7-Gabrielle

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Annie's POV

Es sind schon zwei Wochen seit meinem ersten Schultag vergangen und ich habe mich sehr gut eingelebt. Dean ist der beste Freund, den man haben kann und mit Lavender, Parvati und Lisa verstehe ich mich auch sehr gut.

Lisa heißt mit vollem Namen Lisa Turpin und wohnt ebenfalls in meinem Schlafzimmer. Nur Potter, Weasley und Granger ignorieren mich weiterhin. Ich habe zwar am Anfang gedacht, dass es mir egal ist, aber jetzt merke ich, dass das nicht der Fall ist. Sie wollen mich gar nicht kennenlernen, denn ich bin ja eine Malfoy. Sie hassen mich, weil sie Draco hassen. Egal ob ich auch andere Freunde habe, innerlich tut es weh.

Heute ist Sonntag und ich habe ausgeschlafen. Etwas Besonderes für mich, denn ich bin normalerweise kein Langschläfer. Doch diesmal habe ich so lang geschlafen, dass niemand außer mir noch im Zimmer ist. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und schlage meine Bettdecke zurück. Ich streife mir langsam die Strümpfe über die Füße, da es keinen Grund gibt sich zu beeilen.

Außer ein paar Hausaufgaben habe ich heute sowieso nichts zu erledigen. Wieso sind alle heute so früh aufgestanden?

Heute ist doch nicht etwa etwas Besonderes? Ich zucke mit den Schultern und ziehe mich weiter an. Die Tür des Schlafzimmers öffnet sich, doch ich kann nicht sehen wer es ist, denn ich bin gerade dabei mir mein T-Shirt anzuziehen. Als ich es angezogen habe, sehe ich, dass es Granger ist. Also bin ich quasi weiterhin alleine im Zimmer. Doch da hab ich mich geirrt, denn sie ignoriert mich nicht, sondern guckt mich fragend an.

"Wieso bist du nicht unten? Die Durmstrangs und die Beauxbatons kommen heute an", sagt sie schroff.

Ich stehe dort in T-Shirt und Unterhose und gucke sie entgeistert an. Ich glaube ich sehe so ziemlich bescheuert aus, mit den Augen aufgerissen und dem Mund halb offen. Ich kann es immer noch nicht fassen. Hermine Granger hat gerade mit mir geredet. Träume ich? Wahrscheinlich nicht, denn sie ist immer noch da.

"Ähm was hast du gesagt?", frage ich, denn ich weiß nicht mehr, was sie gesagt hat.

"Die Durmstrangs und die Beauxbatons kommen heute", wiederholt sie es langsam und deutlich.

"Stimmt", errinnere ich mich. Und ich muss lächeln.

Ich habe mich zwar entschieden zu wechseln, aber natürlich freue ich mich meine alten Freunde wieder zu sehen. Xavier und Lille waren meine besten Freunde aus meinem Jahrgang, doch wenn ich ehrlich bin, war ich mir nicht so sicher, ob sie kommen.

Den beiden ist die Schule und allgemein Unterricht sehr wichtig und obwohl man hier natürlich auch Unterricht bekommt, wenn man mitfährt, denke ich nicht, dass die beiden mitkommen werden.

Hingegen bin ich mir bei Gabrielle hundertprozentig sicher. Sie ist zwar zwei Jahre jünger als ich, doch sie ist die beste Freundin, die ich in Beauxbaton hatte.

Sie ist einfach jemand dem ich vertrauen kann, mit dem man aber auch viel Spaß haben kann. Ihre Schwester Fleur ist auch nett, hat aber auch noch etwas Arrogantes, was Gabrielle nicht hat.

Ich bin deshalb so sicher, dass sie mitkommt, weil Fleur sehr oft im Mittelpunkt steht. Wegen ihres tollen Aussehens, aber auch weil sie selbst gerne bewundert wird.

Also würde sie sich so ein großes Event wie das Trimagische Turnier nicht entgehen lassen. Doch wenn sie kommt, kommt Gabrielle sicher auch. Die beiden sind unzertrennlich. Ich gucke wieder zu Granger. Hat sie da gerade etwa gelächelt? Nein, das kann nicht sein. Ich wende meinen Blick wieder zu meinen Klamotten und schlüpfe in meine Hose, knöpfe sie zu, nicke ihr zu und verlasse das Zimmer.

Ich kann nicht mehr klar denken. Wieso spricht Granger mit mir? Und wieso, wenn ich es richtig gesehen habe, lächelt sie mich an? Ich bin so in Gedanken vertieft, dass ich nicht gucke, wo ich hinlaufe und geradewegs mit Seamus zusammenknalle.

Die falsche MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt