Eine Harry Potter Fanfiction aus Harrys viertem Schuljahr:
Annie Malfoy war nie wie der Rest ihrer Familie gewesen. Sie ist zwar die Zwillingsschwester von Draco, aber eigentlich ist sie, ausgeschlossen vom Aussehen, das genaue Gegenteil von ihm. S...
"Aber damit du es weißt, ich-", doch ich kann nicht weiterreden, denn Seamus legt seine Lippen auf meine.
Zuerst bin ich völlig verkrampft, obwohl es ja nicht mal mein erster Kuss ist. Als er aufhört mich zu küssen, fürchte ich etwas falsch oder schlecht gemacht zu haben. Aber er rückt noch näher zu mir, nimmt mein Gesicht in beide Hände und küsst mich wieder, deutlich leidenschaftlicher diesmal. Erleichtert erwidere ich den Kuss mit der gleichen Leidenschaft und schlinge meine Arme um ihn.
Minutenlang küssen wir uns und ich fühle nichts anderes als Glück. Ich muss feststellen, dass dieser Kuss viel mehr in mir bewirkt, als einer von Jack.
Als wir uns schließlich von aneinander lösen, schaut Seamus mir tief in die Augen. Dann hält er mir seine Wange hin.
"Und? Wo bleibt der Schlag?", fragt er frech. Doch statt ihm wie letztes Mal eine Ohrfeige zu geben, küsse ich ihn leicht auf die Wange. Er lächelt mich an und es ist ein Lächeln von einem Ohr zum anderen.
Doch dann muss ich plötzlich laut gähnen.
"Na, da ist ja jemand müde", neckt er mich, "Vielleicht sollte ich lieber wieder zurück gehen."
Ich will nicht, dass er geht, weiß aber auch, dass er nicht hier schlafen kann. Wenn Madam Pomfrey ihn am Morgen entdecken würde...
"Ja", sage ich traurig. Merke dann aber, dass es idiotisch ist traurig zu sein, denn wir sehen uns ja morgen wieder.
"Morgen sehen wir uns bestimmt", flüstert er lächelnd.
"Ja ich denke, ich werde morgen mal auf Krücken in den Gemeinschaftsraum kommen. Vielleicht darf ich ja auch morgen wieder in den Mädchenschlafsälen schlafen."
"Morgen sind ja sowieso alle bei der Weihnachtsfeier!", sagt Seamus und wirkt nicht so, als ob es ihn wie Ron stören würde, dass er nicht zum Slug-Klub gehört.
"Das hat mir Madam Pomfrey schon mal nicht erlaubt", erkläre ich lachend, reiße mich dann aber zusammen, denn ich will ja nicht, dass Madam Pomfrey nochmal kommt.
"Ja ich weiß! Harry nimmt jetzt Luna mit.", berichtet er.
Wieso hat er mir das nicht erzählt?
Anscheinend hat Seamus mir angesehen, dass ich mich das gefragt habe, denn er meint: "Als Harry und Hermine vor ungefähr einer Stunde von dir zurück kamen, haben sie Luna getroffen und Harry hat sie gefragt. Ich habe es mitbekommen, weil ich irgendwann zu ihnen gestoßen bin", erklärt er, "ich war nämlich davor in der Bibliothek."
Ich hebe die Augenbrauen.
"Was machst du in der Bibliothek?", frage ich erstaunt.
"Was soll denn diese Frage", meint Seamus empört, "Ich hab nunmal was bezüglich Wahrsagen nachgeschaut. So übel ist das nämlich gar nicht! Die Trelawney versaut uns einfach nur das Fach!"
"Wenn du meinst", sage ich grinsend. Er grinst zurück, muss dann aber nach einem Blick auf die Uhr feststellen, dass er am besten jetzt gehen sollte. Also zieht er mich nochmal in eine Umarmung. Mein Lächeln wird noch breiter und ich würde ihn am liebsten nicht mehr loslassen.
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