ich bin nur aufmerksam. Ich bin Sportlerin, ich merke sowas."
Charlie: „Mist, deswegen hast du mich immer gefragt ob alles ok ist."
Ich nicke nur was er anscheinend spürt.
Charlie: „Warum wolltest du zu Bill?"
Ich: „Ich habe eine eher nicht so gute Vergangenheit aus meiner alten Schule und ich habe täglich Alpträume deswegen. Bill kann mich meist einigermaßen beruhigen."
Charlie: „Verstehe aber du scheinst ziemlich ruhig."
Ich: „Ich weiß auch nicht woran das liegt."
Charlie zieht mich näher an sich ran und ich kuschel mich ebenfalls näher an ihn. Sonst kriege ich bei solchen Berührungen Panik vorallem weil ich nur ein T-Shirt und eine Leggins anhabe. Charlie geht vorsichtig über meine Narben an den Armen und stoppt immer kurz wenn er zu einer tieferen Narbe kommt. Schon nach wenigen Minuten schlafe ich ein.Am nächsten Morgen wache ich zu Sonnenaufgang auf. Jetzt wird noch keiner wach sein. Ich raffe mich auf und will gehen doch ich werde wieder festgehalten.
Charlie: „Du willst schon wieder gehen?"
Ich: „Ich möchte den Blicken und Fragen ausweichen, aber Danke für letzte Nacht."
Er lächelt mit geschlossenen Augen in sein Kissen.
Charlie: „Ich erzähle dir heute Nacht meine Geschichte wenn du willst."
Will er, dass ich wieder komme? Die Frage ist eher warum will ich wieder zu ihm? Ich fange an zu lächeln.
Ich: „Gerne, bis gleich."Er lächelt noch mehr und ich gehe aus seinem Zimmer. Ich schleiche mich langsam in Ginnys Zimmer, nehme mir das Buch der Elementardrachen und eine dünne Stoffjacke. Langsam schleiche ich mich wieder raus und gehe in den Wohnbereich. Ich setze mich auf das Sofa vor dem Kamin, ziehe mir die Jacke an und lese mein Buch weiter. Ichgucke auf die Uhr und merke, dass es inzwischen schon halb 7 Uhr ist. Wenig später kommt auch schon Molly runter.
Molly: „Liebes warum bist du denn schon wach?"
Ich: „War schon wach alles gut."
Molly: „Wie war die Nacht?"
Ich: „Ähm..."
Fuck was sage ich Molly denn? Es war ein harmloser Traum? Nein.
Ich: „Ich hatte einen Alptraum aber konnte mich schnell beruhigen."
Das ist ja eigentlich nicht gelogen bei Charlie habe ich mich schnell beruhigt.
Molly: „Das freut mich, ihr könnt ja heute zusammen Quidditch spielen also ihr acht."
Ich: „Ja mal gucken, vielleicht schaue ich auch nur zu."
Sie nickt und fängt an das Frühstück zu machen. Nach ein paar Minuten helfe ich ihr und wir sind im Nullkommanix fertig. Naja so hat es sich zumindest angefühlt. Um 8 Uhr sind wir fertig, Arthur ist auch schon da und Molly setzt sich kurz.
Molly: „Liebes? Holst du eben Ginny und die Jungs?"
Ich nicke und gehe gleich nach ganz oben. Oben ist Ron, darunter die Zwillinge und Percy, dann muss ich zwei Etagen weiter runter weil unter Percy und den Zwillingen das Zimmer von Molly und Arthur ist. Danach gehe ich zu Ginny. Bei Bill öffne ich nur kurz die Tür und sage ihm, dass es Frühstück gibt und gehe dann wieder. Jetzt bleibt nur noch Charlie. Ich öffne vorsichtig die Tür und da sehe ich ihn. Er liegt mit verwuschelten Haaren, geschlossenen Augen und einem Lächeln im Gesicht in seinem Bett. In dem Bett wo wir dicht an dicht geschlafen haben und es sich so beruhigend angefühlt hat. Ich gehe genauso seelenruhig wie er schläft zu ihm und setze mich auf die Bettkante.
Ich: „Aufstehen Schlafmütze. Frühstück ist fertig."
Charlie: „Ich will nicht."
Ich: „Na komm es gibt auch gekochte Eier."
Charlie: „Hmmm...na schön. Bin in fünf Minuten da."
Ich: „Mach drei draus."
Er brummt nur liebevoll, ich schmunzel und verlasse sein Zimmer wieder. Als ich runterkomme sitzen schon alle am Tisch bis auf Charlie und ich. Ich setze mich auf einen freien Platz neben Ginny und Bill. Erst wo sich auch Charlie nach wirklich drei Minuten setzt wird mir klar, dass der einzige freie Platz mir gegenüber ist. Er lächelt mich an und ich lächel zurück.
Molly: „Gut da jetzt alle da sind können wir anfangen. Guten Hunger."
Kaum ausgesprochen stürzen sich alle auf das Essen. Ich nehme mir wie gestern ein Vollkornbrötchen und ein Ei. Ich pelle es, schneide es in Scheiben und lege es dann ordentlich auf das Brötchen. Charlie guckt mich immer wieder an und Bill merkt das natürlich.Nach dem Frühstück sitzen Charlie, Bill und ich auf der Wiese und die anderen spielen Quidditch.
Bill: „Lyn wo warst du die Nacht eigentlich? Ginny hat mir erzählt, dass du nicht in ihrem Zimmer warst."
Ich: „Was geht dich das an wo ich schlafe? Vielleicht war ich ja spazieren."
Bill: „Warst du es denn???"
Ich: „Nein aber das spielt doch keine Rolle."
Bill: „Ich mache mir einfach nir Sorgen, ich will nicht, dass du mit deinen...deiner Sache allein bist."
Ich: „Ich war nicht allein."
Ich gucke fragend zu Charlie und er nickt ganz leicht und wieder seelenruhig.
Bill: „Ach ja? Wer war denn bei dir hm?"
Ich: „Charlie."
Bill: „Warum bei Charlie?"
Ich: „Ich wollte ja zu dir nur ich hatte mich verlaufen. Ich wollte gehen aber Charlie hat gesagt ich könne auch bleiben."
Charlie: „Ihr geht es gut, wenigstens hat sie geschlafen und das seelenruhig."
Bill: „Ach ja und woher willst du das wissen?! Sie tut auch gerne mal so!"
Charlie: „Weil ich die ganze Nacht wach war und sie beim schlafen beobachtet habe! Ich kenne das wenn Leute nur so tun als würden sie schlafen aber so seelenruhig kann niemand nir so tun als würde man schlafen."
Bill: „Ach fandest du es toll sie beim weinen zu zusehen?!"
Charlie: „Bill hör mir doch zu! Sie kam zwar komplett verheult in mein Zimmer aber sie hat keine Träne fließen lassen als sie geschlafen hat! Und sie hat mir auch erzählt, dass sie Alpträume hat also kannst du es aussprechen!"
Bill: „Ach ich muss erst einen Zusammenbruch von dir miterleben bis du es mir erzählst aber bei ihm ist das kein Thema?!"
Ich: „Hey Bill beruhige dich. Wie gesagt ich bin ausversehen zu ihm gegangen und es war nicht geplant ihm das zu erzählen. Es hat sich einfach richtig angefühlt, und jetzt hör bitte auf mir ein schlechtes Gewissen zu machen und deinen Bruder zu verurteilen."
DU LIEST GERADE
Kann nur er ihr helfen? {Charlie Weasley FanFiction}
FantasyMariah Caitlyn Lupin (15 Jahre) ist die Tochter von Remus Lupin, ihre Mutter Elina Mariah Lupin ist ein Monat nach ihrer Geburt durch einen Autounfall gestorben. Remus hat seiner Tochter viel über Elina erzählt aber sie empfindet keine Trauer. Bis z...