51. Guten Morgen Tiegerlein

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Hey ihr Liebeeen!!!
Das Kapitel kam doch schneller als gedacht (Jaaa ich habe es selbst nicht ausgehalten🤭)
Ich hoffe es gefällt euch🥰
Ganz viel Liebe
~ Fate

Ps: schaut gerne mal auf Insta vorbei: fate2u.wp

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Elijahs POV

Ich spüre starke Arme die sich um meine schlingen und versuchen mich von dem Arzt unter mir wegzuzerren. Ich blicke zur Seite und schaue direkt in Aiden's braune Augen. "Elijah hör auf damit, er kann nichts dafür!" schreit er mich an und versucht wieder mich von ihm runterzukriegen. Ich ignoriere ihn einfach und schlage wieder auf den Arzt ein.

Aiden kriegt mich sowieso nicht allein in den Griff. "Er hat sie nicht gerettet! Sie ist wegen ihm gestorben!" schreie ich alle Anwesenden an.

"Was? Nein...Meine Prinzessin?" nehme ich eine erdrückte Stimme hinter mir wahr und lasse den Arzt sofort los. Er keucht und verzieht schmerzhaft das Gesicht, als er sich an die Platzwunde unter seiner Augenbraue greift. Aiden hilft ihm sofort beim aufstehen als ich mich von ihm erhebe. Mit dem Rücken zu dem Mann dessen stumpfe Stimme ich gehört habe bleibe ich stehen. "Was hast du gerade gesagt?!" diesmal kommt seine Stimme gar nicht mehr so stumpf rüber. Sie ist glasklar und so scharf wie ein geschliffenes Messer. Mit schweren Schritten kommt er auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Ich senke sofort meinen Blick und schaue beschämt auf den Boden.

"Was hast du gerade über meine Tochter gesagt?" schreit mich mein Schwiegervater an und packt mich am Kragen. Ein flüchtiger Blick in seine Augen zeigt mir, dass auch er den Kampf gegen seine Tränen verloren hat. "Ich- Ich-" stammle ich vor mich hin kriege aber keinen Satz zustande. "Sie ist tot..." presse ich raus doch das letzte Wort geht mit meinem Schluchzer unter.

"Nein, meine Tochter ist eine Kämpferin. Sie würde sich nicht so leicht geschlagen geben." flüstert er und lockert seinen Griff um meinen Kragen. Ich weiß nicht was ich antworten soll, deswegen schweige ich einfach.

Er schaut mir in die Augen und sein Griff wird ganz plötzlich wieder fester. "ES IST DEINE SCHULD!" schreit er wütend und im nächsten Moment landet seine Faust auf meinem Kiefer. Mein Kopf fliegt zur Seite, aber ich spüre keinen Schmerz. "DU HAST GESAGT DU WIRST AUF SIE AUFPASSEN UND DAFÜR SORGEN, DASS ES IHR IMMER GUT GEHT! SORGST DU SO FÜR SIE?"

Er schlägt nach jedem zweiten Wort in mein Gesicht und ich rühre mich keinen Millimeter. Seine Worte tun mir tausendmal mehr weh als seine Fäuste. Er hat recht. Ich habe es ihm versprochen und nun sieh einer an wo wir stehen. Es ist allein meine Schuld. Das alles ist nur passiert, weil ich ein dummer Idiot bin der denkt er sei schlau und unantastbar. Nur weil ich so ein eingebildeter Narzisst bin habe ich die Mutter meines ungeborenen, jetzt toten Kindes verloren. Die Liebe meines Lebens. Das Yin zu meinem Yang. Deswegen stehe ich einfach Stumm da und lasse es über mich ergehen, deswegen mischt sich auch keiner ein und versucht meinen Schwiegervater davon abzuhalten mich zu schlagen. Sie tun es nicht, kein einziger von ihnen, weil sie alle wissen das ich schuld daran bin. Ich kann es keinem verübeln. Vivian war unser aller Licht. Sie war die sanfte Seele dieser Familie und hat alle in dieser kurzen Zeit in ihren Bann gezogen. Ich wünschte ich würde etwas fühlen. Ich wünschte ich würde vor körperlichem Schmerz zergehen und nichts anderes spüren. Mein Wunsch geht leider nicht in Erfüllung. Wen wundert es? Jemandem wie mir, der das Blut seiner Ehefrau und seines Kindes an den Händen hat, wird doch kein Wunsch gewährt.

Die Schläge landen nacheinander auf meinem Gesicht und ich spüre bereits das Blut, dass sich in meinem Mund sammelt. Ich spüre nur einfach den Schmerz nicht. Alles ist so taub. Ich nehme keines meiner Körperteile wahr und habe das Gefühl, sie würden nicht mir gehören. Der innere Schmerz hingegen ist so präsent wie nie zuvor. Ich zergehe Stück für Stück. Ich falle in ein pechschwarzes Loch und mein Licht ist nicht da, um mich davon abzuhalten.

Falling for my ownerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt