[ prolog ]

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Das Leben ist schön sagen sie? Doch was ist wenn sie dir deine bessere Hälfte nehmen, die Person die immer hinter dir stand. Du kannst nichts dagegen tun, denn du bist machtlos dagegen. Schicksal könnte man es nennen, doch so etwas verdient keiner. Das Leben ändert sich schlagartig und der Schmerz zerstört dich langsam stück für stück und eine Frage Hätte ich etwas ändern können, hätte ich ihn retten können wäre er länger zuhause geblieben? NEIN, verdammt denn du warst noch ein Kind und hast zu ihm aufgesehen! Doch mit der Zeit gibst du dir die Schuld, denn alle geben sie dir und du akzeptierst das sie dich hassen.
Du glaubst dass du das Problem bist, doch ein Teil tief in dir kennt die Wahrheit und versucht daran Festzuhalten. Du ziehst dich zurück, wirst leicht reizbar und aggressiv. Alle wollen dass du dir Hilfe suchst, doch keiner merkt dass das Problem nicht bei dir liegt. Es lag nie bei dir, denn sie haben dich kaputt gemacht und zu dem Gemacht was du heute bist!
Ich bin Elijah Hill. Und wenn du nicht aufpasst werde ich dein schlimmster Albtraum!
3 Jahre
36 Monate 156,429 Wochen 1095 Tage 26.280 Stunden 1.756.800 Minuten 94.608.000 Sekunden
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an dich denke Bruder. Ich werde deinen Mörder finden und wenn es das letzte ist was ich tue.
Der Wind zieht an meiner schwarzen Lederjacke und ich gehe die letzten Schritte zu deinem Grab. Nathan Hill steht in schwarzen geschwungenen Buchstaben dort. „Fuck, warum ist es jedes Mal so schwer!" Sage ich leise und streiche über deinen Grabstein.
Ich hebe meinen Kopf und schaue Richtung Himmel, als ob ich dich da oben sehen könnte. Wenn es wirklich sowas wie den Himmel gibt werde ich dich dort eh nicht sehen, denn wir beide gehören wenn schon in die Hölle. Ich atme die kalte Nachtluft New Yorks ein und schließe kurz die Augen. Ich öffne sie wieder und verlasse schleppend den Friedhof.
Ich schwing mich auf mein Motorrad und ziehe mir den Helm auf. Ich starte meine Maschine und beschleunige. Die Luft pfeift an mir vorbei und ich fühle mich frei. Mit 130 km/h durch New Yorks Straßen zu rasen ist wahrscheinlich nicht die beste Idee, aber momentan ist mir alles egal. Ich fahre über rote Ampeln und nehme Leuten die Vorfahrt.
Nach 20 Minuten erreiche ich mein Ziel. Ich Steuer auf das Penthouse zu und fahre in die Tiefgarage, dort parke ich meine Maschine und hänge meinen Helm an den Lenker. Ich geh auf den Fahrstuhl zu und wähle die Taste welche mit Hill Investments beschriftet ist. Das einzige was meine Eltern mir noch nicht nehmen konnten. Meine persönliche Hölle!

Ein Ton erklingt und die Fahrstuhl Tür öffnet sich. Ich trete in den Empfangsbereich und sehe zuerst das Gesicht einer der Frauen die an der Rezeption arbeiten. „Guten Abend Mr. Hill. Kann ich ihnen behilflich sein?" Fragt sie und lächelt mich anzüglich an. Wie ich solche Frauen hasse, die denken ich würde jede dahergelaufene flachlegen. Ich bin nicht so einer, auch wenn mein erstes Erscheinungsbild etwas anderes vermuten lässt. Ich laufe an ihr vorbei und ignoriere sie.
Am Ende den Ganges öffne ich die Tür uns gehe in mein Büro und setzt mich in den Sessel hinter den großen Mahagoni Tisch. Ich lehne mich nach hinten und nehme einer der Akten die vor mir ausgebreitet liegen.
Ich blättre durch sie hindurch, obwohl ich weiß das es heute so zwecklos seien wird wie die letzten Jahre. Mein Kopf pocht und ich reibe mir über die Schläfen in kreisenden Bewegungen, bevor ich aufstehe und mit dem Fahrstuhl in meine Wohnung ganz oben fahre. Ich laufe in mein Schlafzimmer ohne eines der Lichter anzuschalten, streife die Klamotten von meinem Körper und sehe in den Spiegel an meinem Schrank.
Das Bild welches ich sehe ist ein junger Mann mit dunkelbraunen Haaren. Seine grauen Augen haben jeden Glanz verloren und er sieht erledigt aus. Ich schüttel den Kopf und lege mich ins Bett. Die Lichter der Stadt flackern durch meine Panoramafenster und halten mich wach.
Mein Kopf ist das erste Mal völlig leer, gefährlich für einen Mann wie mich. Doch wenn du schon so oft am Abgrund standest fürchtest du nur noch wenig. Der Tod macht mir keine Angst mehr.
Plötzliche Panikattacken ausgelöst durch Situationen oder Menschen die dir schreckliches angetanen haben. Menschen die dich lieben sollten, doch sie verachten dich weil du nicht er bist. Du wirst niemals wie er seien können!
Du versuchst es zu verdrängen, doch es verfolgt dich wie ein Mantra das du dir immer wieder sagst. Dein Puls wird schneller. Dein Atem flacher. Dir wird heiß und kalt zugleich. Du kannst nichts machen außer abzuwarten bis sie verschwinden.
Wenn sie dich doch weiterhin verfolgen wirst du panisch. Dein Handeln wird unüberlegt und du tust Sachen die du bereuen wirst. Du bist ein Monster sagen sie, dabei vergessen sie das sie es waren die dich geschaffen haben! Das Monster was sie ihr Leben kosten könnte!
Das Monster was sich selbst am meisten hasst!

𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt