34. Tara

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Ich kann Elijah nirgends finden, ich suche ihn jetzt schon seit gefühlt einer Ewigkeit. Niemand den ich frage weiß wo er ist und ich gebe die Suche auf. Wo ist er hin gegangen? Er kann mich doch nicht auf unserer Hochzeit einfach allein lassen.

Seufzend gehe ich zu Olivia. Ich werde meine Stimmung sicher von niemandem runterziehen lassen, heute ist mein Tag.

Sobald ich bei Olivia bin bitte ich sie mit mir rein zu gehen, damit sie mir beim umziehen helfen kann. Wir haben vorhin schon unsere Hochzeitsfotos machen lassen und langsam wird es dunkel, ich will tanzen bis die Sonne wieder aufgeht. So sehr ich dieses Kleid auch liebe, zum Tanzen ist es einfach nicht geeignet.

Auf dem Weg in mein Zimmer schaue ich mich wieder um, in der Hoffnung Elijah doch noch zu finden. Wo kann er nur sein? Er würde doch nicht abhauen, oder?

Ich schüttle mir den Gedanken sofort aus dem Kopf, wie sooft schon. Was würde es ihm bringen nach der Trauung abzuhauen.

Im Zimmer angekommen ziehe ich mich mit Olivias Hilfe um und schaue mich noch mal im Spiegel an, um zu sehen ob auch alles noch gut sitzt. Das Kleid ist wirklich wunderschön, vielleicht ein wenig passiv dafür, dass ich die Braut bin aber mir gefällt es, und darum geht es heute doch. 

„Sie sehen wie immer wundervoll aus Vivian."
Sagt Olivia breit lächelnd. „Ach Olivia ich bin wirklich froh dich zu haben."

Ich habe mir ja eigentlich gedacht, dass es Elijah sein würde der mir beim umziehen behilflich ist.
Das wir ein wenig rumalbern und die Gäste wieder warten lassen.

Aber er ist nicht hier, was für ein wunder.

„Vivian?"

„Oh tut mir Leid, was hast du gesagt Olivia?"

Sie schaut mir besorgt in die Augen, was ich mit einem breiten Lächeln entgegne.
„Ich habe gefragt ob Sie fertig sind."

Ich nicke. „Ja, ich habe nur an etwas gedacht, lass uns runter gehen." Gerade als wir die Treppen runter gehen wollen, höre ich Stimmen im Flur.
„Geh schon vor Olivia, ich komme gleich nach."

Sie nickt und geht während ich mich umdrehe und den Stimmen folge. Die Hochzeit ist doch draußen, im Haus sollte niemand sein. Die Gäste haben immerhin keinen Zugang hier her. Vor allem nicht in unser Stockwerk.

Desto näher ich den Stimmen komme desto mulmiger wird das Gefühl in mir. Diese Geräusche kommen doch aus Elijahs Arbeitszimmer.

Vor der angelehnten Tür angekommen bleibe ich stehen. Da ist er ja, und ich suche ihn wie verrückt überall. Gerade als ich rein wollte höre ich eine Frauen Stimme.
„Du kannst es nicht für immer herauszögern Elijah." ertönt die raue und verführerische Stimme der Frau. Wer sie wohl ist?

Was machen die da? Ob es vielleicht um die Arbeit geht? Er würde mich doch nicht...nein, nein allein daran zu denken ist eine Beleidigung ihm gegenüber. Er würde mir das nicht antun, nicht nachdem wir uns so viel näher gekommen sind.

Die Frau kommt Elijah näher und bleibt genau vor ihm stehen. Wieso kommt die ihm so nahe? Gerade als sie ihre Hände an Elijahs Brust legt und ihm näher kommen will, um Gott weiß was zu tun halte ich es nicht mehr aus. Ich platze einfach ins Zimmer, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.

„Baby, lässt du deine Braut etwa allein, an unserem Hochzeitstag?" frage ich schmunzelnd und betone das „Braut" extra.

Die Frau macht nicht mal Anstalten sich von meinem Mann zu lösen. Mit einem Bitch-Blick gehe ich zu ihnen und hacke mich bei Elijah ein.

Elijah schaut abwechselnd zu mir und dann zu der Frau vor sich und scheint überfordert zu sein. Nachdem sie so dreist ist und ihre Hände noch immer nicht von Elijah nimmt, greife ich nach ihnen, nehme sie von seiner Brust und lasse sie in der Luft fallen.

„Die sollten sie von Ehemännern anderer Frauen weglassen, könnte schnell eskalieren."
Sage ich zuckersüß und beobachte sie dabei wie ihre Gesichtszüge ihr entgleiten.

„Wer ist die Dame denn?" frage ich Elijah dann.

Er schaut mich überrascht an, sammelt sich aber sofort. „Das ist Tara, und sie wollte gerade gehen, stimmts Tara?"

Da ist sie schon wieder, diese Autorität in seiner Stimme. Meine Haare stellen sich kerzengerade auf. Er duldet wirklich kein Nein.

Tara beißt die Zähne zusammen und schaut uns beide wütend an. Elijah erwidert dies mit einem strengen Blick und legt den Arm um meine Taille.
„Das wirst du bereuen Jones." raunt sie und stampft aus dem Zimmer.

So ungern ich es auch zugebe, sie ist wirklich hübsch und hat eine schöne Figur. Ich würde sagen mit ihren hellbraunen Haaren, den perfekten Kurven an den richtigen Stellen und der üppigen Oberweite, würde ihr wohl kaum ein Mann widerstehen können.

„Du bist nicht sauer?" fragt Elijah sobald die wütende Frau aus dem Zimmer ist.

„Nein, wieso sollte ich denn?" Ich lege meine arme um seinen Nacken und schaue zu ihm auf. „Ich weiß das du mir so etwas nicht antun würdest, du weißt doch wie wichtig mir deine Treue ist."

Ich streiche ihm über die Wange und lächle breit. „Wollen wir wieder runter? Ich habe mich extra umgezogen um die ganze Nacht zu tanzen." Lache ich.

„Mhm das sehe ich."   Er leckt sich über die Lippen und scannt mich von Kopf bis Fuß ab.
„Ich liebe rot an dir." Haucht er mir ins Ohr und platziert dann sanfte küsse an meinem Hals.

„Hast du mich vorhin Baby genannt und deine Krallen ausgefahren, weil eine andere Frau mich angefasst hat, oder habe ich mir das nur eingebildet?"

Das selbstgefällige grinsen auf seinen Lippen bringt mich dazu die Augen zu verdrehen. „Du hast es dir nur eingebildet."  Ich verstehe ja selbst nicht wieso ich so eifersüchtig reagiert habe. Ich gönne ihm diesen Ego-Push bestimmt nicht, das hält er mir dann doch für ne Ewigkeit vor.

„Haben Sie gerade ihre Augen verdreht, Mrs Jones?"  Kaum kaum hat er das gesagt spüre ich schon den Tisch an meinen Schenkeln.
„Das bilden Sie sich nur ein Mr Jones." 

Er legt seine großen Hände an meine Hüften und beißt sich auf die Unterlippe. „Ich will dich, jetzt. Hier, auf dem Schreibtisch." Knurrt er mir ins Ohr und beißt dann unsanft in mein Ohrläppchen.

„Elijah, es ist unsere Hochzeit, die Gäste warten doch auf uns."

Ich kreische erschrocken aber auch amüsiert als er mich plötzlich an den Hüften dreht und meinen Oberkörper auf den Schreibtisch drückt. „Das ist mir gerade scheißegal Babygirl."

Bevor ich irgendwas sagen kann höre ich schon den Reißverschluss meines Kleides. Als nächstes das dumpfe Geräusch, das entsteht als es auf den Boden rutscht, natürlich mit Nachhilfe von Elijah.

„Nicht zu laut werden, sonst werden wir noch erwischt Baby." 

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Hallo meine Lieben!
Es kam lange kein neues Kapitel und es tut mir irrsinnig Leid😬

Ich hatte in den letzten Wochen wirklich viel Schulstress und musste meine Abschlussarbeit fertig kriegen.

Ich würde mich über eure Meinung zu den Kapiteln freuen.

Und ich würde mich gerne bei der lieben Rmeysa237 bedanken, weil sie immer einer der ersten ist, die das neue Kapitel lesen. Ich freue mich auch sehr über deine Kommentare❤️

Bis demnächst!

Falling for my ownerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt