27. Stilles Abendessen

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Als ich ins Arbeitszimmer komme telefoniert Elijah gerade wütend mit jemandem. „Du wirst es ihr nicht sagen." Ist das einzige was ich noch höre bis er mich sieht und ein Handzeichen macht, dass ich kurz warten soll. „Wir reden später darüber." sagt er noch wütend und legt auf.
Er atmet tief durch bevor er ein Lächeln aufsetzt.
„Hey, tut mir Leid. Bist du schon fertig?" Er kommt zu mir und legt seine Arme um meine Hüfte um mich an sich zu ziehen.

„Ja, ist alles in Ordnung? Du warst so sauer." Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und schaue zu ihm auf. „Ja alles bestens, das ist nicht weiter wichtig."

„So hat sich das aber nicht angehört." sage ich besorgt.

„Ich hab gesagt es ist nicht wichtig. Hör doch auf zu fragen." zischt er mich an.

„Wow okay komm mal runter. Ich hab mir nur Sorgen gemacht." Ich verdrehe die Augen und löse mich von ihm. Was denkt er sich eigentlich? So viele Stimmungsschwankungen wie er habe ich nicht einmal während meiner Periode.

„Vivian, tut mir Leid." er seufzt und fährt sich durch sein zerzaustes Haar. „Ich bin es einfach nicht gewohnt nachdenken zu müssen, ob ich jemandem mit meinen Worten oder meinem Ton weh tue."
Er schaut mich mit großen unschuldigen Augen an und ich kann einfach nicht stark bleiben.
„Bitte krieg das endlich unter Kontrolle. Es ist verletztend wenn du immer wieder so herablassend mit mir sprichst." Er zieht mich wieder zu sich und küsst meinen Haaransatz. „Okay ich gebe meine bestes, aber du musst geduldig mit mir sein." Ich nicke seufzend.

„Hast du noch viel zu erledigen?"

„Eigentlich schon, aber das ist heute egal. Heute gehöre ich ganz dir, versprochen." sagt er und küsst mich liebevoll.

Ich erwidere kurz und löse mich dann lächelnd. „Wollen wir vielleicht mal draußen essen gehen?" frage ich ihn und er nickt sofort. „Ja, wir machen heute alles was du willst." Mein lächelnd wird breiter als er das sagt.

„Gut dann ziehe ich mich um und wir können los."

„ Ich bin ja schon passend angezogen, ich schau dir zu." sagt er mit einem schelmischen grinsend und ich schüttele lachend den Kopf.

„Und was wenn ich das nicht will?" frage ich neckend.

„Wir wissen aber beide dass du das willst." antwortet er triumphierend und ich lache nur. Ohne noch etwas darauf zu sagen gehe ich in mein Zimmer, dicht gefolgt von Elijah.

Ich mache meinen Kleiderschrank auf und stelle mich davor. Ich habe wirklich nichts zum anziehen. Seufzend hole ich einpaar Outfits raus und schaue sie mir an. Nach 10 Minuten habe ich mich dann endlich für eins entschieden, überrascht darüber wie schnell das eigentlich ging.
Da es draußen schon etwas kühler ist, ziehe ich ein Pullikleid und Overknees dazu an.

„Es ist etwas kurz aber ich hab ja gesagt ich sag nichts mehr zu dem was du anziehst." er verdreht die Augen und ich muss schmunzeln. Ich setze mich rittlings auf seinen Schoß und küsse seinen Hals.

„Ja das hast du gesagt Baby." Er keucht und fährt mit seiner großen Hand direkt unter meinen Pullover. Grinsend löse ich mich von ihm und ziehe seine Hand weg. „Wir können los ich bin fertig."

„Du bist ein böses Mädchen." brummt er und steht auf nachdem ich von ihm runter geklettert bin. Ich lache nur und verkneife mir einen Kommentar darauf.

„Wo wollen wir hin?" ich packe noch schnell meine Tasche und nehme dann Elijahs Hand

„Ich dachte wir gehen zum Asiaten?"

„Mhh hört sich gut an." Wir verabschieden uns noch von Olivia und gehen zum Auto. Elijah hat mir die Beifahrertür aufgehalten und ich habe mich lächelnd gesetzt.

„Du fährst selbst?" frage ich verwundert und schnalle mich an. „Ich hab doch gesagt wir sind heute zu zweit, ich gehöre ganz dir Baby."

Ich lehne mich schmunzelnd zu ihm vor und küsse ihn kurz. „Danke"

Er fährt los ohne noch was zu sagen, die restliche fahrt vergeht relativ still. Ich habe einpaar mal versucht mit ihm zu reden, aber er hat nicht wirklich geantwortet. Nach ungefähr 45 Minuten sind wir dann angekommen und gehen ins Restaurant. Ein Kellner führt uns zu einem Tisch mit Aussicht auf die ganze Stadt und wir setzen uns. 

Nach fünf Minuten entscheide ich mich für die Spezialität des Hauses und eine gemischte Sushi-Platte dazu. „Weißt du schon was du nimmst?" frage ich Elijah lächelnd während ich die Menü Karte zur Seite lege. „Hm? Nein ich nehm einfach das gleiche wie du"  sagt er und schaut wieder auf sein Handy.

Was hat er schon wieder?
Ich warte bis unser Kellner an den Tisch kommt und bestelle dann für uns beide das Essen und eine Flasche Wein, wobei ich die Wahl dem Kellner überlasse. Elijah tippt derweil die ganze Zeit etwas an seinem Handy.

„Geht es dir gut?" frage ich als der Kellner weg ist. „Du redest kaum mit mir, hab ich was falsches getan?" Er schaut endlich von seinem Handy auf. „Nein"

Danke für diese hilfreiche Antwort. Das kann doch nicht sein Ernst sein.
„Aha." sage ich nur und schaue aus der riesigen Fensterwand, die sich vom Boden bis zum Dach streckt, nach draußen.

Falling for my ownerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt