[ zwei ] delta

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Elijah

Zwei Tage ist es her dass meine Erzeugung in der Firma waren und ihre Show abgezogen haben. Mein Beschluss steht fest u d das schon lange, sie sind nicht weiter Teil meines Lebens und werden es nie wieder sein. Unsere Beziehung war immer schlecht, doch seit Nathans Tod gab es nur noch Hass zwischen uns.
Ich betrete den Fahrstuhl und sehe mein Spiegelbild, meine Haare liegen wild auf meinem Kopf und ich trage eine schwarze Jeans mit Löchern, dazu einen weißen Rollkragenpullover. Die Tastenkombination könnte ich blind eingeben und steige kurz darauf eine Etage unter Hill Investments aus dem Aufzug, das eigentliche Herz des Penthauses.
Ich gehe durch den langen Gang der mich zu einer schwarzen Tür führt. Zwei mal klopfen und auf der anderen Seite ertönt das vertraute herein. Ich öffne die Tür u d trete in das Büro. „Guten Morgen Archer." Begrüße ich den hochgewachsenen Mann der mir ähnlich sieht. „Was gibt es Junge?" Ich verdrehe die Augen und lasse mich auf einem der Sessel vor dem Schreibtisch nieder.
„Auch schön dich zu sehen Onkel." Sage ich spöttisch und er bringt ein leichtes Lächeln über seine Lippen.

„Elijah was bedrückt dich? Du würdest nicht so früh hier erscheinen wenn es nichts ist." Sagt er und sieht mich forschend an. Ich lasse die Luft aus meinen Lungen weichen und fixiere ihn mit meinem Blick.
„Ich werde verordnen lassen das die Vipers wieder nach Nathans Mörder suchen sollen." Archers Augen weiten sich und er sieht mich enttäuscht an.
Wer die Vipers sind ist leicht zu erklären. Sie sind eines der größten Kartelle wenn es um Waffen und Drogenhandel geht und ich bin ihr Boss. Hill Investments benutze ich lediglich als Tarnung, denn niemand weiß das ich die Vipers anführe und das sollte auch so bleiben. Wenn bekannt wird das ich dahinter stecke dauert es keine Stunde und das Penthaus wird vom FBI, CIA und Interpol umzingelt sein.
„Ich dachte du hättest damit abgeschlossen." Sagte Archer und weiß so gut wie ich das es erst Abgeschlossen ist wenn der Mörder meines Bruders sechs Meter unter der Erde liegt. „Damit kann man nicht abschließen. Er verdient Gerechtigkeit und dafür werde ich sorgen!" Damit war unser Gespräch offiziell beendet. „Ich weiß das du dir sorgen um mich machst, aber ich bin in Ordnung. Auch wenn du nicht begeistert von meiner Entscheidung bist, wäre ich froh wenn du mir weiterhin hilfst." Ich gehe aus dem Büro und streife mir meine Lederjacke über welche im Eingangsbereich der Vipers immer noch hi g von mir.
Ich verlasse das Penthaus mit dem Motorrad und fahre ohne Umweg ins „Delta", einer der besten Orte wenn man koffeinhaltige Getränke in New York braucht.
Mein Motorrad stelle ich in die Gasse neben dem Café und laufe auf den Eingang zu vor dem schon Sawyer, Armani und Emma warten. Armani ist der 19 jährige Bruder von Sawyer, das einzige was die Brüder unterscheidet ist das Armani hellbraune Haare mit blauen Augen hat und Sawyer hingegen dunkle Haare mit braunen Augen.
Emma hat blonde lange Haare und grüne Augen, sie war die beste Freundin meines Bruders.
Wir betreten das Café und setzen u s auf unseren Stammplatz ganz hinten vor eines der Fenster. „Schön das ihr gekommen seid, ich muss euch was wichtiges mitteilen." Drei Augenpaare legen sich gespannt auf mich und ich verkrampfe meine Hand unter dem Tisch. Sie dürfen nicht denken das es mir wieder so geht wie nach Nathans Tod, die müssen davon überzeugt sein das ich nur Rache will. Ich muss mich selbst davon überzeugen das ich nicht wieder in alte Muster verfalle. Ich darf keine Schwäche zeigen, denn das macht mich nur angreifbar. Die Maske muss bestehen bleiben und keiner darf dahinter blicken, niemals wieder!

„Wir werden die Suche nach Nathans Mörder wieder aufnehmen." So die Bombe war geplatzt. Ich fühle mich als hätte jemand die Zeit angehalten, da niemand etwas sagt.
Sie wissen das ich lange mit dem Tod meines Bruders Zitzen hatte um alles zu verarbeiten. Nur ist Sawyer der einzige der weiß das mein impulsives Verhalten in den letzten Monaten immer schlimmer geworden ist. „Warum willst du wieder damit anfangen Elijah. Ich weiß das es dir nach frei Jahren immer noch schwär fällt, aber du solltest deine Energie nicht in Sachen stecken die du vielleicht nicht erfahren willst." Sagt Armani und sieht mich mitleidig an. Mein Blick gleitet geistesabwesende aus dem Fenster. „Ich muss es wissen wer es getan hat. Nathan verdient Rache und die wird er bekommen."
Sage ich und meine Miene verfinstert sich.
„Ich werde dir helfen, egal worum es geht. Du stehst immer hinter mir und ich stehe jetzt hinter dir komme was wolle." Erklingt Sawyers Stimme und er legt die Gand auf meine Schulter. „Ich bin auch dabei." Schließt sich Emma an mit einer traurigen Miene. „Okay ich helfe auch, Familie lässt man nicht im Stich." Sagt Armani schließlich und boxt mir leicht gegen die Schulter.
„Dann steht alles fest, ich rufe euch an wenn ich Hinweise habe und ihr hört euch bei den üblichen Kontaktpersonen um nach Neuigkeiten." Sage ich und stehe auf. Ich verabschiede mich und verlasse das Delta.
Ich steuer auf mein Motorrad zu und ziehe den Helm über und fahre los. Der Motor dröhnt und die Hochhäuser fliegen nur so an mir vorbei je mehr ich beschleunige.Ich beschleunige immer mehr je näher ich dem Highway komme. Es ist wie ein zwang mit dieser tödlichen Geschwindigkeit durch die Gegend zu rasen. Ein winzig kleiner Fehler und ich bezahle mit meinem Leben. Ein Stein auf der Fahrbahn oder eines der Autos vor mir bremst und ich liege mit meinem Bruder sechs Meter unter der Erde.
Mein Ziel ist ein abgelegener Park von New York. Ich laufe über den angelegten weg und setze mich auf eine Parkbank, den Blick starr nach vorne gerichtet auf einen See.Was hast du uns verschwiegen Nathan, warum musstest du mit deinem Leben bezahlen. Du warst der ältere von uns, der schlauere, der neugierigere, der nettere.
Sag mir hat dieses blinde Vertrauen in die falschen Menschen dich mit dem Leben bezahlen lassen. Ist es einer der Gründe warum ich niemandem mehr vertrauen Schenken kann.Freunde werden zu Feinden, die Leute die dir ihre Treue schwören sind die ersten die dir das Messer in den Rücken stechen und dich qualvoll verbluten lassen. Ich stütze meinen Kopf in die Hände uns atme schwer aus und ein.
Warum ist das Leben so verfickt ungerecht. Leute werden in sicheren Familien geboren und im nächsten Moment klopft der Tod an der Tür und nimmt dir die Liebsten und du bist machtlos.Du bist nichts weiter als eine Schachfigur in dieser Welt wenn du das tust was alle verlangen. Du musst perfekt sein ohne Makel, musst funktionieren und darfst dir keine Fehltritte leisten.
Doch ich bin keine Schachfigur mehr, ich habe mein Leben selbst in der Hand und werde bestimmen wie es abzulaufen hat. Ich werde nicht still sitzen bleiben und zusehen wie Leute versuchen mein Leben zu bestimmen. Ich werde aufstehen und meine Hand erheben gegen jene die denken über mich bestimmen zu haben. Um dich zu rächen Bruder werde ich an den Ort zurückkehren müssen wo alles angefangen hat, der Ort an dem du von uns genommen wurdest.

𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt