Mein Spiegel in dem ich mich ansah war groß und glänzend. Er hing über der Kommode in meinen Zimmer. Mein schwarzes Kleid schmückte ich mit einer silbernen Kette und Ohrringen.
Ich lächelte in meinen Spiegel.Wir waren nicht in der Kirche, May war nicht katholisch. Also beerdigten wir sie einfach auf dem Friedhof. Wir alle liefen zu ihrem Grabstein. Peter und ich als erstes, hinter uns folgten Daddy und Steve, Nat und Wanda, Bruce, Thor und Client.
Ich hackte mich bei Peter ein. Alle trugen schwarz. Die Bäume um uns herum waren wunderschön, der Friedhof war leuchtend, strahlend. Wir standen verteilt vor ihrem Grabstein.
Für einen kurzen Moment waren wir alle still und lauschten den Vögeln. Ich legte gelbe Tulpen in ihr Grab, dass waren ihre Lieblingsblumen. Ich las die Innenschrift des Grabsteins:
Gegangen, aber nie vergessen.Peters Augen wurden rot, ich umarmte ihn fest. In den Armen der wichtigsten Person in meinem Leben erinnerte ich mich an all die tollen Momente mit ihr, wie fröhlich sie immer war. Wie oft sie Peter und mich mitten in der Nacht von Partys abholte, wie sie mir Seil springen, Rollschuh fahren und so viel mehr beigebracht hatte. Ich erinnerte mich an die Tage wo wir beide stundenlang fern sahen oder Peter und ich sie im Schnee vergruben, einmal da hat sie mich mit dem Lockenstab verbrannt, seit dem weigerte sie sich mir die Haare zu machen.
Sie war so ein unglaublich großer Teil unseres Lebens gewesen, ein Teil der jetzt fehlen würde, für immer aber ich habe es ihr versprochen, ich werde hir bleiben, Zuhause und ich werde auf Peter achten, wir werden beide auf einander achten, solange wir leben.Gerade war alles still geworden, wir wollten gehen, doch dazu kam es nicht.
Erst ein paar Meter von ihrem Grab entfernt trat ich auf etwas, ich hielt es für einen Stein, doch es war viel mehr als das. Ich sah nach unten. Es war kugelrund und grau.
Die Kugel besaß einen einminütigen Timer. Mir viel ein was es war, ich hob es auf.
28, 27, 26...
Die Zeit rannte uns davon.
„Was ist das?" fragte Peter und beugte sich zu mir. „Eine Bombe"
Ich schmiss das Ding nach hinten und schrie: „Weg hir!" ohne zu zweifeln begannen alle zu rennen.
Man hörte die letzten paar Sekunden ticken.
Wir waren nur ein paar Meter gekommen, doch es war zu spät. Die Explosion schmiss uns alle nach vorne. Mir wurde schwarz vor Augen, „Peter?" „Steve?" „Daddy?" flüsterte ich leise, doch niemand vernahm mich. Jetzt war es Zeit, Zeit zum schlafen. Für immer. Ich drehte mich und sah Steve neben mir liegen. Sein Herz schlug noch, stellte ich fest. Er war in Sicherheit. Wenigstens er. Ich wollte mich zu Peter drehen doch ich hatte keine Kraft mehr.
Letztendlich schloss ich meine Augen.Ich hatte einen Traum, einen schönen Traum, es war friedlich:
Ich hatte ein Haus, am Waldrand, dort war ein See. Daddy, Peter und Steve tranken Caffe auf der Veranda. Nun stieß ich dazu. An meinem Finger sah ich etwas, es war ein Ring, ein Diamant, es sah beinahe so aus wie, wie ein Ehering. Dann schaute ich auf Steves Hände, er trug auch einen Ring. Ich war seine Frau.
„Wir sind verheiratet?" fragte ich und wedelte vor Freude mit meinen Hände wild herum.„Natürlich sind wir das" sagte Steve und küsste mich. Wir traten ein, das Haus war so gemütlich. Und wer saß denn da? Es waren Natascha und Wanda sie wohnten auch hir.
Es roch so wunderbar. „Mami" rief ein kleines Mädchen was angerannt in meine Arme kam. Wir hatten eine Tochter.
Ich nahm mein Kind auf den Arm und sah um mich herum, dass war alles war ich je wollte, ein normales, wundervolles, friedliches Leben.
Mein Gesicht verformte sich und ich strahlte.
Ich fühle mich so vollkommen.
Ich war glücklich...
DU LIEST GERADE
See you soon
ActionIn diesem Buch geht es um Claire Stark. Sie ist 22 Jahre alt und studiert gerade. Ihr Vater (Tony) wünscht sich ein normales Leben für seine Tochter, jedoch nach einem Vorfall im College entschied Claire nach Hause zu fliegen. Claire veränderte sic...