57. Der schlafende Bär

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Es sind bereits zwei Wochen vergangen seit Alison und Becca bei uns waren.  Ich habe die beiden und natürlich auch den Rest der Familie sehr vermisst. Vor allem Layla. 

Außerdem hat Elijah sich seit ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde geweigert mich aus dem Haus gehen zu lassen. Ich brauche dringen mal einen Tapetenwechsel. Deswegen habe ich Elijah darum gebeten, dass wir uns heute alle zum Abendessen treffen. Als Familie. 

Ich muss zugeben, seit wir wieder vereint sind schlägt er mir sehr selten eine Bitte ab. Deswegen hat er auch sofort seine Mom angerufen und uns einen Tisch in einem unserer Restaurants reserviert. 

Mein Vater ruft mich in letzter Zeit auch ständig an. Obwohl ich nicht abhebe und ich immer wegdrücke versucht er es jeden Tag aufs neue. Ich weiß, dass er sich vielleicht Sorgen macht, aber ich fühle mich einfach noch nicht bereit dazu ihm zu vergeben. Es mag zwar sein, dass Elijah und ich uns jetzt unvorstellbar lieben, eine glückliche Ehe haben und ein Kind erwarten, das ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass er mich gegen meinen Willen hat heiraten lassen. 

Ich bin gerade aus der Dusche gekommen und stehe mit einem Handtuch um meinen Körper und Kopf vor dem großen Spiegel im Ankleidezimmer. Meine Blutergüsse und Wunde sind schon sehr gut verheilt. Elijah schmiert mich täglich zwei Mal mit unterschiedlichsten Salben ein und behandelt mich noch immer wie ein rohes Ei, aber es hilft anscheinend. 

Ich streiche mir über den Bauch und stelle mich seitlich hin um ihn zu betrachten. Man sieht noch nicht wirklich viel, aber wir hatten unseren letzten Termin bei Max erst vor drei Tagen und er meinte es geht unserem Baby gut. Wir sind seit Anfang dieser Woche anscheinend in unserem dritten Monat. Unser einziges Problem ist, dass das kleine Wunder noch immer nicht zeigen will, was es wird. 

Vertieft in meine Gedanken merke ich garnicht wie sich zwei Arme um mich schlingen und Hände sich auch meinen ablegen. Ich schaue in unser Spiegelbild und treffe sofort auf einen schmunzelnden Elijah. 

"Du fängst doch hoffentlich nicht damit an, dass du zugenommen hast, oder Baby?" fragt er mich lachen und küsst mich auf die Wange. 

Ich lehne meinen Rücken sofort an seine Brust und entspanne mich in seinen Armen. 

"Natürlich nicht, außerdem währe ich ja wohl noch die schönste und einzige Frau in deinem Leben, auch wenn du mich rollen müsstest. Also bitte." sage ich gespielt eingebildet und schmunzle. 

"Du bist, warst und wirst immer das schönste Wesen sein, dass ich je sehen durfte. Sowohl innerlich, als auch Äußerlich." er küsst mich nochmal fest auf die Lippen, als würde er seinen Worten dadurch noch mehr Bedeutung verleihen wollen, als sie eh schon hatten. 

Als er sich dann von meinen Lippen löst, geht er vor mir auf die Knie. "Wobei..." er schau zuerst auf meinen Bauch dann zu mir. "Es könnte sein, dass in dir gerade deine größte, oder besser gesagt einzige Konkurrenz heranwächst." sagt er lächeln und küsst meinen Bauch. 

Ich bekomme durch seine Worte unbewusst Tränen in den Augen und streiche ihm mit einem friedlichen Lächeln zuerst durch die Haare, dann wandere ich mit meiner Hand seine Wange herunter bis ich an seinem Kinn ankomme. Ich drücke sein Kinn sanft nach oben, sodass er mir wieder in die Augen schaut. "Du wirst ein wundervoller Papa, nein, sogar der wundervollste Papa für unser kleines Wunder Elijah Jones." gebe ich leise von mir, als mir eine warme Träne über die rechte Wange fällt. Elijah steht sofort auf und wischt sie mir weg. "Und du wirst die beste Mutter die unser Wunder sich nur wünschen könnte." erwidert er leise und lehnt seine Stirn an meine, während er seine starken arme um meine Taille schlingt und mich an sich zieht. 

Ich lehne mich an ihn und vergrabe mein Gesicht sofort in seiner Halsbeuge, auch wenn ich mich dafür auf meine Zehenspitzen stellen muss. Elijah hält mich fest genug, da stört es mich nicht auf Zehenspitzen zu stehen. Nach einigen Minuten, in denen er mir sanft durch die Haare streicht und gefühlt unendlich viele Küsse auf meinem Kopf verteilt, löse ich mich von ihm. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 16 ⏰

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