43. Die Wahrheit kommt ans Licht

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Also wenn ich eine Sache pures Glück nennen müsste, dann die gestrige Situation. Dem lieben Gott sei Dank, Elijah hat den Test nicht zu Gesicht bekommen. Sobald sie seine Stimme gehört hat, hat Olivia mir den Test aus der Hand gerissen und zusammen mit der Verpackung hinter ihrem Rücken versteckt. Ich konnte mich überraschenderweise auch sehr schnell sammeln, lag wahrscheinlich an meinem Schock. Auf seine frage wieso ich weine und was Olivia hier macht habe ich nicht wirklich geantwortet. Stattdessen habe ich mich ihm um den Hals geworfen, ihn gebeten seinen Satz zu Ende zu sprechen und dann Olivia raus geschickt. Nachdem er dann seinen Fehler vom Vormittag ungeschehen gemacht hat, indem er mir zu einigen unfassbar guten Orgasmen verholfen hat, haben wir zusammen zu Abend gegessen. Danach haben wir uns noch einen Film angeschaut und sind auch schlafen gegangen, weil wir heute beide früh aufstehen mussten.

Es ist gerade 15 Uhr Nachmittags und Elijah hat mir versprochen, dass wir uns um 19 Uhr zum Abendessen treffen werden. Ich bin so unbeschreiblich aufgeregt. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern wie verrückt und das konstante Kribbeln geht mir von den Zehenspitzen bis in die Fingerspitzen. Ich könnte den ganzen Tag Glückstränen vergießen. Ach was rede ich da, der ganze Tag ist viel zu wenig. Ich könnte jeden Tag Glückstränen vergießen bis unser kleines Küken in unseren Armen liegt. JA! JA ich bin wirklich schwanger. Schon im zweiten Monat stand auf dem Test. Es kommt mir alles so surreal vor. Schwanger.

Ich grinse dumm vor mich hin und schaue mich im Spiegel an. "Du machst unsere Familie ganz." rede ich zu meinem Bauch und streiche drüber. Eigentlich wollte ich ja direkt zu meiner Frauenärztin, aber ich will unser Baby nicht das erste mal ohne Elijah sehen. Er wäre stink sauer auf mich.

"Ja, dein Vater ist sehr leicht reizbar mein kleiner Schatz, aber er wird dich über alles lieben und der beste Vater der Welt für dich sein." teile ich meinem Bauch mit, auch wenn es mich nicht versteht. Ich trage einen Teil von Elijah und mir in mir. Unser Baby. Seit gestern sage ich mir das wohl schon zum Tausendsten Mal im Kopf vor, aber es ist mir trotzdem nicht genug.

Dass ist das schönste was uns hätte passieren können. Unsere Gebete wurden erhört. Die Hormontherapie hat geholfen und wir werden Eltern eines bestimmt wundervollen Kindes. Nein, nicht eines wundervollen Kindes, des wundervollsten Kindes dieser Welt. 


  

Ich freue mich schon so sehr auf seine Reaktion. Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen wie glücklich und geschockt er sein wird.

Ab heute Abend geht dann wohl meine Schonphase los. Er wird mich keinen Schritt mehr gehen lassen, ich sehe es schon vor mir.

Leise lachend mache ich mich fertig. Olivia und ich gehen noch einige Sache besorgen. Ich habe Elijah schon gesagt, dass ich Marcus heute brauche, er wartet bereits unten auf uns. Ich will ihm heute immerhin nicht einfach so sagen, dass wir schwanger sind. Ich will aber auch keine all zu große Sache daraus machen. Also hatte ich die Idee, dass ich das Restaurant in dem wir unser erstes Date hatten wieder für uns reserviere, eine Schachtel besorge und kleine Baby-Schühchen mit dem Testergebnis reinlege. Der Kellner bringt Elijah dann nach dem Essen die Box und ich nehme ihn dabei auf. Das wird toll. Nur wir beide.

Oh das stimmt ja jetzt nicht mehr, wir sind jetzt zu dritt.

Fertig angezogen gehe ich dann runter, wo Marcus und Olivia schon auf mich warten. Aufgeregt steigen wir alle ins Auto. Ich habe es Marcus noch nicht gesagt, aber ich werde es ihm sagen sobald wir vor dem Babyzubehör- Laden angekommen sind. Ich weiß schließlich, dass ich ihm vertrauen kann und er es nicht gleich Elijah sagen wird. Ich sage ihm also die Adresse zu der wir müssen und er fährt los. Olivia und ich reden über dies und das während wir aufgeregt darauf warten anzukommen.

Falling for my ownerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt