[ dreiundvierzig] summer de luca

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Layla

Ich werfe das letzte Mal einen Blick in den Spiegel und erkenne mich selbst kaum wieder. Ich habe so viel Make-Up im Gesicht wie noch nie in meinem Leben und trage eine schlichte schwarze Brille, in welcher sich das Mikro befindet mit dem ich mit Elijah und den Jungs in Verbindung bleiben kann und ein winzig kleiner Peilsender für den Notfall. Meine Kleidung viel auch sehr viel freizügiger aus, da ich ja auch wie ein Escort Girl wirken muss. Ich trage ein kurzes rotes Kleid mit Spaghettiträgern und schwarzen High Heals mit denen ich jemanden erstechen könnte. Meine Haare sind gelockt und in einen hohen Zopf zusammen gebunden. Ich wende mich vom Spiegel ab und gehe aus dem Badezimmer in Richtung Küche wo Elijah seien müsste.

Elijah steht mit dem Rücken zu mir und ich lege im meine Hände auf die Schultern und drehe ihn zu mir um. Seine sturmgrauen Augen fixieren meine ozeanblauen und ich kann mir nicht vorstellen das es schönere Augen als seine gibt. Sie sind so wild und strahlen immer diese Entschlossenheit aus, welch ich so an ihm bewundere.
„Du siehst wunderschön aus." Sagt er und drückt seine Lippen auf meine. „Danke, ich wünschte nur ich hätte mich für dich so angezogen." Sage ich leise. „Stell dir einfach vor du hättest es für mich getan das macht das alles vielleicht besser." Sagt er so aufmunternd wie man eben sein kann wenn seine Freundin gleich seinem schlimmsten Feind gegenübertritt. „Okay." Hauche ich leise und lege meine Lippen zum letzten Mal auf seine. Der Kuss ist nicht hart und fordernd, er ist sanft und leidenschaftlich. Ich verschränke meine Hände in seinem Nacken um ihn näher zu mir zu ziehen und seine Hände finden ihren Platz an meiner Taille.

Ich löse meine Lippen von seien und lege meinen Kopf ans eine Brust. „Ich liebe dich." Sage ich und er streicht mir über den Rücken. „Ich liebe dich auch mi pequeño." Erwidert er ehe er mich loslässt. „Was bedeutet  mi pequeño eigentlich Elijah?" Frage ich, da ich gerne wissen würde was es bedeutet. Elijah schmunzelt und sieht zu mir. „Meine Kleine bedeutet es." Sagt er und ich muss lächeln. „So klein bin ich doch gar nicht." Elijah lacht und schüttelt den Kopf. „Du bist kleiner als ich das reicht schon dafür dass du den Namen bekommen hast."

„Ich muss jetzt los." Sage ich und gehe ein paar Schritte zurück. „Ich werde mich nicht verabschieden, denn das heißt das wir uns auf jeden Fall wieder sehen werden." Sagt Elijah und ich verstehe ihn sofort und drehe mich um. Ich verlasse die Küche und greife nach meiner Tasche welche im Flur steht. Ich verlasse das Apartment und gehe in den Lift der mich in die Lobby bringt. Eigentlich fahre ich ja immer in die Tiefgarage wenn ich irgendwo hin muss, doch heute muss ich mit einem Taxi vorlieb nehmen welches mich in die Hamptons bringt. Ich trete aus der Tür des Penthauses in dem Elijah wohnt und steuere auf das einzige Taxi zu was vor der Tür steht. Ich öffne die Tür und lasse mich auf den Rücksitz fallen.

„Wohin wollen sie?" Fragt mich der ältere Taxifahrer und ich schaue noch einmal kurz nach der richtigen Adresse. „In die Hamptons zu dieses Adresse." Sage ich und zeige ihm die Adresse und er nickt und gibt sie in sein Navi ein. „Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden, sie wären also 20 Uhr an ihrem Ankunftsort." Sagt der Fahrer und ich lehne mich tiefer in den Sitz.
Wir setzen uns in Bewegung und ich kann nicht sagen ob ich total aufgeregt bin oder nicht, denn auf komische Art und Weise fühle ich mich auch wieder nicht aufgeregt. Ich kann mich nicht mal mit meinem Handy beschäftigen die Fahrt über, da ich eines extra für die Mission habe wo nur die Nummer von Valentino drauf ist, da wir ihn damit kontaktiert hatten. Ich lasse den Blick aus dem Fenster gleiten und sehe wie Wolkenkratzer und andere Autos an und vorbei rauschen. Normalerweise mag ich Autofahrten, doch unter den Umständen auf gar keinen Fall. Mir darf kein Fehler dort passieren und vor allem muss ich daran denken das ich jetzt Summer de Luca bin und nicht mehr Layla Jones. Elijah fand es wichtig das Valentino nicht weiß wie ich wirklich heiße falls etwas schief läuft.

Der Wagen kommt langsam zum Stehen und ich staune nicht schlecht als ich aus dem Fenster sehe. „Hier passt schon, danke für die Fahrt." Sage ich zum Fahrer nachdem ich ihm das Geld in die Hand gedrückt habe und verlasse den Wagen mit meiner Tasche. Vor mir erstreckt sich ein riesiges Anwesen, das ich mir an keinem anderen Ort als hier vorstellen könnte. Es ist von einem großen Zaun umgeben und dahinter erstreckt sich das große steinerne Gebäude. Ich straffe die Schultern und überquere die Straßenseite, langsam macht sich in mir ein mulmiges Gefühl breit und ich erschaudere bei dem Gedanken was mich dort drinnen wohl erwarten wird. Ich gehe mit langsamen Schritten auf das Große silberne Tor zu und kann weit und breit keine Menschenseele entdecken. Ich drücke einen Knopf der aussieht als ob er zu einer Freisprechanlage gehört und warte ab. Es ertönt ein kurzes piepen und dann ist eine männliche Stimme aus dem Apparat zu hören. „Wer ist da?" Mir verschlägt es kurz die Sprache bis ich zögerlich antworte. „Summer de Luca ist hier, ich wurde für 20 Uhr hier her bestellt." Die Person am anderen Ende der Leitung schnaubt, doch dann öffnet sich das massive Tor und ich kann auf das Gelände treten.

Ein breiter Schotterweg führt bis zum Gebäude nach vorne und links und rechts von ihr erstreckt sich eine größere Wiese. Ich folge dem Weg bis nach ganz vorne und lasse das mächtige Gebäude noch einmal aus der Nähe auf mich wirken. Ich gehe die paar Stufen nach oben bis zur schwarzen Eingangstür und werde von zwei Männern komisch gemustert. Ich will näher auf die Tür zugehen, doch einer von ihnen hält mich grob am Arm fest. „Was willst du hier?" Fragt er bissig und macht keine Anstalten mich loslassen zu wollen. Ich will mich aus seinem Griff befreien, doch das sorgt dafür das er meinen Arm nur noch fester umschließt. „Ich bin Summer de Luca und wurde hier her bestellt für 20 Uhr von Mr. Knight." Sage ich und mein Gegenüber lacht nur spöttisch. „Ja klar und ich bin der König von England." Es ist unangenehm das er mir so nah ist und wenn ich könnte würde ich ihm eine klatschen, doch mein Körper befindet sich wie in einer Schockstarre.

„Lasen sie mich los, ich lüge sie nicht an." Versuche ich es weiter, doch das führt nur dazu das der zweite Mann auch beginnt zu lachen. Schön dass sie sich so amüsieren mir ist nur danach zumute sie anzuschreien, doch die Angst ist größer also bleib ich lieber gehorsam. „Du verschwindest besser von hier." Sagt der Typ der mich festhält und will mich zurück auf die Treppe schieben, doch ich wehre mich dagegen. „Nein, ich habe gesagt ich habe einen Termin hier und werde nicht gehen." Sage ich nun lauter und winde mich endlich aus dem derben Griff. Ich reibe über die Stelle an meinem Arm welche gerötet ist. „Ich zögre nicht dich zu erschießen Weib wenn du deinen nuttigen Arsch nicht gleich von dem Gelände bewegst." Werde ich angebrüllt und fahre zusammen. Ich werde erneut am Arm gepackt und der andere Mann zerrt an mir herum.

Die Tür hinter mir wird schwungvoll aufgerissen und kracht gegen die Wang. „Was ist hier draußen los, ich will meine Ruhe drinnen und ihr Idioten schreit hier nur rum." Knurrt eine dunkle Stimme und ich traue mich umzudrehen von wem sie kommt. Vor mir steht ein hochgewachsener Mann mit glänzend schwarzen Haaren und ebenso dunklen Augen. Mir bleibt der Atem stehen und ich habe das Gefühl mich nicht mehr bewegen zu können. „Diese Schlampe sagt sie hätte einen Termin bei dir." Sagt einer der Männer und deutet abfällig auf mich. „Wie heißt du mi amore?" Fragt die raue Stimme welche mir plötzlich zu bekannt vorkommt. „Summer, Summer de Luca ist mein Name." Sage ich zögerlich. Mi amore, es rattert und plötzlich weiß ich wieder woher ich diese Stimme kenne, er ist einer der Männer der mich damals auf der Straße überfallen hat und im Van verhört hat, nur sein Name ist mir noch ein Rätsel.

„Lasst sie los sie hat einen (Termin) bei mir." Knurrt der schwarzhaarige gefährlich und ich werde sofort los gelassen. „Tut uns leid Mr. Knight, es wird nie wieder vorkommen." Sagt der Mann hinter mir und mein Herz schlägt immer schneller. Scheiße, wo bin ich hier nur hingeraten. Der hochgewachsene Mann mit den schwarzen Augen ist Valentino Knight, der Mann der mich entführt hat und der Mann der wahrscheinlich Nathan hat töten lassen. „Komm mit mi amore, wir reden drinnen weiter." 




Layla hat also unseren Lieben Mr.Knight schon mal getroffen 🤭
Ich hoffe ihr seid gespannt darauf was in der Willa alles wohl passieren mag, oder ob Layla überhaupt wieder dort raus kommt 😉🤔

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