Becca und Olivia haben uns beide fast zwei Stunden allein gelassen, bis dann Elijah wieder nach Hause gekommen ist. Allison und ich haben uns weiter unterhalten, geweint und getröstet. Nach einer verbrauchten Taschentuchpackung haben wir beide rote, angeschwollene Augen, eine rinnende Nase und ein nasses Gesicht.
"Was ist los? Geht es dir gut? Tut dir was weh?" bombardiert Elijah mich mit Fragen, als er ins Zimmer kommt und mein Gesicht sieht. "Sollen wir ins Krankenhaus fahren?" er schließt mit schnellen Schritten den Abstand zwischen uns und nimmt besorgt, aber sanft mein Gesicht zwischen seine großen Hände. Er streicht mir die Tränen aus dem Gesicht und sieht dann zu seiner Mutter, die noch immer neben mir liegt. "Mom, du auch? Was ist los?" Er schaut besorgt und überfordert zwischen uns beiden hin und her.
Alison und ich schauen einander an und brechen dann gleichzeitig in Gelächter aus. Wir sind es einfach beide nicht gewohnt Elijah mal überfordert und halb panisch zu sehen. Sein Gesichtsausdruck ist einfach zu lustig.
"Alles ist gut mein Junge, Vivian und ich haben nur ein kleines Mutter-Tochter-Gespräch geführt und da sind die Emotionen mit uns durchgegangen." sagt Alison dann lachend und ich drücke lächelnd ihre Hand. Ein Mutter-Tochter-Gespräch. Ja, das war es.
"So, das ist jetzt aber auch schon unser Stichwort. Jetzt wo du da bist, machen wir uns auf den Weg nach Hause. Ihr habt bestimmt noch einiges zu besprechen." Alison steht vorsichtig auf, darauf bedacht mir nicht irgendwie weh zutun. Sie umarmt mich und gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor sie Becca ruft, damit sie sich auch verabschieden kann. Auch sie umarmt mich vorsichtig und versichert mir, morgen wieder zu kommen. Beide beschwören mich, anzurufen wenn ich etwas brauche und gehen nachdem sie sich auch von Elijah verabschiedet haben.
"Schön, dass du so früh wieder da bist." sage ich mit einem schwachen lächeln zu Elijah. Er setzt sich an mein Bett und nimmt meine Hand in seine. "Ich wäre am liebsten gar nicht erst gegangen, aber ich musste wichtige Sachen regeln. Vergib mir, dass ich dich allein gelassen habe." er führt meine Hand zu seinem Mund und platziert einen sanften Kuss darauf.
"Ist schon gut, ich war ja nicht allein, das Gespräch mit deiner Mom hat mir wirklich sehr gut getan. Sie ist eine tolle Frau. Wir haben Glück, sie bei uns zu haben." Ich schaue ihm in die Augen und lege den Kopf etwas schief. "Elijah, darf ich dich um etwas bitten?" frage ich dann und er nickt sofort. "Alles was du willst mein Engel"
"Können wir in unser Zimmer gehen? Ich möchte nicht hier, in diesem Bett schlafen." Er seufzt leise und schaut mich an. "Aber Baby, du weißt doch was der Arzt gesagt hat. Du musst vorsichtig sein, deine Verletzungen sind noch nicht verheilt und du könntest dir im Schlaf weh tun." Ich schüttle sofort den Kopf "Bitte Elijah, ich möchte nicht allein schlafen, außerdem bestehe ich nicht aus Porzellan. Ich werde es schon überstehen." Ich schaue ihn mit meinem besten Hundeblick an und sehe sofort, dass er mir nicht widerstehen kann. Ich könnte darauf wetten, dass Max nur übertrieben hat, damit ich nicht mit Elijah schlafe. Wir sind schon gefühlt eine Ewigkeit getrennt, ich verstehe nicht was er versucht zu erreichen. Ich kenne Max, ich weiß, dass er etwas versucht, ich weiß nur nicht was.
Seine Blicke auf mir, während meinen Untersuchungen und das obwohl Elijah immer neben mir ist dienen nur zur Provokation. Ich bin noch immer so überrascht, dass Elijah ihm noch keine Kugel in den Kopf gejagt hat. Es liegt wahrscheinlich daran, dass er weiß das Max leider der beste Arzt ist den wir kriegen können. Ich werde aber definitiv nicht zulassen, dass er kriegt was er will, was auch immer das sein mag.
"Na gut, aber sobald dir etwas weh tut liegst du wieder im Krankenhausbett." sagt er mahnen und nimmt die Decke von mir. Ich lächle von einem Ohr zum anderen und stehe sofort mit Elijahs Hilfe aus dem Bett auf. "Danke" sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
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Falling for my owner
RomanceDas Leben der 20 Jährigen Vivian Harper ändert sich von einem Tag auf den anderen drastisch. Sie soll einen Mann heiraten den sie garnicht kennt nur damit ihr Vater mehr Macht hat. Als würde das nicht reichen stellt sich heraus das der Typ ein Psyc...