[ neunundzwanzig ] valentino knight

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Elijah

„Ich könnte endlich Nathans Mörder finden!"  Diese Wörter schwirren durch meinen Kopf und die vier Augenpaare vor mir machen den gleichen erstaunten Ausdruck. Ich kann es nicht fassen, ich suche seit drei Jahren nach Hinweisen und jetzt wird einer von den The Saints geschnappt. Ich weiß noch nicht wer er ist, aber meine Männer haben sich am Telefon so angehört als ob er von Bedeutung für mich wäre.

„Wie? Was ist passiert?" Platzt es aus Sawyer heraus und er mustert mich prüfend. „Einer der Männer von der Lagerhalle in Brooklyn hat angerufen, sie suchen seit Wochen nach Spuren zum Kartell der The Saints und konnten endlich eines ihrer höheren Tiere erwischen. Sie haben ihn überwältigt und mich sofort kontaktiert. Ich weiß nicht wer es ist, aber das werde ich gleich herausfinden." Sage ich und kann diesen dunklen Unterton in meiner Stimme nicht unterdrücken.

Die Freundin von Layla wirft mir nur einen Seitenblick zu und ich merke das sie mich respektiert und nichts hiervon an die Außenwelt verraten würde. Layla hingegen hat diesen unergründlichen Gesichtsausdruck aufgelegt, welcher mich grübeln lässt was wohl in ihren hübschen Kopf vorgeht. „Was hast du jetzt vor?" Fragt Armani und wendet sich zu mir. Die Frage ist so unnötig das er sie sich eigentlich selber beantworten könnte. „Ich werde hinfahren, jetzt sofort!" Sage ich direkt und mir entgeht Laylas blick nicht. Die Jungs nicken und Roxy hält sich komplett heraus. 

Layla steht plötzlich von ihrem Platz auf und steuert direkt auf mich zu. „Können wir kurz reden?" Fragt sie so dass es nicht alle mitbekommen. Ich nicke und wir gehen raus aus dem Wohnzimmer und befinden uns gleich darauf in meinem Schlafzimmer wieder. Ich schließe die Tür hinter uns und werfe  ihr einen prüfenden Blick zu, sie sieht gestresst aus und nicht wirklich glücklich. „Hey was ist denn los?" Frage ich und  gehe vor ihr in die Hocke, da sie sich auf das Bett gesetzt hat. „Ich weiß auch nicht." Sagt sie und wischt sich mit der Hand über die Augen in denen sich tränen sammeln.

„Nicht weinen, rede mit mir." Sage ich und greife nach ihren Händen. Sie schnieft einmal und es tut mir im Herzen weh sie so sehen zu müssen und nicht zu wissen was los ist. „Ich bin glücklich das du endlich eine Spur hast wer der Mörder deines Bruders ist, doch ich habe Angst um dich. Ich weiß das ich es nicht überleben würde wenn dir etwas passiert, ohne dich kann ich nicht mehr Elijah." Sagt sie und wird immer leiser. Ich setze mich neben sie und ziehe sie in eine Umarmung, wobei ich ihr beruhigend über den Rücken streiche. „Mir wird nichts passieren, meine Männer sind in Brooklyn und es ist nicht mein erstes Mal das ich mit solchen Leuten zutuen hatte." 

„Nimmst du wenigstens Sawyer oder Armani mit?" Fragt sie und löst sich von mir. Ich schüttle den Kopf und erhebe mich von Bett und öffne meinen Kleiderschrank. „Das ist eine Angelegenheit zwischen mir und den The Saints, dass muss ich alleine klären." Sage ich und ziehe ein weißes Hemd aus dem Schrank was ich gegen mein einfaches Shirt tausche.  Ich ziehe noch eine schwarze Jeans an und drehe mich dann wieder zu Layla die mich nicht einen Augenblick aus den Augen gelassen hat.   „Versprich mir das du auf dich aufpasst!" Bittet sie mich und drückt ihre Lippen auf meine. Ich erwidere den Kuss und ziehe sie näher an mich. Ihr Mund öffnet sich und lässt meine Zunge eindringen. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher und sie stöhnt leicht auf als meine Hände ihre Hüfte entlang wandern.

Ihre Hand gleitet unter mein Hemd und ich kann mir ein kehliges Knurren nicht verkneifen ehe wir uns schweratmend voneinander lösen. „Ich wird auf mich aufpassen mi pequeño." Versichere ich ihr und hauche ihr einen letzten leichten Kuss auf die Lippen. Wir verlassen das das Schlafzimmer und gehen zurück zu den Anderen. „Ich fahr jetzt nach Brooklyn, ihr könnt ruhig hier bleiben." Sage ich. „Bist du sicher das du das allein durchziehen willst?" Fragt Sawyer zögerlich und will schon aufstehen. „Ja, ich bin mir sicher. Ich muss das allein tun." Sage ich und Sawyer nickt verstehend. „Falls was schiefgeht seit ihr die ersten die davon erfahren, vergesst das nicht."  Sage ich und verlasse mein Apartment so schnell wie es geht, nicht das ich noch einknicke und doch einen der Jungs mitnehme.

Ich steige aus dem Lift und laufe auf meinen schwarzen Mustang zu der wie immer in einer der ersten Reihen in der Tiefgarage steht, daneben steht Laylas Audi A5 Cabrio und ich muss sofort wieder an sie denken. Sie ist das Beste was mir passieren konnte, auch wenn ich Angst habe das ich sie mit mir in den Abgrund ziehe. Ich ziehe den Autoschlüssel aus meiner Hosentasche und entsperre meinen Wagen. Ich gehe auf die Fahrerseite und lasse mich hinter das Steuer gleiten. Im Handschuhfach liegt eine Glock 18 welche ich an meinem Hosenbund befestige bevor ich den Wagen starte und aus der Tiefgarage fahre. Es ist schon Dunkel und New York leuchtet in bunten Farbtönen als ich in Richtung unserer Lagerhalle in Brooklyn fahre. Ich beschleunige den Wagen so schnell das ich einigen Leuten ausversehen die Vorfahrt nehme, ob mich das interessiert ist relativ. Ich habe wichtigeres zu tun als in der Stadt langsam zu fahren.

Als ich vor der Lagerhalle ankomme zeigt mir mein Handy an das es mittlerweile 22:00 Uhr ist. Ich schalte mein Handy aus und werfe es achtlos auf den Beifahrersitz da ich es da drinnen eh nicht gebrauchen kann. Ich öffne die Tür und ein eisiger Wind strömt mir entgegen. Was mich in der Halle gleich erwarten wird? Ich hoffe die Antwort auf so einige meiner Fragen. In der Stille hört man jeden meiner Schritte klar und deutlich, so das einer meiner Männer mir die Tür öffnet als ich gerade nach der Klinke greifen möchte. „Guten Abend Mr. Hill." Begrüßt er mich förmlich und ich gebe ein kurzes Kopfnicken zurück.

Ich betrete die Halle und die Aufmerksamkeit liegt ganz auf mir. „Wo ist der Mann wegen dem ich hier bin?" Zerreißt meine Stimme die Stille. „Er ist hinten in der Zelle." Sagt der Mann welcher mir die Tür geöffnet hat und ich gehe zielstrebig zu dem Raum mit der roten Metall Tür. Ich öffne die Tür und sehe zweiandere Mitglieder welche vor einem Mann stehen welcher an mit den Armen an der Decke befestigt ist. „Ihr könnt jetzt gehen!" Sage ich monoton und befinde mich nun allein mit dem gefesselten im Raum.

Der braunhaarige Mann um die 30 hat die Augenlieder geschlossen und wirkt bewusstlos. Ich entsichere meine Glock und ziele auf die Seile welche ihn aufrecht halten. „Knall!" Die Seile sind durchtrennt und der Körper des Mannes fällt zu Boden und seine grünen Augen sehen mich schockiert an. „Gefangene schlafen nicht!" Knurre ich feindselig und beobachte wie er sich aufrappelt. „Setz dich." Weis ich ihn an und deute auf einen einzelnen Stuhl hinter ihm. Wer darauf nicht schon alles sein Leben gelassen hat und du wirst einer der Nächsten sein.

„Wer sind sie und was wollen sie von mir?" Fragt er und versucht stark zu klingen, scheitert aber dabei. „Elijah Hill höchstpersönlich, Boss der Vipers." Entkommt es mir rau und die Augen meines Gegenübers weiten sich. „Schön zu sehen das du scheinbar schon von mir gehört hast." Sage ich sarkastisch und stecke meine Pistole wieder in meinen Hosenbund. „Ich weiß das du zu den The Saints gehörst und du wirst mir verraten wie du heißt und wer euer Boss ist oder deine Familie wird sterben." Knurre ich und nähere mich ihm langsam. „Lopez ... mein Name ist Lopez." Bringt er zitternd hervor.

„Gut Lopez, spar dir deine falsche Loyalität und verrat mit der die The Saints leitet." Sage ich so laut das er augenblicklich zusammenfährt. Ich sehe ihm schon an das er kurz davor ist mir meine lang ersehnte Antwort zu geben, doch irgendetwas hält ihn noch auf. Ich hole aus und meine Faust trifft auf seine Nase welche ein unschönes knacken von sich gibt. Ich wische das Blut von meinen Knöcheln an meinem Hemd sauber und sehe auf sein schmerzverzerrtes Gesicht. „Verrat mir sofort den Namen von deinem Boss!" Brülle ich und meine Hand gleitet schon zu der Pistole.

Mein gegenüber spuck Blut auf den Betonboden und sieht mir dann in die Augen. „Sein Name ist Valentino Knight, er ist der Boss der The Saints." Sagt er mit diesem trotzigen Ton. Ich richte meine Pistole in dem Bruchteil einer Sekunde auf ihn und drücke ab. „Danke für die Antwort Lopez das hätte viel schneller gehen können."  Sage ich und werfe einen letzten Blick auf seine Leiche. Valentino Knight, du bist also der Mann den ich suche! Ich werde dich finden und wenn es soweit ist wird es zu spät sein zu fliehen, du wirst für deine Taten Bezahlen und ich werde mich freuen dich leiden zu sehen.




Ich hoffe euch hat das heutige Kapitel gefallen, ich hab ab nächste Woche Ferien da kommen öfters Kapitel online 🤍🤍🤍

𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt