27- Im Hogwarts Express

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Annie's POV

Schnell schaue ich nach, ob alles an meinem Wagen stabil befestigt ist, dann renne ich los. Wie immer habe ich ein unwohles Gefühl, denn normalerweise würde ich dagegen prallen. Normalerweise! Magie ist aber nicht normal!

Und so renne ich samt Wagen einfach durch die Wand durch. So besonders ist es jetzt auch wieder nicht, denn ich mache es schon zum fünften Mal. Letztes Jahr war es das erste mal mit einem voll bepackten Wagen, aber davor war ich immer mit dabei Draco zu verabschieden.

Das neue Schuljahr der Beauxbatons fängt immer eine Woche nach dem von Hogwartsschülern an. Entsprechend hat man dann halt auch eine Wochen später Ferien. Deswegen war ich immer am Gleis 9 3/4 dabei.

Als ich auf der anderen Seite ankomme, sind Hermine und Ron schon da. Harry muss noch etwas mit Sirius besprechen. Ich lasse einen Blick über den Gleis schweifen, es sind noch nicht so viele da. Wir warten eine Weile schweigend. Wir haben alle nicht besonders gut geschlafen, denn das Gemälde von Sirius Eltern hat mitten in der Nacht auf ein Mal angefangen zu schreien. Danach konnten fast alle nicht mehr einschlafen.

Plötzlich hört man das Rollen eines Wagens und Ginny und Molly kommen durch die Wand auf die andere Seite. Kurz danach kommen Fred, George und Arthur. Und wieder unmittelbar darauf kommt dann auch Harry ihm hinterher Tatze.

Da sich der Gleis mittlerweile gefüllt hat und auch bald Abfahrt ist, fangen wir an uns zu verabschieden. Gerade als ich Molly umarme, hört man wieder das Rollen eines Wagens. Da das aber ja nichts unnormales ist, hält es mich nicht davon ab Molly weiter zu umarmen. Nach der Umarmung drückt mir Molly noch einen Kuss auf die Stirn und widmet sich dann Hermine. Doch plötzlich habe ich das komische Gefühl beobachtet zu werden. Also schaue ich mich hektisch um und gucke mitten in die traurigen Augen meiner Mutter.

Narzissa's POV

Als ich merke, dass sie mich auch anschaut, zucken ich leicht zusammen.

"Siehst du Mum, sie hängt mit solchem Abschaum ab!", kommt es von Draco, der bis gerade eben auch rübergeschaut hat. Jetzt dreht er sich desinteressiert weg.

"Ach du weißt doch gar nicht, wovon du redest!", entgegne ich gereizt. Wie froh bin ich, dass Lucius wichtige geschäftliche Dinge zu erledigen hatte und deswegen nicht mit zum Gleis 9 3/4 kommen konnte, sonst hätte Annie jetzt ernsthafte Probleme. Sie steht immer noch geschockt da.

"Gut dann dir ein schönes Schuljahr", sage ich schnell zu ihm und umarme ihn fest. Dann lasse ich ihn einfach stehen.

"Ich erzähl Vater davon", ruft er mir hinterher.

Ich drehe mich um. "Denkst du das hilft uns?"

Seine Augen werden schlitzig, er dreht sich in Richtung Zug und verschwindet darin.

Ich gebe Annie ein Zeichen und sie versteht es sofort. Kurz sagt sie ihrer Freundin Bescheid und kommt dann zu mir. Das erste was ich mache, ist sie in meine Arme zu nehmen. Ich drücke sie so fest ich kann und muss anfangen zu weinen.

"Ich hab dich so vermisst", nuschele ich in ihre Haare dann gebe ich ihr einen dicken Kuss.

"Ich dich auch Mum!", und lächelt mich an. Doch dann wird ihre Miene wieder ernst, "du findest es bestimmt schlimm mit wem ich befreundet bin"

"Quatsch! Was redest du denn da? Von mir aus kannst du mit jedem befreundet sein! Wenn du weißt, dass das deine richtigen Freunde sind und dass du ihnen vertrauen kannst dann ist das für mich ok. Ich will nur, dass es dir gut geht."

"Wirklich?", sie schaut mich dankbar an und ich nicke.

"Wenn du möchtest kannst du mir ja alles in einem Brief schreiben! Übrigens danke für deinen Brief", ich lächele meine Tochter an. Wie hab ich es vermisst mit ihr zu reden, sie zu umarmen.

Die falsche MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt