[ achtunddreißig] lauf

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Phantom


Ich betrete die spärlich beleuchtete Lagerhalle und bewege mich mit den Schatten durch die Gänge Sie und ich sind eins. Ich drehe das Messer in meiner Hand zweimal im Kreis und lasse es dann die Wand entlang fahren. Ein hässliches Geräusch entsteht was mich in gewisser Weise beruhigt. Psycho ich weiß, doch ich habe nie abgestritten ein geisteskranker Psychopath zu sein.

Ich hoffe da sich Elijah über meinen kleinen netten Brief gefreut hat. Dieses widerliche Arschloch hatte zu lang die Kontrolle über alles hier in New York und es wird Zeit das er merkt wie es ist ganz unten in der Nahrungskette zu stehen. Er wird leiden und ich werde jede einzelne Sekunde davon genießen. Zuerst werde ich ihm die Leute nehmen die ihm nahe stehen und dann werde ich ihn zusehen lassen wie ich sie alle der Reihe nach umbringe, Stück für Stück wird er daran zerbrechen und mir wird es nichts als Freude bereiten ihn so zu sehen.

Der von Schatten übersäht Gang endet vor mir und ich trete in den kleinen Lichtkegel der den Raum zu meiner linken in ein kaltes Licht hüllt. Ein Mann sitzt vor mir auf einem Stuhl gefesselt und hebt den Kopf leicht als meine Schweren Schritte durch den Raum hallen. „Ich hoffe du hast mich vermisst?" Frage ich ironischer weise und schwenke das Messer haar scharf vor seinem Gesicht entlang, was ihn auf keuchen lässt.

„B..Bitte..bitte lassen sie mich gehen." Fleht er mich an und versucht sich von den Seilen zu befreien die seine Arme hinter seinem Körper zusammen halten. Dieser Mann ist erbärmlich, erst versucht er uns auszuspionieren für irgendein kleines Kartell und jetzt bettelt er um sein Leben wie ein Hund. In seiner Verfassung würde er alles tuen was ich von ihm verlange, er würde auf dem Boden vor mir kriechen und mir die Schuhsohlen lecken nur um zu überleben, doch dazu wird es niemals kommen, denn für ihn ist etwas viel besseres vorhergesehen. Allein schon bei dem Gedanken was ihn gleich erwartet muss ich auflachen und lasse meine Hand hinter mich gleiten um sicher zu gehen das meine Pistole immer noch in meinem Hosenbund steckt.

Ich hole aus und werfe das Messer was sich immer noch in meiner Hand befindet so gezielt das es meinen gegenüber in den Oberschenkel trifft. Ein Schrei zerreißt die Stille und automatisch wir in meinem Körper Adrenalin und Phenethylamin freigesetzt und ich fühle mich wie ein Marathonläufer auf dem Weg ins Ziel. Die schreie ebben langsam ab und ich gehe weiter auf den Mann zu, er hätte sich besser überlegen sollen wen er sich zum Feind macht bevor er hier aufgetaucht ist.

Ich hebe meine Hand und er zuckt sofort zusammen bei der Bewegung. „Ich habe zwei Töchter, sie wollen doch nicht das meine kleinen ohne ihren Vater aufwachsen müssen." Fleht er weiter, doch diese bedeutungslosen Worte ziehen an mir nur so vorbei. „So einen Vater wie dich werden sie nicht vermissen, einen der das Leben der Familie für etwas aufs Spiel setzt gegen das er eh keine Chance hat. Du kannst aber versuchen ob du es schaffst zu entkommen, ich liebe es nämlich spiele zu spielen." Sage ich und gehe um den Stuhl herum um langsam seine Fesseln zu lösen. Das Seil reißt und er zieht sofort seine Hände nach vorne und reibt sich über die Handgelenke.

Ich packe ihn am Kragen und stoße ihn von dem Stuhl so das er vor meinen Füssen kniet. Mit einer Schnittwunde im Bein lässt es sich nicht so gut rennen, doch das wird der gute noch früh genug merken. „Lauf!" Schreie ich. „Lauf und versuch ob du mir entkommen kannst!" Der Mann schießt hoch und taumelt die ersten Schritte bis er in den dunklen Gang kommt.

Das rennen kann er nur verlieren, denn man lässt sich von niemandem Jagen wenn man keinen Heimvorteil hat. Ich mache ein paar schnelle Schritte da steh ich ebenfalls im Gang, ich ziehe meine Pistole und visiere mein Opfer an und schieße. Meine Kugel verfehlt ihr Ziel nie und dieses Mal trifft sie Ebenfalls. Ich ade ein weiteres Mal und feuere einen letzten tödlichen Schuss ab, welcher den Mann zu Boden reißt. „Schlaf schön Charls, wir sehen uns in der Hölle!" Brülle ich und verfalle in schallendes Gelächter welches durch die gesamte Lagerhalle hallt. Wenn der tote Körper vor mir erst Elijah Hill ist!  


Hey Pia, ich hoffe du bist nicht verstört nachdem du das gelesen hast 🤭❤️

𝑺𝒉𝒆'𝒔 𝒎𝒚 𝑫𝒆𝒔𝒕𝒊𝒏𝒚 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt