Auch wenn es sehr schwer war haben wir uns dann doch voneinander getrennt. „Wollen wir weiter essen?" frage ich lächelnd und streiche ihm ein Haar aus dem Gesicht.
„Ich würde ja lieber was anderes vernaschen aber ja, von mir aus" sagt er lachen und ich verdrehe schmunzelnd die Augen.
„Was hast du da gerade getan?" fragt er und ich springe schnell von ihm „gar nichts" sage ich lachend und renne in die Küche. Leider ist er schneller als ich und erwischt mich.
„Ich hab wirklich nichts getan" quietsche ich als er mich von hinten an der Hüfte hoch hebt. „Du hast schon wieder die Augen verdreht" sagt er lachen und kitzelt mich.Ich bin echt verdammt kitzelig, ich winde mich lachend hin und her aber er hört nicht auf. „Oke oke es tut mir leid" sage ich lachend und außer Atem.
Endlich hört er auf und lässt mich los.„Tu das nie wieder, ich meine es ernst" als er das sagt hört er auf zu lachen und ich sehe in seinen Augen das er es wirklich ernst meint. „Und" ich drehe mich zu ihm und lege die Arme um seinen Hals. „Was wenn ich es doch wieder tue" frage ich leise und lege den Kopf in den Nacken um zu ihm schauen zu können.
Er legt die Arme wie mechanisch um meine Taille und zieht mich näher an sich. „Das siehst du wenn du es noch einmal tun solltest Baby" flüstert er mir ins Ohr und beißt leicht in mein Ohrläppchen.
Ich könnte mich wirklich verlieren wenn er so kleine Gesten macht. Schmunzelnd löse ich mich von ihm und räuspere mich. „Also ich hab hunger und würde jetzt gerne essen" Ich setze mich also wieder an den Tisch und fange an zu essen.Er sieht echt heiß aus, sogar beim essen. Wie sich seine Muskeln härten wenn er den Löffel in den Mund nimmt. Wie seine Lippen sich bewegen wenn er sein Essen kaut. Oh mein Gott was tu ich da bloß.
Ich beobachte ihn wie so eine besessene Stalkerin beim essen. Ich schüttele sofort den Kopf und esse weiter.„Also willst du mir vielleicht mehr von deiner Familie erzählen?" frage ich dann um die Stille zu brechen
„Wie gesagt, ich habe drei Geschwister, zwei Mädchen und ein Junge, alle sind jünger als ich, du siehst sie morgen ja eh" sagt er seufzend.
„Hast du vielleicht ein Problem damit dich mit mir zu unterhalten oderso?" frage ich einfach und schaue zu ihm.
„Nein, wie kommst du darauf?" er runzelt die Stirn und das sieht so unheimlich süß aus.
„Naja immer wenn ich dich etwas frage antwortest du entweder garnicht oder nur sehr knapp" ich zucke die Schultern.
„Ich rede mehr mit dir als sonst mit anderen Menschen, ich bin einfach nicht so der Typ für lange Gespräche."
„Du bist eher der Typ der Leute zum reden bring was? Oder dazu nie wieder zu reden..." ich seufze und stochere in meinem Essen rum.
„Vivian" er greift nach meiner Hand. „Du bist das ganze doch schon gewohnt, dein Vater macht doch das gleiche wie ich. Bitte tu jetzt nicht so als könntest du das nicht akzeptieren."
Ich schüttele den Kopf. „Darum geht es doch garnicht. Natürlich akzeptiere ich das und kann damit leben. Mir geht es darum, dass irgendwann etwas schief gehen könnte...darum das euch irgendwas zustoßen könnte."
Er grinst und zieht meine Hand sanft an seinen Mund und küsst diese. „Mach dir keine Sorgen okay? Uns passiert nichts" ich nicke Stumm und esse weiter.
„Wann willst du wegen deinem Hochzeitskleid schauen?" fragt er dann und überrascht mich damit.
„Eh, weiß nicht irgendwann nächste Woche oderso. Ist ja keine große Sache... dir bedeutet das Kleid oder die Hochzeit ja eh nichts" sage ich leise und schaue auf mein Essen.
„Ja stimmt du hast noch genug Zeit und es ist nur eine reine Formalität." sagt er kalt und ich ziehe meine Hand weg. Also hatte ich recht. Verdammt nochmal wieso schafft er es innerhalb von einer Woche solche Gefühle in mir auszulösen obwohl er nur ein Arsch war. Aber ich lasse ihn kalt?
Ich verstehe mein Herz und meinen Körper schon garnicht. Beide reagieren so bescheuert auf diesen... diesen wundervollen Mann vor meinen Augen. Fuck nein. Ich schüttele den Kopf. Hör auf so zu denken Vivian.
„Mhm" sage ich dann nach einer Weile und bin fertig mit dem Essen. Als auch Elijah fertig ist räume ich den Tisch ab und das Geschirr in die Spülmaschine.
„Also gut, ich werde dann mal in mein Zimmer gehen. Du hast bestimmt noch Arbeit zu erledigen oder Besuch oderso" ich wurde immer leise Richtung Ende des Satzes.Er schaut mich kurz mit einem Blick an den ich nicht deuten kann und nickt dann. „Ja du hast recht, gute Nacht." sagt er wieder mit diesem kalten Unterton.
Ich streiche mir über den Arm und schaue auf den Boden. „Bist du Morgen beim Essen mit deiner Familie eh auch da?"
Er nickt nur und ich gehe Richtung Treppen. „Oh und Elijah, könntet du und dein Besuch dann vielleicht nicht so laut sein wie letztes Mal?"ich schluckte und blinzelte mir die Tränen weg. Warte, was? Wieso muss ich bei dem Gedanken heulen? Es ist bestimmt nur, weil es mein Ego verletzt ...sonst wäre mir das bestimmt egal. Wir lieben uns ja nicht. Also er mich nicht...und ich ihn natürlich auch nicht. Nein nein bestimmt nicht. Ich habe noch nie jemanden geliebt und weiß ja garnicht wie sich das anfühlt. Ich bilde mir das alles nur ein. Außerdem kenne ich ihn doch nicht mal richtig.
„Ich muss Morgen nämlich früh raus weißt du?" sag ich noch und er dreht sich mit einem nicken von mir weg. Leise gehe ich also in mein Zimmer und schließe die Tür hinter mir.Er hat also wirklich noch Frauen Besuch... natürlich hat er den, ich kann ihm ja nicht geben was er braucht. Seufzend und mit ekelhaften Bildern von ihm und einer anderen Frau vor meinem inneren Auge mache ich mich also Bettfertig.
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Falling for my owner
RomanceDas Leben der 20 Jährigen Vivian Harper ändert sich von einem Tag auf den anderen drastisch. Sie soll einen Mann heiraten den sie garnicht kennt nur damit ihr Vater mehr Macht hat. Als würde das nicht reichen stellt sich heraus das der Typ ein Psyc...