Falling for my owner

52. Die Leere in mir

Vivian's POV

"Max?"
Sein breites, strahlendes Lächeln kommt mir entgegen. "Guten Morgen Tiegerlein." sagt er und legt eine Mappe auf den Tisch neben sich.

Was macht er hier? Er war doch im Ausland...sie sind schon vor etlichen Jahren weggezogen. Das war damals auch der Grund, wieso wir auseinander gegangen sind. Er war meine erste und einzige feste Beziehung. Es war keine Liebe, aber er hatte und wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn wieder sehen würde. Schon gar nicht in dieser Situation.

"Max?" frage ich erneut, weil ich es nicht glauben kann. Er lacht warm und kommt auf mich zu.
"Hast du meinen Namen vergessen und lernst ihn gerade wieder auswendig, oder wieso wiederholst du ihn ständig?" macht er sich lustig und holt ein kleines Taschenlampe-Artiges Ding aus seinem Kittel. 

Ich muss schmunzeln und versuche den Kopf zu schütteln, doch das bereue ich sofort.
"Es tut weh." lasse ich alle im Raum wissen. Alle...die zwei Krankenschwestern, Max und Elijah. Elijah.

Ich weite wieder die Augen und drehe mich langsam zu ihm. Elijah. Oh lieber Gott bitte sag mir, dass ich nur geträumt habe. Hat er mir gesagt das er mich liebt? Und ich habe es auch gesagt. Oh Gott wie peinlich. 

"Das ist normal in deinem Zustand." ertönt Max's Stimme und unterbricht den Blickkontakt zwischen Elijah und mir.  "Maximilian Miller." sagt Elijah dann auf einmal. "Der Ex-Freund Maximilian Miller." sagt er an Max gerichtet und ich verspanne mich. "Oh habe ich das gar nicht erwähnt? Muss mir wohl entgangen sein." sagt Max wie ein Engel und hält das Licht an meine Augen ohne Elijah weiter zu beachten. Du hast ja keine Ahnung mit wem du dich da anlegst Max.
Am liebsten würde ich im Erdboden versinken und nie wieder auftauchen. "Folge bitte dem Licht okay?" sagt Max zu mir und ich tue wie geheißen. Danach hebt er die Decke an und entblößt meinen nackten Körper. Na gut, ich habe ein Höschen an, das wars aber auch schon. Die ganzen Kabel an mir zu sehen erschreckt mich auf den ersten Blick etwas.

Nach einem Blick zu Max, der bei meinem Anblick auf seine Unterlippe beißt und dann zu Elijah, der kurz davor zu sein scheint Max eine Kugel in den Kopf zu jagen erschrecke ich mich jedoch um einiges mehr. Schnell greife ich so gut ich kann nach Elijahs Hand um ihn zu beruhigen. Sobald er meine Hand spürt entspannt er sich Gott sei Dank. Ich versuche ihm mit den Augen zu signalisieren, dass er bitte ruhig bleiben soll. Für mich.

Er nickt und schaut weg ohne meine Hand dabei loszulassen. Max untersucht meinen Körper, grabscht ab und zu hier und da ein wenig. Es wundert mich, das Elijah so viel Rücksicht auf mich nimmt und Max noch keine Kugel verpasst hat. Dafür bin ich ihm dankbar.

"Okay, hey ich glaube das passt schon. Meinen Brüsten geht es blendend, du musst mich nicht überall abtasten." sage ich als er gerade dahin greifen wollte. Elijah lächelt stolz und ich verdrehe die Augen.
Max räuspert sich und deckt mich wieder zu. "Ja, daran hab ich keine Zweifel." sagt er dann.

"Deine Werte sind wieder stabil und dir scheint es auch gut zu gehen. Du wirst trotzdem mindestens zwei Wochen hier bleiben müssen, ich kann dich so nicht nach Hause schicken. Du brauchst 24 Stunden Pflege und darfst dich nicht anstrengen. Am besten du bewegst dich gar nicht mehr." lässt er mich dann wissen und ich weite die Augen.
"Ich soll zwei Wochen hier bleiben?" frage ich ungläubig. "Mindestens." kommt seine Antwort.
"Vergiss es Max. Ich muss wichtige Dinge erledigen, ich werde keine zwei Wochen im Bett liegen. Zeit die ich verschwenden kann hab ich keine."

Während ich hier rumliege ist dieses Miststück bestimmt schon über alle Berge. Ich will sie. Ich will sie leiden lassen. Wenn sie schon über alle Berge ist, dann jage ich sie eben, bis ich sie habe.