𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️

[ neunundvierzig ] funeral

Layla

2 Monate später
„Wir haben uns heute hier zusammen gefunden um Elijah Hill die letzte Ehre zu erweisen. Er war ein treuer Bruder, Freund und Lebensgefährte und ich bedaure es zutiefst dass für ihn das Leben schon mir grade einmal 20 Jahren enden musste. Elijah hat früh schon Verantwortung übernommen und die Firma Hill Investments zu etwas großem gemacht. Möge seine Seele in Frieden ruhen und in den Himmel aufsteigen. Wenn jemand noch ein Parr letzte Worte loswerden will, dann möge er es jetzt tun." Es regnet in und der Himmel rüber New York ist so düster als wäre es der Weltuntergang. Ich ziehe ein Taschentuch aus meiner Tasche und wische wir die Tränen aus den Augen, ehe ich mich langsam auf den Sarg zu bewege. Sawyer und Armani sehen mich niedergeschlagen an und ich lasse meinen Blick weiter durch die Menge schweifen ehe ich zu reden beginne.

„Mein Name ist Layla Jones, ich war Elijahs Freundin." Sage ich und sofort schluchze wieder. „Ich kannte Elijah noch nicht lange, doch er war die liebevollste und treuste Person die ich in meinem Leben kennenlernen durfte. Ich habe ihn geliebt, nein ich liebe ihn immer noch. Er war etwas besonderes, auf ihn war verlass und nun..nun.." Meine Stimme gerät ins Stocken und ich breche in Tränen aus so dass kein einziges Wort mehr meine Kehle verlassen kann. Ich spüre zwei starke Arme die mich zurück auf meinen Platz bringen und als ich aufsah erkenne ich das Gesicht von Armani. Ich klammere mich an seinem Arm fest und lasse stumm die Tränen über mein Gesicht laufen. Einige der Gäste sehen mich schockiert oder gar abwertend an. Mein Blick ist starr nach vorne gerichtet, ich will keines ihrer verlogenen Gesichter sehen. Ich lasse meine Hand in meine Handtasche wandern und ziehe eine schwarze Sonnenbrille hervor, welche ich mir aufsetze.

Sobald die Brille auf meinem Gesicht sitzt hören meine Tränen auf zu laufen und ich streiche meine Haare mit einer eleganten Bewegung nach hinten. Mein Blick wandert zu Armani welcher rechts von mir steht und wieder zu Sawyer links von mir. Die beiden Jungs nicken mir zu, so dass es niemand merkt und ich weiß dass ich meine Aufgabe super erfüllt habe. Leute die ich noch nie gesehen habe sagen noch ein paar Sachen über Elijah und ich lasse den Rest der Veranstaltung einfach an mir vorbei Ziehen. Der schwarze sarg mit den goldenen Details wird in das Loch in der Erde gelassen. Jeder der anwesenden tritt nach vorne und wirft eine Rose zum sarg hinunter nur ich und die King Brüder bleiben an unseren Plätzen stehen. Alle verabschieden sich bei uns und verlassen den Friedhof, bis wir die einzigen Anwesenden hier noch sind.

„Endlich sind die fertig." Sagt Armani und lockert die Krawatte von seinem Anzug. „Das kannst du laut sagen." Seufzt Sawyer als wir den Parkplatz erreichen. Ich stoße ein heiser klingendes lachen aus und umarme die beiden Jungs zum Abschied. „Wir sehen uns in den nächsten Tagen sicher im Penthouse." Sage ich und beide nicken mir zu ehe ich in den schwarzen Mustang steige und meine Tasche auf dem Beifahrersitz werfe. Der Wagen der King Brüder rast vor mir vom Parkplatz und ich schiebe mir erst einmal die Sonnenbrille auf den Kopf. Ich muss mein dreckiges grinsen nun endlich nicht mehr verstecken und stoße ein Schadenfrohes lachen aus. Ich fahre mir durch die Haare und starte den Wagen. Die ganzen Leute auf der Beerdigung waren doch solche Schwachköpfe. Sie denken doch wohl nicht ernsthaft das man Elijah Hill so leicht umbringen könnte, er ist eine Legende in der Unterwelt und Valentino, Derek und Emma werden noch dafür bezahlen das sie sich einen Hill zum Feind gemacht haben. Ich biege auf die Straße ein und lasse den Motor meines Mustangs aufheulen. Wenn Elijah wüsste das ich sein Auto meins genannt habe würde er mir einen Vogle zeigen, doch laut des schicken Testaments was ich besitze gehört sein Wagen nun ja mir, genau so wie sein Penthouse. Ich grinse in mich hinein und versuche so schnell wie es geht nachhause zu kommen.

Ihr fragt euch sicher was passiert ist das wir hier gelandet sind. Nachdem Elijah angeschossen wurde lag er beinahe zwei Monate im Koma, aber die Chancen dass er aufwacht standen gut, man wusste nur nicht wann. Als er vor drei Wochen dann aufwachte machten wir den Plan das wir so tuen als sei er gestorben. Dadurch das die Leute denken das Elijah tot ist können wir besser an Valentino und die The Saints ran kommen und versuchen sie zu töten. Und wenn ich wir sage meine ich auch wir, ich habe mein Studium pausiert und werde es erst wieder aufnehmen wenn keine Gefahr mehr droht für uns. Elijah wollt das erst nicht, doch ich bin genauso ein Sturkopf wie er. Ich komme vor dem Penthouse an uns steure auf die Tiefgarage zu. Meine Familie weiß nichts von alle dem hier und es wäre auch besser wenn es so bleibt, sie haben zwar die schein Nachricht von Elijahs Tod mitbekommen, aber sprechen mich nicht darauf an was es mir um einiges leichter macht, da ich sie so nicht anlügen muss.

Ich Parke den Mustang in der vorderen Reihe beim Lift und steige aus.
Ich nehme die Treppe welche in den Empfangsbereich führt und nehme den Weg zum Lift. „Guten Tag Miss Jones." Grüßt mich die Frau vom Empfang und ich nicke ihr freundlich zu. Die Tür des Lifts öffnet sich und ich trete hinein und betätige die taste für die obere Etage, auf welcher nur das Apartment von Elijah liegt. Ich werfe einen Blick in den Spiegel und muss feststellen das meine Augen immer noch leicht gerötet sind von meiner phänomenalen Schauspiel Einlage. Das Geräusch des Lifts ertönt das ich auf der richtigen Etage bin, also wende ich mich vom Spiegel ab und laufe zielsicher auf unser Apartment zu. Ich schließe die Tür auf und stelle meine Tasche auf die kleine Komode im Flur und trenne mich noch von meinen schwarzen High Heels.

Es ist total still in der Wohnung, deswegen laufe ich intuitiv zuerst ins Wohnzimmer, wo ich Elijah auf dem Sofa sitzen sehe. Er muss sich noch ein bisschen schonen, da das Koma ihn ziemlich geschwächt hat. Ich schleiche mich an ihn an und lege ihm meine Hände über die Augen. „Wer bin ich?" Frag ich spaßeshalber und lasse seine Augen weiterhin bedeckt. Ich höre wie er ein tiefes lachen ausstößt und mich auf seinen Schoß zieht. „Meine bezaubernde Freundin natürlich." Sagt er und lächelt mich anzüglich an. Ich lege meinen Lippen auf seine und er zieht mich sofort näher zu sich. Seine Lippen sind so weich und er schmeckt nach Orangensaft, den er wahrscheinlich vorhin getrunken hat. Ich löse mich langsam von ihm und lecke mir über die Lippen. „Du schmeckst gut." Säusle ich und drücke ihm noch einen schnellen Kuss auf die Lippen.

„Wie war meine Beerdigung eigentlich?" Fragt mich der dunkelhaarige schelmisch grinsend und streicht mir mit seiner Hand über den Rücken. Ich verdrehe die Augen und schmunzle leicht. „So spektakulär wie die Gerüchte die in der Unterwelt über deinen Tod kurieren." Erwidere ich und Elijah stößt erneut ein dunkles lachen aus. Ich kann nicht anders und lache mit ihm. „Wenn es mit meinem Studium in Medizin nichts mehr wird werde ich Schauspielerin, Armani und Sawyer sahen ein bisschen schockiert aus obwohl sie von unserem Plan wussten." Berichte ich und will mich vorsichtig von Elijahs Schoß runter schieben, was nicht ganz so fehlerfrei abläuft. „Fuck Layla.... „ Stöhnt Elijah und krümmt sich leicht nach vorne als ich endlich neben ihn sitze.

Ich sehe erschrocken zu ihm und lege meine Hand auf seinen Arm. „Tut mir leid, ... ich wollte das nicht." Sage ich mit bebender Stimme und sehe ihn mitfühlend an. Seine Schusswunde ist nicht so gut verheilt wie angenommen und er hat immer noch Probleme damit. „Alles gut es geht schon." Sagt er, doch ich sehe wie er die Zähne zusammenbeißt. Ich schiebe ihn gegen die Sofalehne und hebe vorsichtig den Saum seines Shirts an um zu überprüfen ob wirklich alles okay ist. Die Wunde sieht allerdings gut aus und ich ziehe sein Shirt wieder nach unten. „Ich hab doch gesagt alles ist gut." Sagt Elijah und ich verdrehe leicht die Augen. „Ich vergewissere mich lieber selbst ob alles okay ist." Dieser Satz löst irgendetwas in mir aus und mit mal weiß ich was ich die ganzen Monate wie Elijah im Koma war vergessen hatte. Der Stick, der Stick den ich bei Valentino geklaut habe liegt immer noch unangerührt hier in der Wohnung, ich muss Elijah unbedingt davon erzählen.

Wer hätte es gedacht, er ist nicht Tod. Ich liebe ihn zu sehr als das ich ihn umbringen könnte . 🤭🤭❤️