Es ist mittlerweile schon 9 Uhr Morgens und Elijah ist noch immer nicht nach Hause gekommen. Wir wollten uns heute die Stadt genauer anschauen, spontan etwas unternehmen und am Abend wollten wir dann ans Meer. Ich glaube nicht das daraus noch etwas wird, aber ich mache mich trotzdem fertig. Ich kann ja sowieso nicht den ganzen Tag in Pyjamas rumlaufen und schlimmstenfalls kann ich ja alleine gehen.
Da das Wetter wirklich gut ist entscheide ich mich für eine kurze weiße Shorts und ziehe ein luftiges Top drüber. Meine Haare lasse ich einfach in ihren Naturlocken über meine Schultern fallen. Nachdem ich mich noch dezent geschminkt und meine Schuhe angezogen habe gehe ich runter in die Küche um mir einen Tee zu machen. Ich könnte mich übergeben wenn ich an Essen denke, kennt ihr das Gefühlt? Ich glaube es würde verschwinden wenn ich mich dazu zwinge ein bisschen was zu essen, aber ich will einfach nicht.
Gerade als ich das heiße Wasser in meine Tasse gieße höre ich die Haustür zuknallen. Da ist er ja endlich. Ich lasse alles stehen, atme tief aus und gehe dann zur Tür. Er hat getrunken. das sehe ich von hier schon. Ich seufze in mich hinein und gehe weiter auf ihn zu. "Hey..." sage ich leise und schaue auf den Boden bevor ich zu ihm aufsehen kann."Pack deine Sachen, wir fliegen in drei Stunden zurück." ertönt seine kalte Stimme als er mir in die Augen schaut. In drei Stunden? Wir sind doch erst ein paar Tage hier, wieso will er jetzt schon zurück?
"Und zieh dir sofort etwas ordentliches an." Er geht an mir vorbei ohne mich noch einmal anzuschauen und lässt mich im Flur stehen. Ich soll wie bitte was? Er hat mir doch versprochen sich nicht mehr in meine Kleidung einzumischen. Ich verstehe doch, dass er schockiert, verwirrt, traurig und was weiß ich noch ist, aber das er mich so behandelt habe ich nicht verdient. Ich habe es mir schließlich auch nicht ausgesucht keine Kinder bekommen zu können. Das er nicht einmal darüber reden wollte und mich einfach allein gelassen hat verstehe ich auch nicht. Heutzutage gibt es doch so viele Möglichkeiten Kinder zu bekommen. Außerdem bin ich doch in Behandlung und es besteht Hoffnung, dass ich darauf anspreche. Ach was sage ich da, er wird mich doch sowieso verlassen. Wahrscheinlich lässt er sich von mir scheiden sobald wir wieder zu Hause sind.Ich seufze leise und versuche mir die Tränen zurück zu halten, während ich in unser Schlafzimmer gehe um meine Sachen zu packen. Elijah steht mit einem Glas Whiskey auf dem Schlafzimmerbalkon und schaut raus aufs Meer. Ich brauche etwas länger als eine Stunde um alles zu packen. Da Elijah selbst keine Anstalten dazu gemacht hat, habe ich auch seinen Koffer gepackt. Er ist kein einziges Mal rein gekommen oder hat nach mir gesehen. Fertig mit allem gehe ich raus zu ihm und bleibe knapp hinter ihm stehen. "Ich bin fertig, wir können los." sage ich genauso kalt wie er vorhin zu mir war. Nachdem er sein, gefühlt unendlichstes, Glas mit einem Schluck entleert dreht er sich zu mir. "Habe ich dir nicht gesagt, dass du dir etwas ordentliches anziehen sollst?" fährt er mich für meinen Geschmack etwas zu laut an.
Ich atme tief durch um ruhig zu bleiben. "Erstens, hör auf mich grundlos anzuschreien und dich wie ein Arsch aufzuführen und zweitens, falls du es vergessen hast, hast du mir nicht zu sagen was ich anziehen darf und was nicht. Erstrecht nicht wenn du dich so benimmst wie gerade."Ich drehe mich um, um meinen Koffer zu nehmen und runter zu gehen. Seinen eigenen Koffer kann er selbst runter tragen. Gerade als ich durch die Tür wollte halte ich inne, als ein Glas auf der Wand neben meinem Kopf laut zerbricht. Ich zucke nicht und drehe mich auch nicht zu ihm um, ich gehe einfach aus dem Zimmer. Unten angekommen stelle ich meinen Koffer neben der Haustür ab und gehe ins Badezimmer. Fuck tut das weh. Ich suche nach dem erste Hilfe Koffer und finde ihn dann auch in dem Schrank unter dem Waschbecken. Ich reiße den Ärmel von meinem Oberteil vorsichtig ab und schaue mir im Spiegel den Glassplitter in meinem Arm an. Das Blut fließt mir den Arm runter und ich seufze bei dem Anblick. Na toll. Ich verziehe mein Gesicht beim rausziehen vom Splitter und auch beim säubern und verbinden meiner Wunde.
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Falling for my owner
Storie d'amoreDas Leben der 20 Jährigen Vivian Harper ändert sich von einem Tag auf den anderen drastisch. Sie soll einen Mann heiraten den sie garnicht kennt nur damit ihr Vater mehr Macht hat. Als würde das nicht reichen stellt sich heraus das der Typ ein Psyc...